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Wenn Chemie auf Design trifft
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Konsumgütermesse Ambiente verlangte ihren Besuchern ein großes Maß an Selbstbeherrschung ab: Bei mannshohen Vasen mit Goldverzierungen, Kunstwerken aus Kristallglas und Kitsch in grellen Farben hätte so manch einer den Verstand verlieren können. Nicht einmal erklärende Strukturformeln oder Reaktionsgleichungen waren zu finden, die dem Chemiker den Anblick erleichtert hätten. Doch niemand musste mit Schreikrampf oder unkoordinierten Armbewegungen aus den Hallen getragen werden. Dies lag wohl an den Düften von ätherischen Ölen und Räucherstäben, mit denen so mancher Gaschromatograph seine Schwierigkeiten gehabt hätte. Diese mit Feinstaub belasteten Dämpfe stellten die Besucher ruhig und vernebelten Fluchtgedanken.
Durchsicht versuchte ein Fensterputzgerät zu schaffen, mit dem die Hausfrau ihr Fenster von beiden Seiten gleichzeitig reinigt. Was im Labor schon längst beim Rührfisch umgesetzt ist, findet nun seinen Weg in den Alltag: Magnete. Das Putzwunder spart nicht nur Zeit: ”Es ist auch möglich, Fenster zu reinigen, die sich nicht öffnen lassen oder nur von einer Seite zugänglich sind“, begeistert ein Fernsehverkäufer die Messegäste. Diese Neuheit soll hart arbeitend
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