Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Zwei‐Photonen‐Absorption auf Umwegen

Nachrichten aus der Chemie, September 2016, S. 851-854, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Photoredoxkatalyse ist dadurch eingeschränkt, dass die Energie aus absorbiertem Licht nicht vollständig für Redoxprozesse zur Verfügung steht. Neue Reaktionskonzepte wie chemoselektive Reaktionen und Reaktionen im Gel überwinden dies.

In den letzten Jahren hat sich die Photoredoxkatalyse mit sichtbarem Licht zu einer leistungsfähigen und attraktiven Methode für organische Chemiker entwickelt.1–3) Da organische Moleküle größtenteils farblos sind und nur im Ultravioletten (< 350 nm) absorbieren, brauchen diese Reaktionen Sensibilisatoren als Katalysatoren. Diese Photoredoxkatalysatoren sind typischerweise Übergangsmetallkomplexe oder organische Farbstoffe.

Photoredoxkatalysatoren absorbieren sichtbares Licht und übertragen die aufgenommene Energie durch Elektronentransfer auf organische Substrate. Dieses oxidative oder reduktive Quenching startet analog zur Radikalchemie Einelektronentransferprozesse (single electron transfer, SET); ein weiterer Oxidations- oder Reduktionsprozess bildet den Katalysator zurück (Abbildung 1). Da nur der Sensibilisator sichtbares Licht absorbiert, bleiben unerwünschte Nebenreaktionen aus.

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