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Wo Nobelpreisträger etwas zu sagen haben
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die 67. Nobelpreisträgertagung in Lindau war der Chemie gewidmet – und präsentierte sich so politisch wie selten.
Klimawandel, die Rolle der Wissenschaft als Kommunikator, das „postfaktische“ Zeitalter, Ethik in der Wissenschaft: Es waren die großen gesellschaftlichen Fragen, die Ende Juni bei der 67. Tagung der Nobelpreisträger – 28 waren nach Lindau gekommen – zur Diskussion standen. Bereits vor zwei Jahren bei der interdisziplinären Nobelpreisträgertagung hatten die Teilnehmer mit der Mainauer Deklaration zum Klimawandel ein Zeichen gesetzt. Die diesjährige Eröffnungsrede von Steven Chu – verlesen von William E. Moerner, da Chu kurzfristig verhindert war – widmete sich wiederum Auswirkungen und Gefahren des Klimawandels und forderte die Menschheit auf umzudenken.
Das Verhältnis Grundlagenforschung zu angewandter Forschung und Themen wie Innovation und Förderung von Start-ups spielten dagegen kaum eine Rolle. Überraschend, hatte doch die Königlich-Schwedische Akademie im letzten Oktober etwa Ben Feringas „molekulare Maschinen“ als „den Anbruch einer neuen industriellen Revolution des 21. Jahrhunderts“ bejubelt. Feringa selbst sieht es nüchterner: „Ob sich etwas al
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