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Angespannte Chemie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Aus der Menge der Isoprenemissionen, die Zuschauer in die Luft eines Kinosaals abgeben, lässt sich ablesen, wie nervös und angespannt sie einen Film verfolgen. Bislang blieb dieses Ergebnis wenig beachtet, obwohl es geradezu nach einer nachhaltigen Nutzung schreit.
Forscher am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz haben vor ein paar Jahren eine Methode entwickelt, mit der sich messen lässt, ab welchem Alter sich Kinder und Jugendliche einen Film schadlos anschauen können [Nachr. Chem. 2019, 67(1), 114).1)
Dabei wird die Konzentration flüchtiger organischer Verbindungen (volatile organic compounds, VOC) in der Luft gemessen. Beteiligt an der Studie waren über 13 000 Zuschauer. Die Werte einer gemessenen Isoprenemission korrelierten für viele Filmgenres und Altersgruppen zuverlässig mit der Anspannung der Zuschauer. Für jüngere Altersgruppen ergaben sich so objektive Hinweise, wie Filme altersgerecht klassifiziert werden können.2)
Anspannungsmarker Isopren
Isopren aus dem menschlichen Stoffwechsel wird im Muskelgewebe gespeichert. Wenn wir uns bewegen, wird es über den Blutkreislauf und die Atmung sowie über die Haut
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