GDCh

<h2 type="main">Episode 70 How-To: Gute wissenschaftliche Praxis</h2>Wir sprechen mit den zuständigen Personen von der Deutschen Forschungsgesellschaft über gute wissenschaftliche Praxis, deren Hintergründe und Umsetzung.<img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cma253imw6cgr08ulttink35e"><a href="https://podcast.jcf.io" target="_blank">podcast.jcf.io</a>

Meldung

Chemie‐Podcast

<h2 type="main">Person of the Year 2025</h2>Das JCF lebt vom Ehrenamt. Deshalb hat der JCF-Bundesvorstand zum zweiten Mal die JCF-Ehrenamtspreise vergeben, um sich bei hochengagierten Mitgliedern im JCF zu bedanken und ihre Arbeit zu würdigen. Die JCF-Mitglieder haben jeweils die Person of the Year für Regionalforen und Teams gewählt und auf dem Frühjahrsinformationstreffen (FIT) in Münster wurden die Preisträgerinnen bekannt gegeben: Ausgezeichnet wurden Pia Heinrichs (Foto rechts) aus dem JCF Düsseldorf für ihre Arbeit im Regionalforum und <link href="#nadc20254150464-fig-0001">Laura Hillebrand (Foto links) für ihr Engagement im Team Mentale Gesundheit.<figure xml:id="nadc20254150464-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cma24h0kl51df07umo4keo2m9"><figcaption><label>Abb.1: </label>Jeweils ausgezeichnet als JCF-Person-of-the-Year: Laura Hillebrand (links), Team Mentale Gesundheit des JCF, und Pia Heinrichs, JCF Düsseldorf. Fotos: privat</figcaption></figure></figure>Pia war in ihrem Masterstudium aktives Mitglied im JCF München und hat dort das Alpenforum und das Frühjahrssymposium (FJS) 2024 in Ulm mitorganisiert. Mit Beginn ihrer Promotion in Düsseldorf im Sommer 2024 baute sie das aufgelöste Regionalforum Düsseldorf neu auf und gewann 17 Mitglieder durch Ersti-Anwerbung und aktive JCF-Werbung in Vorlesungen. Zu erfolgreichen Veranstaltungen zählen seitdem das JCF-Kolloquium, eine aktive Präsenz auf Social Media und die Vernetzung mit anderen Regionalforen, eine Industrietour zu Evonik und die Experimenteshow mit Eric Siemes. Zusätzlich war Pia auch in die Programmplanung des FJS 2025 involviert und plant bereits das FJS 2026.Laura ist seit 2022 Team-Lead des Teams Mentale Gesundheit und es gelingt ihr immer, neue gut besuchte und innovative Veranstaltungsformate zu kreieren. Die produktive Atmosphäre im Team ist mit ein Grund dafür, dass viele Teammitglieder schon lange und engagiert dabei sind. Im letzten Jahr fanden regelmäßig Workshops rund um das Thema Mentale Gesundheit statt und das Mentoringprogramm „Mental Mentor – Gemeinsam in der Chemie“ ging nach sehr gutem Feedback im Herbst in die zweite Runde. Lauras Anliegen ist es, Aufmerksamkeit für schlechte Verhältnisse während des Studiums oder der Promotion zu schaffen, und sie setzt sich dafür ein, Hilfe durch Workshops oder persönliche Kontakte bereitzustellen.Alexandra Tietze, <a href="mailto:a.tietze@jcf.io">a.tietze@jcf.io</a><h2 type="main">Münster Polyurethanes – Chemistry between Science und Sales</h2>Am 11. Februar lud das JCF Münster zu einem Vortrag mit dem Titel „Polyurethanes – Chemistry between Science und Sales“ ein. Dr. Frank <link href="#nadc20254150464-fig-0002">Richter (Covestro) führte in die komplexe Welt der Polyurethanchemie ein und erläuterte, wie sich durch den Einsatz verschiedener Katalysatoren Isocyanat-Oligomere (Polyisocyanate) bilden.<figure xml:id="nadc20254150464-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cma24hotg4uxz08ule1mhwjhw"><figcaption><label>Abb.2: </label>Frank Richter von Covestro hielt seinen Vortrag zur Polyurethanchemie vor zirka 60 (Promotions-)Studierenden in Münster (kleines Bild: Anrühren eines PU-Schaums). Fotos: Hannes Goedde</figcaption></figure></figure>Zu Beginn stellten Dr. Katharina Elsbecker und Sophie Korgitzsch (beide JCF Münster) das Mentoring-Programm CheMento vor. Dieser Impuls setzte den Ton für den informativen und inspirierenden Abendvortrag. Ein besonderes Highlight waren die Liveexperimente, bei denen das Publikum die Entstehung von Polyurethanschaum und die dabei stattfindende Temperaturentwicklung in Echtzeit beobachten konnte.Im Anschluss an den Vortrag gab es eine offene Fragerunde, bei der die Teilnehmenden vertiefende Fragen stellen konnten. Beim anschließenden Zusammensein mit Bier und Brezeln konnten diese weitere Gespräche führen und mit Dr. Frank Richter direkt in Kontakt treten.Jan Spies

