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Wissenschaft wie Poesie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Kalt ist es in der Freiburger Mensabar an diesem Montagabend, ein großer Teil des Publikums hat Mantel und Schal gar nicht erst ausgezogen. Dem Andrang am Eingang tut das keinen Abbruch: Die Leute stehen an für einen Science Slam, eine Art wissenschaftliche Vortragsreihe. Zusätzliche Stühle werden aufgebaut, Zuschauer sitzen mit Bierflaschen in der Hand auf der Treppe und dem Steinfußboden, “am Ende mussten wir sogar Leute wieder wegschicken”, sagt Organisator Manuel Lorenz.
Ein paar Details unterscheiden einen Science Slam von einer klassischen wissenschaftlichen Veranstaltung: Mindestens genauso wichtig wie die vortragenden Forscher ist beim Slam das Publikum, das als Jury fungiert — und dabei vor allem gut unterhalten werden will. Zehn Minuten hat jeder Wissenschaftler, um sein Projekt möglichst allgemeinverständlich und fesselnd vorzustellen, dann verkünden die Zuschauer mit Punktetafeln oder Beifall ihr Urteil. Die Hilfsmittel, welche die Referenten bei ihrem Kampf um die Gunst des Publikums nutzen dürfen, sind regional verschieden: Während es in manchen Städten keine Einschränkungen gibt, müssen die Slammer beispielsweise in Bayreuth ohne elektronische Medien ausko
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