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Nachrichten aus der Chemie, November 2020, Seite 98, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten im idealen Bürogebäude der Zukunft. Schadstofffreie Baumaterialien, hypoallergene Oberflächen, alles kohlenstoffneutral klimatisiert, ergonomisches Design rundherum, und die intelligenten Fenster regeln Licht und Wärme perfekt für Ihren Biorhythmus. Wenn dann bis ins letzte Detail alles optimiert ist, bleibt nur noch eine Schadstoffquelle: Sie selbst. Störfaktor Mensch.

Als Mitglieder des Tierreichs atmen wir Sauerstoff ein und Kohlendioxid aus – damit könnte die Büroklimaanlage noch fertig werden, und Zimmerpflanzen helfen auch, das auszugleichen.1) Aber was emittieren Sie sonst noch an Schadstoffen, die Ihnen die Atemluft verpesten? Dieser Frage geht ein internationales Projekt namens Indoor Chemical Human Emissions and Reactivity (ICHEAR) nach. Ein erschreckendes Ergebnis der ersten Untersuchungen: Wir geben erstaunliche Mengen Ammoniak über unsere Haut ab.

Eigentlich sieht unser Stoffwechsel ja vor, überschüssigen Stickstoff als Harnstoff mit dem Urin auszuscheiden. Ein Teil des Stickstoffs entwischt aber und schwirrt als Ammoniak oder Ammoniumionen durch den Körper. Es war bereits bekannt, dass wir manches davon beim

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