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Wertstoffchemie: Die Rohstoffbasis sichern

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2017, S. 1206-1209, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Nicht erst seit China die Ausfuhr Seltener Erden im August 2010 beschränkt hat, ist ein zentrales Thema der europäischen Industrie, die auf Rohstoffimporte angewiesen ist, die Rohstoffbasis zu sichern. Da die Industrienationen von Importen bestimmter Rohstoffe aus oft wenigen Lieferländern abhängig sind, können Spekulationen und Lieferunterbrechungen die Volkswirtschaften beeinträchtigen.

Die Seltenen Erden sind hier zum Synonym für den Themenkomplex der gesicherten Rohstoffbasis geworden; sie haben den Begriffen „kritischer Rohstoff“ und „strategisches Element“ mediale Aufmerksamkeit verschafft.

Mit dem Bergbau, der die Primärrohstoffe liefert, einerseits und dem Recycling mit den Sekundärrohstoffen andererseits haben sich zwei Parallelindustrien entwickelt, die kaum Schnittstellen aufweisen. Nach wie vor werden Rohstoffe je nach Quelle – also herkunftsabhängig – mit unterschiedlichen Techniken gewonnen. Dabei kann gerade die Chemie helfen, tradierte Strukturen zu überwinden und so die Rohstoffbasis zu sichern.

Stand der Technik: Parallelindustrien

Die herkunftsabhängige Rohstoffgewinnung führt dazu, dass Primärrohstoffe typischerweise

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