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Was vom Graphen‐Hype übrig bleibt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
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Nach den Fullerenen und den Kohlenstoffnanoröhren sorgte Graphen für Wirbel in den Materialwissenschaften: Die Eigenschaften der Substanz, die nur eine Atomlage dick ist, versprachen ganz neue technische Produkte − vor allem, weil die Ladungsträger so gut beweglich sind, das Material aber gleichzeitig transparent und flexibel.
Aber wie so oft konnte die Wirklichkeit mit der Vorfreude nicht mithalten. Das Problem: „Die intrinsischen Eigenschaften des Graphens kann man nicht bis zum fertigen Produkt aufrechterhalten“, erläutert Max Lemme, Inhaber des Lehrstuhls für graphenbasierte Nanotechnologie an der Universität Siegen. „Die Branche ist ernüchtert; der Hype ebbt ab. Eine Reihe von Veröffentlichungen in Top-Journals machen eben noch lange kein Produkt.“ Das heiße allerdings nicht, dass die Industrie aufgegeben hat: „Es ist nur – wie es zu erwarten war – etwas mühseliger geworden“, fasst Lemme zusammen. „Jetzt ist Fleißarbeit gefragt.“
Forschungsgelder für Graphenforschung gibt es jedenfalls noch reichlich: Die europäische Kommission investiert über das EU-Großprojekt „Graphene Flagship“ von 2013 bis 2023 insgesamt über eine halbe Milliarde Euro in di
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