JungesChemieForum (JCF)

Am 28. Februar 2025 veranstaltete die GDCh erstmals ein virtuelles Treffen mit der GDCh-Präsidentin. Das Format „Meet the President Stefanie Dehnen“ fand auf der Online-Plattform Zoom statt. Stefanie Dehnen, Präsidentin der GDCh seit 2024 und Professorin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), stellte sich den Fragen der rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Moderiert wurde die einstündige Veranstaltung von Nachrichten-Chefredakteur Christian Remenyi.Zunächst ging Dehnen auf den Ausgang der jüngsten Abstimmung zur Satzungsänderung und Namensänderung der GDCh ein. Die nötige Dreiviertelmehrheit für eine Umbenennung wurde knapp verfehlt. Der Name werde also nicht geändert. Für eine inklusive Verfahrensweise mit dem Namen könne auf das etablierte Kürzel GDCh oder die englische Version „German Chemical Society“ gesetzt werden, um niemanden auszuschließen.Mit der Einladung zu der Veranstaltung war um das Einreichen von Fragen und Diskussionspunkten gebeten worden. Die über 35 eingegangenen Fragen waren in fünf Themenblöcke zusammengefasst worden:<list><listitem>Politik und Industriepolitik,</listitem><listitem>Chemie und Gesellschaft,</listitem><listitem>Persönliches,</listitem><listitem>Karriere, Networking, Lehre und Kooperation sowie</listitem><listitem>Fragen zur GDCh.</listitem></list>Im Bereich Politik betonte Dehnen, dass internationale Krisen und Entwicklungen die GDCh definitiv etwas angehen. Daher seien die vielen internationalen Partnerschaften der GDCh essenziell, die etwa mit Memoranda of Understanding formalisiert seien. Weiterhin versuche die GDCh, in politische Entscheidungen hineinzuwirken, etwa durch White Paper, Stellungnahmen oder parlamentarische Abende. Kürzlich fand ein runder Tisch mit der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz über Experimentalunterricht und Mint-Förderung statt.Im Zusammenhang mit der Frage, wie die GDCh Öffentlichkeit und Entscheidungsträger von der Wichtigkeit der Chemie überzeugen könne, plädierte Dehnen dafür, durch noch bessere und frühere Aufklärung bereits bei den Jüngsten ein positives und realistisches Bild der Chemie zu vermitteln. Chemie solle als Problemlöser, nicht als Problemverursacher gesehen werden. Eine Verbesserung des Chemie-Images sei ein langfristiger Prozess, daher dürfe man nicht damit warten.Zur persönlichen Motivation für das Amt erklärte die Präsidentin, es sei zwar nicht möglich, in der zweijährigen Amtszeit alle Ziele zu erreichen, aber sie wolle Impulse setzen, vor allem im Bereich Ausbildung und Begeisterung für die Chemie sowie in Richtung grenzüberschreitender Aktivitäten zur Stärkung und Weiterentwicklung des Faches.Auf die Frage, was die GDCh für ihre Mitglieder und den Nachwuchs tue, verwies Dehnen auf zahlreiche Angebote für alle Karrierestufen, von Schülern über Studierende bis hin zu Berufstätigen. Netzwerke, Fortbildungen und Services böten viele Vorteile für die persönliche Entwicklung.Zu den künftigen Herausforderungen der GDCh zählte die Präsidentin die Vision einer weltweiten chemischen Organisation. Eine stärkere Internationalisierung und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, etwa mit den US-amerikanischen und britischen Schwestergesellschaften ACS und RSC, sei wichtig. Gleichzeitig müsse durch wirksame Öffentlichkeitsarbeit dem akuten Nachwuchsmangel entgegengewirkt werden. Dabei sei auch das Ehrenamt von zentraler Bedeutung.Abschließend ging es in der offenen Diskussion unter anderem um Diversitätsthemen oder die Einflussnahme von NGOs auf die chemische Industrie. Dehnen betonte, man müsse faktenbasiert argumentieren und situationsorientiert sowohl Industrievertreter als auch NGOs zu Wort kommen lassen.Eine Umfrage unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergab ein positives Feedback zum neuen Veranstaltungsformat. Dehnen zeigte sich erfreut über den angeregten Austausch und stellte eine Fortsetzung in Aussicht, um die GDCh im Dialog weiterzuentwickeln.Maximilian Bräutigam

