GDCh

<h2>Theodor-Förster- Gedächtnisvorlesung</h2>
Die GDCh, vertreten durch den Vorstand der GDCh-Fachgruppe Photochemie, und die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie schreiben gemeinsam die Verleihung der Theodor-Förster-Gedächtnisvorlesung aus. Dieser Preis ist für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Photochemie vorgesehen. Vorschläge für zu Ehrende können aus dem Gesamtgebiet der Photochemie erfolgen.
 Die bisherigen Preisträger waren George Porter, London, Albert Weller, Göttingen, Zbigniew R. Grabowski, Warschau, Fritz P. Schäfer, Göttingen, Jan W. Verhoeven, Amsterdam, Waldemar Adam, Würzburg, Dietmar Möbius, Göttingen, Frans Carl DeSchryver, Leuven, Kurt Schaffner, Mülheim, Jakob Wirz, Basel, Nicholas J. Turro, New York, Gion Calzaferri, Bern, Masahiro Irie, Tokio, und Miguel A. Miranda, Valencia.
 Der Geehrte sollte in der Regel vier Vorträge halten, wobei der erste dieser Vorträge im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe Photochemie, 24. bis 26. September 2012 in Potsdam gehalten wird.
Neue Kandidatenvorschläge mit einer schriftlichen Begründung werden bis spätestens 31. Dezember erbeten an:
GDCh-Geschäftsstelle, Ulrike Bechler, Varrentrappstr. 40—42 60486 Frankfurt; <a href="mailto:u.bechler@gdch.de">u.bechler@gdch.de</a>


<h2>Albert-Weller-Preis</h2>
Zum ehrenden Gedenken an Albert Weller (1922 — 1996) verleihen die GDCh-Fachgruppe Photochemie und die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie einen Preis für eine herausragende wissenschaftliche Dissertation auf dem Gebiet der Photochemie/Spektroskopie.
Der Preis, mit dem in der Regel alle zwei Jahre ein junger Wissenschaftler zwei bis maximal drei Jahre nach der Promotion ausgezeichnet werden soll, wird anlässlich der Jahrestagung der Fachgruppe Photochemie, 24. bis 26. September 2012 in Potsdam, verliehen. Der Preisträger wird dabei Gelegenheit erhalten, seine Arbeit in einem wissenschaftlichen Vortrag vorzustellen. Der Preis besteht aus einer Verleihungsurkunde und einem Preisgeld von 1000,— Euro. Über die Auswahl entscheidet ein Gutachtergremium.
Anträge können bis zum 30. April 2012 bei der GDCh-Geschäftsstelle, Ulrike Bechler, Varrentrappstr. 40—42, 60486 Frankfurt, <a href="mailto:U.Bechler@gdch.de">U.Bechler@gdch.de</a>, eingereicht werden. Dem formlosen Antrag, der eine kurze Begründung enthalten soll, sind ein Lebenslauf, eine Publikationsliste sowie die Veröffentlichung in elektronischer Form beizufügen.


Biologen begnügen sich längst nicht mehr mit dem Beobachten und Beschreiben. Spätestens mit der Gentechnik wurde die Wissenschaft vom Leben auch eine Wissenschaft, die verändert. In Fortführung solcher Ansätze werden in der synthetischen Biologie Zellen immer stärker verändert und in Zukunft — so die Vision — komplett neu aufgebaut.
Polyethylenglykol, kurz PEG, hat eine denkbar einfache aliphatische Polyether-Struktur. In Pharmazie und Medizin stellt es den Goldstandard für viele Anwendungen da; es ist aber auch in fast allen Kosmetikprodukten für die Haut präsent. Darüber hinaus spielt es auch in Li-Ionenleitern oder in Funktionskleidung eine wichtige Rolle.
Aus der in der Frankfurter Judengasse entstandenen Handelsfirma Leopold Cassella entstand durch das geschickte Zusammenwirken des Familienverbandes Cassella-Gans-Weinberg ein international tätiges Chemieunternehmen. Aus der Zerschlagung der IG-Farbenindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg ging Cassella als eigenständige Aktiengesellschaft hervor, die Hoechst im Jahr 1970 übernahm. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Mitglied der Schweizer Clariant führen Privatinvestoren das Unternehmen als Allessa Chemie weiter.
Ammoniak und Wasserstoffperoxid sind bedeutende Industriechemikalien. Gleichwohl sucht man in diesem Zusammenhang den Namen Margulies in Lexika, Enzyklopädien, Hand- und Sachbüchern vergeblich. Denn es ist weitgehend unbekannt, dass die Brüder Dr. Otto und Dr. Robert Margulies als Visionäre die Bedeutung der Katalyse und der Elektrochemie als Basistechniken voraussahen. Sie haben die Fixierung des Stickstoffs aus der Luft angeregt und die erste technische Synthese von Wasserstoffperoxid realisiert.
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Auschreibungen Fachgruppen

Theodor-Förster- Gedächtnisvorlesung Die GDCh, vertreten durch den Vorstand der GDCh-Fachgruppe Photochemie, und die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie schreiben gemeinsam die Verleihung der Theodor-Förster-Gedächtnisvorlesung aus. Dieser Preis ist für hervorragende Arbeiten au...

