Notizen


<h2>Bayer will Dihon</h2>
<p>Bayer will die in Privatbesitz befindliche Dihon Pharmaceutical Group in Kunming Yunnan, China, erwerben. Dihon stellt rezeptfreie Medikamente und auf pflanzlicher Basis beruhende Arzneien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) her. Das Transaktionsvolumen beträgt wohl etwa 500 Mio. Euro. Im Jahr 2013 setzte das chinesische Unternehmen mit 2400 Mitarbeitern 123 Mio. Euro um. Die Leverkusener wollen mit der Akquisition das Geschäft in China ausbauen und in den TCM-Markt einsteigen.</p>


<h2>Mehr Spezialamine in Nanjing</h2>
<p>BASF errichtet im chinesischen Nanjing eine Produktion für Spezialamine für Körperpflegemittel. Die Anlage soll ab Ende des Jahres 2015 hauptsächlich Dimethylaminopropylamin und Polyetheramine herstellen sowie die bestehenden Werke für diese Produkte in Deutschland und den USA ergänzen.</p>


<h2>Hierzulande weniger investieren</h2>
<p>BASF will in den nächsten fünf Jahren vor allem wegen der hohen Energiekosten nur noch ein Viertel der weltweiten Investitionen in Deutschland aufwenden. In den vergangenen fünf Jahren betrug der Anteil noch mehr als ein Drittel. Laut Konzernchef Kurt Bock dürften sich die geringeren Investitionen mittel- und langfristig auch auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland auswirken. In den Jahren 2013 bis 2017 will das Unternehmen global insgesamt 16,8 Mrd. Euro investieren.</p>
<p>Bock kritisiert vor allem die geplante Besteuerung eigener Energiewerke wie etwa der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, mit denen BASF Strom für den Eigenverbrauch erzeugt. Zudem fordert das Unternehmen, Fracking in Deutschland zu prüfen. Das damit zu gewinnende Schiefergas hält Bock nicht nur für günstiger, sondern es trage auch zu rückläufigen CO2-Emissionen bei.</p>


<h2>BASF verkauft</h2>
<p>BASF veräußert das Geschäft mit Flüssigfarbmitteln im französischen Clermont de l"Oise an Audia, einen internationalen Anbieter von Polyolefinen und Farbmitteln. Künftig konzentriert sich BASF auf die Aktivitäten mit festen und pulverförmigen Farbmitteln in Köln.</p>
<p>Den Betrieb mit Alkylketendimeren übernimmt die finnische Kemira, während BASF das Portfolio für Papierchemikalien optimiert und sich auf Produkte und Lösungen fokussiert, welche die Effizienz von Papiermaschinen erhöhen und die Gesamtkosten senken.</p>


<h2>BASF will kaufen</h2>
<p>BASF hält Ausschau nach Übernahmekandidaten, die das Portfolio der Öl- und Gassparte ergänzen. Branchenkreise spekulieren, dass die BASF-Tochter Wintershall bereits für die seit vergangenem März zum Verkauf stehende RWE-Tochter Dea ein Gebot abgegeben hat. Zu den Interessenten zählen ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR mit der kuwaitischen Ölgesellschaft Kufpec sowie der russische Investor Michail Fridman. Die höchste Offerte soll bei 5 Mrd. Euro liegen.</p>


<h2>Uhdenora: NaOH mit NaCl-Sauerstoffverzehrkathoden</h2>
<p>Uhdenora und Befar Group vereinbarten den Bau einer Natronlauge-Produktion in Binzhou in der chinesischen Provinz Shandong. Die Anlage nutzt als weltweit erste die NaCl-Sauerstoffverzehrkathoden(SVK)-Technik von Uhdenora, einem Joint Venture von Thyssenkrupp Electrolysis und dem italienischen Elektrochemietechnik-Unternehmen Industrie De Nora. Der SVK-Prozess soll den Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Membranverfahren um bis zu 30 % senken. Dies bedeutet für die geplante Anlage eine indirekte Reduzierung des jährlichen CO2-Ausstoßes um bis zu 35 000 Tonnen. Der Produktionsstart ist für die zweite Jahreshälfte 2015 mit einer Kapazität von 40 000 Jahrestonnen vorgesehen, die dann auf 80 000 Jahrestonnen gehen soll.</p>


<h2>Analytik Jena in China</h2>
<p>In einer Ausschreibung setzte sich Analytik Jena durch und erhielt einen Großauftrag über 22 messtechnische Geräte für die Analyse der Wasserqualität in der chinesischen Provinz Henan. Der Auftragswert liegt im mittleren sechsstelligen Bereich.</p>


<h2>Altana übernimmt von DSM</h2>
<p>Altana erwarb von der niederländischen Royal DSM das Geschäft mit Polypropylen-Wachsemulsionen und integriert es in BYK Additives &amp; Instruments. Die Produkte beschichten unter anderem Glasfasern für Verbundwerkstoffe, die etwa die Bau- und die Automobilindustrie verarbeitet.</p>
<p>Claudia Schierloh, Frankfurt am Main</p>


<h2>Es mangelt bald an Zinn</h2>
<p>Ab dem Jahr 2018 entsteht ein zunehmendes Defizit auf dem Weltzinnmarkt. Es könnten dann jährlich 40 000 t Zinn fehlen, wenn die Deutsche Rohstoffagentur in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe richtig gerechnet hat. Ursache sind die immer geringer werdenden Zinnvorräte in Indonesien, dem zweitgrößten Zinnproduzenten nach China. Zudem verunsichern Handelsrestriktionen in Indonesien den Zinnmarkt.</p>
<p>18 Länder erzeugen weltweit etwa 338 000 t Raffinadezinn jährlich, wovon Deutschland etwa 21 000 t nutzt. Damit steht Deutschland hinter China, Japan und den USA an vierter Stelle der Zinnnachfrage. Große Zinnverarbeiter in Deutschland sind die Elektronik- und die Buntmetallindustrie, gefolgt von der Chemie- und der Weißblechindustrie.</p>



Wirtschaft

Bayer will Dihon Bayer will die in Privatbesitz befindliche Dihon Pharmaceutical Group in Kunming Yunnan, China, erwerben. Dihon stellt rezeptfreie Medikamente und auf pflanzlicher Basis beruhende Arzneien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) her. Das Transaktionsvolumen beträgt wohl etw...