„Meet the President“ mit Stefanie Dehnen

<h2 type="main">Neue Ansprechpartnerin für GDCh-Fachgruppen</h2>Seit April 2025 verstärkt Dr. <link href="#nadc20254150290-fig-0001">Lisa Pecher das Team GDCh-Fachstrukturen und koordiniert die Zusammenarbeit mit einem großen Teil der Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften. Nach Abschluss ihrer Promotion in theoretischer Chemie an der Universität Marburg und einem Postdoc-Jahr mit Fokus auf chemischer Bindungsanalyse war sie ab 2019 beim Verlag Wiley-VCH als Redaktionsmitglied der GDCh-Zeitschrift Angewandte Chemie tätig. Zusätzlich betreute sie ab dem Jahr 2024 Einreichungen bei Chemistry – A European Journal und Advanced Functional Materials. Während ihrer sechsjährigen Beschäftigung im Verlag hatte sie als Organisatorin von Kooperationsprojekten wie dem Iupac Global Women’s Breakfast oder Angewandte/GDCh-Workshops an Instituten in Deutschland bereits viele Berührungspunkte mit der GDCh und ihren ehrenamtlichen Mitgliedern, die in Fachgruppen, Arbeitsgemeinschaften und Gremien die Chemie mit großem Engagement bereichern und vorantreiben. Lisa Pecher freut sich auf eine vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit.<figure xml:id="nadc20254150290-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://eu-central-1.graphassets.com/Aype6X9u2QGewIgZKbFflz/cma24gb6d4zqo07umfkbcncer"><figcaption><label>Abb.1: </label>Lisa Pecher Foto: privat</figcaption></figure></figure>Kontakt: Dr. Lisa Pecher, Tel. 069 7917–346, <a href="mailto:L.Pecher@gdch.de">L.Pecher@gdch.de</a><h2 type="main">ADUC</h2>Der Vorstand der ADUC hat sich neu konstituiert. Amtszeit: 1. April 2025 bis 31. März 2027.<list><listitem>Prof. Dr. Stefanie Tschierlei (Vorsitz), TU Braunschweig</listitem><listitem>Prof. Dr. David Scheschkewitz (designierter Vorsitz), Univ. des Saarlands, Saarbrücken</listitem><listitem>Prof. Dr. Hans-Dieter Arndt (stellvertretender Vorsitz), Univ. Jena</listitem></list><h2 type="main">AK Analytik mit Radionukliden und Hochleistungsstrahlenquellen</h2>Der Vorstand des Arbeitskreises Analytik mit Radionukliden und Hochleistungsstrahlenquellen der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie hat sich neu konstituiert. Amtszeit: 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2028.<list><listitem>Dr. Veronika Rosecker (Vorsitz), TU Wien</listitem><listitem>Dr. Sebastian Fichter (Beisitz), Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf</listitem><listitem>Dr. Christian Stieghorst (Beisitz), TU München</listitem></list>

