Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Zersetzung bringt Neues: Korrosionsprodukte im Museum

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2017, S. 1185-1189, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Um Sammlungsgüter wie Geschirr, Krüge und Bilder in Museen und Sammlungen sachgemäß zu konservieren, müssen die Korrosionsprodukte im Detail bekannt sein. Methoden der Röntgenpulverdiffraktometrie helfen, die Carbonat-, Acetat- und Formiatphasen zu charakterisieren, Einkristalle sind nicht nötig.

Historische Objekte in Museen und Sammlungen sind Luftfeuchtigkeit und atmosphärischen Gasen wie Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff ausgesetzt, oft über Jahrhunderte. Zusätzlich emittieren Holzmöbel und -vitrinen – besonders solche aus Eichenholz – Ameisen- und Essigsäure oder deren Vorstufen, Form- und Acetaldehyd.1) In Folge dessen kommt es zu verschiedenen Korrosionsprozessen, welche die Objekte mitunter beträchtlich schädigen.

Ziel der Konservierungswissenschaften ist, Kulturgüter und Sammlungsgegenstände bestmöglich zu erhalten. Hierfür sind neben Informationen zu den Materialien und der Herstellung der Objekte Daten zur Natur und Konstitution der Korrosionsprodukte notwendig. Sie sind Voraussetzung, um Konservierungsstrategien zu entwickeln. Neben der begrenzten Probenmenge erschweren der feinkristalline Charakter der Korrosionsprodukte und Multiphasengemisch

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