<h2>Braunschweig</h2>
Heißes Eisen und coole Kicker
Zum Start der Veranstaltungstrilogie in diesem Sommersemester empfing das JCF Braunschweig am 6. Juni zur Vortragsreihe “Berufsanfänger berichten” Dr. Christoph Pöverlein (Sanofi-Aventis) und Dr. Daniel Schneidenbach (Oerlikon Leybold Vacuum). Doktoranden und Studenten nahmen begeistert die Möglichkeit wahr, aktuelle Informationen rund um Postdoc, Bewerbung und Stellenangebote zu erhalten.
Auf Einladung des Alumni Dr. Marc Debeaux ging es am 16. Juni zu Salzgitter Flachstahl. Am Standort Salzgitter besichtigten wir die Forschungs- und Entwicklungslabore der Salzgitter Mannesmann Forschung. In der anschließenden Werksführung konnten wir Einblick in den gesamten Herstellungsprozess vom Erz zum Stahlblech erlangen. Hautnah erlebten wir beeindruckende Prozesse an Hochofen, Konverter und Walzstraße, bis zur Verzinkung des produzierten Stahls.
Das vom JCF ausgerichtete Chemiker-Fußballturnier fand am 13. Juli zum dritten Mal in Folge statt. Erneut gingen 12 Mannschaften (ca. 120 Spieler) auf dem Gelände des Sportzentrums der TU Braunschweig auf Torjagd. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern konnte sich am Ende das Team “Bunter Haufen” (Spielvereinigung der PC) gegen den Vorjahressieger die “Martinis” (AK Bröring) durchsetzen. Unter Mitwirkung von Prof. Philip Tinnefeld sicherte sich das hauptsächlich aus Mitgliedern des neu zugezogenen Arbeitskreises bestehende Team im Siebenmeterschiessen den knappen Sieg. Den dritten Platz belegte das studentische Team “1.FC IU-PAC”. Bei der Siegerehrung und dem Grillfest am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie wurde trotz einsetzenden Regens kräftig weitergefeiert.
Die nächste Exkursion zum “Schacht Konrad”, dem im Aufbau befindlichen Endlager für schwach radioaktives Material, findet am 1. November statt.
Johannes Wefer, Martin Hoffmann, Markus Kreye


<h2>Freiburg</h2>
Ballonwettbewerb zum Internationalen Jahr der Chemie
Am frühen Abend des 8. Juli versammelten sich die Mitglieder der Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften der Uni Freiburg im Garten der chemischen Institute zum alljährlichen Fakultätsfest. Das JCF-Regionalforum Freiburg war aus diesem Anlass im Rahmen des bundesweiten Ballonwettbewerbs mit einem eigenen Stand vertreten. Das Interesse war groß und die Ballons fanden nicht nur bei den Kindern großen Anklang. Nachdem die etwa 150 Ballons in den Abendhimmel gestiegen waren, kam unsere Losfee zum Einsatz. Sie überreichte auch gleich den glücklichen Gewinnern spannende Bücher, die vom GDCh-Ortsverband gesponsert wurden.
Mittlerweile haben uns die JCF-Antwortpostkarten aus einem überraschend großen Umland erreicht. Die dafür ausgelobten Buchpreise gehen nun nach Altdorf bei Nürnberg, Nordrach und Oberkirch.
Alexander Higelin


