Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wirtschaftlich katalysieren

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2025, S. 38-39, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Indem sie die Aktivierungsenergie chemischer Reaktionen senken, helfen Katalysatoren, Energiekosten zu sparen, etwa beim Herstellen von Kunststoffen, Ammoniak oder Wasserstoff. Allerdings ist das Katalysatormaterial oft teuer. Welche günstigeren Alternativen gibt es?

Für die Ammoniaksynthese fand der Chemiker Fritz Haber im Jahr 1904 einen Osmiumkatalysator. Dieses Metall ist jedoch selten – und noch dazu hochgiftig. So stieg man im Jahr 1911 auf einen Katalysator aus kostengünstigem Eisen um.

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Foto: Michal / Adobe Stock

Damals ahnte man noch nicht, dass Ammoniak heutzutage Karriere als günstige Transportform von grünem Wasserstoff machen könnte. Schritt eins: Wasserstoff in Ammoniak überführen, Schritt zwei: Ammoniak über lange Strecken transportieren, Schritt drei: aus dem Ammoniak wieder Wasserstoff gewinnen.

Wird allerdings Schritt drei mit Eisenkatalysatoren durchgeführt, entstehen unerwünschte Nebenprodukte, etwa Eisennitrid statt Stickstof

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