Fachgruppen und Arbeitskreise

Die Mitglieder der GDCh waren vom 10. bis zum 22. Februar 2025 aufgerufen, über die Änderung der Satzung der GDCh abzustimmen. Die Satzung sollte dahingehend geändert werden, dass der Vereinsname künftig „Deutsche Gesellschaft für Chemie“ lautet.Bei einer Beteiligung von 8917 Mitgliedern (33,17 % aller Mitglieder) haben gestimmt:<list><listitem>6167 Personen (69,16 %) für JA,</listitem><listitem>2750 Personen (30,84 %) für NEIN.</listitem></list>Damit sprechen sich die an der Wahl beteiligten Mitglieder mit großer Mehrheit für die Änderung des Namens der Gesellschaft aus, aber die erforderliche Stimmenmehrheit von mindestens 75 % der teilnehmenden Mitglieder (GDCh-Satzung §20, Absatz 3), die für eine Satzungsänderung notwendig ist, wurde nicht erreicht. Damit bleibt es beim Namen „Gesellschaft Deutscher Chemiker“.Prof. Stefanie Dehnen, PräsidentinDr. Tom Kinzel, Geschäftsführer<url href="https://www.gdch.de/Satzung2025"><a href="https://gdch.de/Satzung2025" target="_blank">gdch.de/Satzung2025</a></url>

Satzungsänderung

Es bleibt bei Gesellschaft Deutscher Chemiker

<h2 type="main">Makromolekulare Chemie</h2>Der Vorstand der GDCh-Fachgruppe Makromolekulare Chemie hat sich konstituiert.Vorstand: 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2028<list><listitem>Dr. Christian A. Schaumberg (Vorsitz), Altana, Wesel</listitem><listitem>Prof. Dr. Laura Hartmann (stellv. Vorsitz), Universität Freiburg</listitem><listitem>Dr. Emiel Dobbelaar, Freudenberg Technology Innovation, Weinheim</listitem><listitem>Prof. Dr. Holger Frey, Universität Mainz</listitem><listitem>Prof. Dr. Sabine Ludwigs, Universität Stuttgart</listitem><listitem>Prof. Dr. Walter Richtering, RWTH Aachen</listitem><listitem>Dr. Volker Schädler, BASF, Ludwigshafen</listitem><listitem>Dr. Nicolas Stoeckel, Covestro Deutschland, Leverkusen</listitem><listitem>Dr. Joachim Venzmer, Evonik Operations, Essen</listitem></list>Ständige Gäste des Vorstands: 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2028<list><listitem>Dr. Ruth Bieringer, Freudenberg, Weinheim</listitem><listitem>Dr. Thomas Früh, Wuppertal</listitem><listitem>Prof. Dr. Robert Göstl, Bergische Universität Wuppertal</listitem><listitem>Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Universität Jena</listitem><listitem>Dr. Joachim Simon, Grevenbroich</listitem><listitem>Prof. Dr. Patrick Théato, KIT</listitem><listitem>Prof. Dr. Brigitte Voit, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden</listitem></list>Ständiger Gast des Vorstands: 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2026<list><listitem>Dr. Matthias Hartlieb, Universität Potsdam</listitem></list><h2 type="main">AG Chemie für Medizinische Studiengänge</h2>Die GDCh-Arbeitsgemeinschaft Chemie für Medizinische Studiengänge hat für die Amtszeit 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2027 einen neuen Vorstand:<list><listitem>Prof. Dr. Stephanie C. Grond (Vorsitz), Universität Tübingen</listitem><listitem>Prof. Dr. Richard Göttlich (stellv. Vorsitz), Universität Gießen</listitem><listitem>Prof. Dr. Peter Huy, Universität Rostock</listitem><listitem>Prof. Dr. Michael Lalk, Universität Greifswald</listitem></list>Ständiger Gast des Vorstands:<list><listitem>Prof. Dr. Markus Plaumann, Universität Magdeburg</listitem></list>

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