<h2>Potsdam</h2>
Zauberhafte Wissenschaften — Wunder mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Hintergrund
Am 4. Juli lud das JCF-Regionalforum Potsdam Wolfgang Hahn zum Experimentalvortrag ein. Obwohl pensioniert, ist Hahn noch immer hochambitioniert als Netzwerker zwischen Schule und Hochschule an der Beuth-Hochschule für Technik Berlin tätig. Dort plant, organisiert und realisiert er Fortbildungen für Mint-Lehrkräfte (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Mint — das ist Wissenschaft, die Wissen schafft.
Am Montag brachte Wolfgang Hahn den Hörern die Wunder eben dieser Wissenschaften näher. In den interaktiven Experimenten wurden Fragen geklärt wie: “Kommt man kostenfrei und (fast) risikolos an Adrenalin und kann man dabei das Hütchenspiel mit Wassermolekülen spielen?” Oder: “Kann man Wassermoleküle sogar erschrecken?” Außerdem wurde gezeigt, dass Dinge auf den ersten Blick nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen, denn wer würde schon eine russische Interkontinentalrakete in einer handelsüblichen Frühstückszutat vermuten? Die gefesselten Zuschauer haben auch gelernt, wie ein Naturwissenschaftler arbeitet und denkt und wo die Grenzen seiner Logik sind. Ganz nebenbei erleuchtete uns die wahre Energiesparlampe, die zum einen mit 230 V, zum anderen aber auch mit einer normalen Batterie oder, lediglich in die Hand geschraubt, ganz und gar ohne Strom läuft. Verblüffend auch: der intelligente Schalter, der sich seine Lampe in der Reihenschaltung merkt und nur diese schaltet, egal an welcher Position sie sich befindet. Und noch vieles, vieles mehr, angefangen vom bodenlosen Wasserkrug, über Gedankenkünstler, die Löffel nur mit Willenskraft verbiegen (sogar gegen die Erdanziehungskraft), bis hin zum flüssigen Stickstofffinger und was eine Eidechse damit zu tun hat.
Allen Interessierten kann das JCF Potsdam nur raten, Wolfgang Hahn einzuladen. Alle Zuhörer, darunter auch gestandene Chemiker, waren verblüfft und begeistert von den humorvoll aufgezeigten Wundern der Naturwissenschaften. Eine Warnung noch vorweg: zu angestrengtes Nachdenken (vor allem über Häschen) soll schon zu völligem Realitätsverlust und Psychiatrieaufenthalt geführt haben.
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich für diese sehr gelungene und äußerst kurzweilige Veranstaltung.
Anika Krause
Marcel Bauch
Martin Riemer
Matthias Klaper


<h2>Stuttgart</h2>
Aktivitäten im Juli
Wie jedes Jahr fand Anfang Juli der “Tag der Wissenschaft” an der Universität Stuttgart statt, bei dem die Institute des Campus der Öffentlichkeit ihr Fachgebiet näher bringen. Seit letztem Jahr ist dort auch das JCF Stuttgart vertreten. Im Rahmen des Internationalen Jahres der Chemie hatte die Fakultät Chemie etwas Besonderes vorbereitet. So zeigten verschiedene Institutionen zahlreiche Versuche rund um die Chemie im Rahmen einer Experimentiermeile. Darunter waren auch einige umliegende Schulen und das Institut Dr. Flad beteiligt.
Wir stellten Speiseeis mit Hilfe von flüssigem Stickstoff her, welches anschließend verschenkt wurde. Dabei wurde zum Teil auch blaue Lebensmittelfarbe benutzt, welche sehr gut bei den Kindern ankam. So konnten wir über 1000 Eiskugeln unter die Besucher bringen und das Interesse einiger Kinder an der Chemie wecken.
Ende Juli war das JCF Stuttgart in der Stuttgarter Einkaufsstraße vertreten. Dort haben wir den bundesweiten JCF-Ballonwettbewerb zum Internationalen Jahr der Chemie durchgeführt, der vor allem bei Kindern sehr gut ankam. Durch das gute Wetter war so mancher Passant einem Gespräch über die alltägliche Chemie nicht abgeneigt.
Uwe Bohn und Patrick Meier, JCF Stuttgart


Zum Internationales Jahr der Chemie 2011 hatte sich das GDCh-Jungchemikerforum Frankfurt etwas ganz Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto “Die Chemie stellt sich vor!” beantworteten neun Chemiestudenten und Doktoranden Fragen der Passanten auf dem Merianplatz in Frankfurt-Bornheim. Mit Plakaten informierte das JCF, was Chemie ist, wo sie drin steckt und wie sie uns im Alltag hilft. Von 9 bis 15 Uhr wurde ferner mit Kindern experimentiert, was der Sprecherin des JCF Frankfurt, Denise Schütz (hier im Bild neben dem kleinen Jungen), besonderen Spaß machte, und ein Luftballonwettbewerb durchgeführt. Verteilt wurden am Stand Broschüren der GDCh und Materialien, die der VCI auch für den Bundesweiten Tag der Offenen Tür am 24. September zu Verfügung stellte.


— — — Wasser — Überfluss oder Luxus: Bilderausstellung zum Internationalen Jahr der Chemie
Zum Internationalen Jahr der Chemie 2011 haben Kinder aus Afrika und Europa im Alter zwischen acht und fünfzehn Jahren ihre Gedanken und Eindrücke über “Wasser” in Bildern festgehalten. Daraus ist eine zum Nachdenken anregende, einfühlsame Ausstellung entstanden, die in verschiedenen europäischen Städten gezeigt wird. Die Ausstellung war im Juli in London und im August bei der GDCh in Frankfurt zu sehen. Im Herbst 2011 wird sie noch in Prag, Rom und Barcelona gezeigt. Die GDCh unterstützt die Initiative der Royal Society of Chemistry (RSC) zu diesem Projekt. <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemistry2011.org/participate/activities/show?id=1319" target="_blank">www.chemistry2011.org/participate/activities/show?id=1319</a></ext-link>
Hans-Georg Weinig, Frankfurt

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