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Wie der Beilstein den Krieg überstand
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Der Zweite Weltkrieg zerstörte ganze wissenschaftliche Bibliotheken, oder sie gingen in den Wirren nach dem Krieg verloren. Otto Wienhaus erlebte als Kind und Zeitzeuge, wie die Redaktion es schaffte, Beilsteins Handbuch der organischen Chemie davor zu bewahren.
Im Jahr 1896 übernahm die Deutsche Chemische Gesellschaft Beilsteins Handbuch der organischen Chemie. Dieses vollständige Lexikon erschien seit Anfang der 1880er Jahre und konnte mittlerweile kaum mit der Beschreibung neuer organischer Verbindungen Schritt halten. Die noch von Beilstein selbst erarbeitete erste Auflage (1880 – 1882) enthielt zirka 15 000 solcher Verbindungen, dreißig Jahre später waren bereits 150 000 bekannt. Im Jahr 1918 erschien unter Leitung von Paul Jacobsen und Bernhard Prager die vierte Auflage des Handbuchs.
Seit 1917 war Friedrich Richter (1896 – 1961) in der Beilstein-Redaktion in Berlin tätig. Nach dem Tod von Prager im Jahr 1923 wurde er Herausgeber des Gesamtwerks. Ende des Zweiten Weltkriegs schaffte er es, das Material des Beilsteins fast vollständig vor der Zerstörung zu retten.
Auslagerung nach Tharandt
Wegen der Bombenangriffe auf Berlin und der näher rückende
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