<h2>Forschungsprofessuren für niedersächsische Fachhochschulen</h2>
<p>Das Land Niedersachsen und die Volkswagen-Stiftung richten an acht Fachhochschulen Forschungsprofessuren ein und stellen ihnen für drei Jahre insgesamt 2,4 Mio. Euro zur Verfügung. Damit sollen die Hochschulen neue Forschungsgebiete aufbauen, indem sie neue Professoren berufen oder bereits vorhandene Zeit und Ausstattung erhalten. So intensiviert Walter Neu an der FH Emden/Leer die Untersuchungen zur Orts- und zeitaufgelösten Elementar- und Molekularanalyse.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mwk.niedersachsen.de/portal" target="_blank">www.mwk.niedersachsen.de/portal</a></ext-link></p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hs-emden-leer.de/fachbereiche/news/article/forschung-wird-gestaerkt" target="_blank">www.hs-emden-leer.de/fachbereiche/news/article/forschung-wird-gestaerkt</a></ext-link></p>


<h2>Schnupperstudium Naturwissenschaften und Technik in München</h2>
<p>Die Technische Universität München bietet ab diesem Jahr jährlich im Sommersemester ein Orientierungsstudium Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) an. Ein Semester lang besuchen die Studenten Vorlesungen und Übungen in den Mint-Fächern, gehen auf Exkursionen, schauen sich Labore an, sprechen mit Industrievertretern und erhalten eine Beratung, bis sie sich anschließend für ein Studienfach entscheiden.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.tum.de/studium-mint/" target="_blank">www.tum.de/studium-mint/</a></ext-link></p>


<h2>Leibniz kooperiert mit französischen Forschern</h2>
<p>Die Leibniz-Gemeinschaft und das Nationale Forschungszentrum Frankreichs verstärken ihre Forschungskooperation. Im Vordergrund stehen Umwelt-Engineering, Biodiversität oder Ökosystemfunktionen. Die Vereinbarung umfasst Sommerschulen und Reisestipendien für Nachwuchswissenschaftler sowie den Austausch von Daten und Infrastrukturen.</p>
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<h2>Masterstudiengang Pharmarecht</h2>
<p>Ab 2015 plant die Universität Marburg einen berufsbegleitenden Masterstudiengang Pharmarecht. Das Angebot, das sich auch an Naturwissenschaftler richtet, vermittelt Kenntnisse über den Lebenszyklus eines Medikaments und dessen rechtliche Regulierungen.</p>
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<h2>Mehr Chemie für Mediziner</h2>
<p>Der Katalog mit den Chemieprüfungsfragen für Medizinstudenten wurde aktualisiert. Die Fragen sind jetzt auf Biochemie und medizinische Anwendungen ausgerichtet. Zudem gehören chemisch-analytische Verfahren sowie medizinsch relevante Werkstoffe zum Prüfungsstoff [diese <i>Nachrichten</i> S. 477].</p>


<h2>Diskussion über Promotionsrecht für Fachhochschulen</h2>
<p>Zusammenschlüsse von Fachhochschulen in Baden-Württemberg sollen das Promotionsrecht erhalten. Das sieht ein Gesetzentwurf der Landesregierung vor. Die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik (4ING) haben sich gegen den Entwurf ausgesprochen und fordern weiterhin das alleinige Promotionsrecht für Universitäten. Die Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) als Vertretung der Fachhochschulen möchte die kooperative Promotion stärken. Dazu sollen wissenschaftliche Mitarbeiter von Fachhochschulen, um promovieren zu können, bei Forschungsprojekten mit Universitäten kooperieren. Die KFBT fordert die Gleichstellung dieser Promovierenden mit denen an Universitäten.</p>
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<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://delivr.com/2te95" target="_blank">http://delivr.com/2te95</a></ext-link></p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.fachbereichstag.de/node/37" target="_blank">www.fachbereichstag.de/node/37</a></ext-link></p>


<h2>Wissenschaftler verlassen Deutschland und wandern ein</h2>
<p>Zwischen den Jahren 1996 und 2011 sind nach einem Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) 4000 Wissenschaftler mehr aus Deutschland aus- als hierher eingewandert. Zudem würden die eingewanderten Wissenschaftler weniger häufig in Fachzeitschriften zitiert als als die ausgewanderten. Bei der Wanderungsbilanz schneiden nach EFI-Auffassung die USA, die Schweiz, Dänemark und Kanada besser ab. Zudem schafften es insbesondere die Niederlande und Großbritannien besser, abgewanderte Forscher zurückzugewinnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung widerspricht der Expertenkommission. Nach aktuellen Zahlen sei Deutschland attraktiv für Forscher aus aller Welt. So hätten sich im Jahr 2011 mehr als 32 000 ausländische Wissenschaftler in Deutschland aufgehalten, das sei ein Höchststand.</p>
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<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bmbf.de/de/12210.php" target="_blank">www.bmbf.de/de/12210.php</a></ext-link></p>
<p>Bente Uhle, Frankfurt am Main</p>



Wirtschaft

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