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Wenn ein Chemiestudium nicht das Richtige ist
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Michaela Hiermann hat ihr Chemiestudium an der Universität Tübingen nach 19 Semestern abgebrochen. ”Das erste Semester war wie ein Sprung ins kalte Wasser“, berichtet die 33-Jährige — und davon hat sie sich nie erholt. Drei Jahre litt sie am Burnout-Syndrom und kam beim Lernstoff nicht mit. Irgendwann musste sie nebenbei jobben, und die Zeit fürs Lernen fehlte. Nun absolviert sie eine Ausbildung zur chemisch-technischen Assistentin (CTA) am Institut Dr. Flad in Stuttgart.
Wie Michaela Hiermann geht es etwa einem Drittel aller Chemiestudenten: 31 Prozent der Studienanfänger der Jahre 2000 bis 2003 haben kein Studium abgeschlossen. Weitere 25 Prozent wechselten das Studienfach. Insgesamt blieben etwa die Hälfte derjenigen, die jemals ein Chemiestudium aufgenommen haben, ohne Abschluss. Bei denjenigen, die zwischen 1997 und 1999 ein Chemiestudium begannen, lag diese Quote bei 46 Prozent. Damals verließen 24 Prozent der Chemiestudenten die Hochschulen ohne Diplom.
Leistungsdruck in den ersten Semestern
Nicht nur die Abbrecherquote hat sich mit den Jahren verändert, sondern auch der Zeitpunkt des Abbruchs hat sich verschoben: Im Bachelorstudium geben die Stu
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