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<h2>Ausschreibung Fachgruppenpreise</h2><h2>Analytische Chemie:  Fachgruppenpreis</h2><p>Der Preis: Die GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie würdigt herausragende und selbstständige Leistungen junger Wissenschaftler:innen in der Anfangsphase ihrer wissenschaftlichen Karrieren mit dem Fachgruppenpreis Analytische Chemie.</p><p>Verleihung: Auf der Anakon 2022, die nach pandemiebedingter Verschiebung um ein Jahr vom 7. bis 10. März 2022 in Leipzig geplant ist.</p><p>Nominierung: Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie; auch Eigennominierungen sind möglich.</p><p>Frist: 31. Oktober 2021</p><p>Weitere Infos: <a href="https://gdch.link/j02i" target="_blank">gdch.link/j02i</a></p><h2>Magnetische Resonanzspektroskopie:  Otto-Stern-Preis 2022</h2><p>Der Preis: Zur Würdigung des Lebenswerks international herausragender Persönlichkeiten in der Magnetresonanzspektroskopie verleiht die GDCh-Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie den Otto-Stern-Preis.</p><p>Verleihung: Bei der Diskussionstagung der Fachgruppe 2022 in Bonn. Im Anschluss an die Verleihung soll der/die Preisträger:in einen Festvortrag halten.</p><p>Nominierung: Personen, die in ihrem Lebenswerk außerordentliche Beiträge zur Magnetresonanz geleistet haben. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der Fachgruppe; Eigennominierungen sind nicht möglich.</p><p>Frist: 7. Januar 2022</p><p>Weitere Informationen: <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://gdch.link/rc8i" target="_blank">gdch.link/rc8i</a></ext-link></p>

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Ausschreibung Fachgruppenpreise

Ausschreibung FachgruppenpreiseAnalytische Chemie: FachgruppenpreisDer Preis: Die GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie würdigt herausragende und selbstständige Leistungen junger Wissenschaftler:innen in der Anfangsphase ihrer wissenschaftlichen Karrieren mit dem Fachgruppenpreis Analytische Chemie...

<h2>Jungchemikerforum</h2><h2>Nachhaltigkeit im JCF – Vom Lockdown zum neuen Leitmotiv</h2><p>Das JungChemikerForum (JCF) der GDCh hat den Lockdown und den digitalen Wandel genutzt, um neue Strukturen für gesellschaftliches Engagement und thematische Arbeit zu etablieren und internationale Kooperationen zu intensivieren.</p><p>In den letzten Jahren dominieren die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende die Medien. Der langjährige Dauerbrenner unter den Fragen nach der Zukunft „Wann haben wir fliegende Autos?“ weicht der Existenzfrage „Wie erhalten wir uns selbst?“. Insbesondere junge Leute machen sich für eine nachhaltige Zukunft stark, so auch im JCF. Der digitale Wandel öffnet dafür neue Möglichkeiten.</p><p>Die Chemie beschäftigt sich im Kern mit Stoffumwandlungen und Energiebilanzen. Sie ist damit die Disziplin schlechthin, um Schadstoffe abzubauen, den Energiehaushalt zu optimieren und Abfall wieder nutzbar zu machen. Junge Menschen, die heute Chemie studieren, möchten die Welt mit diesem Baukasten nachhaltiger gestalten, finden jedoch an der Universität die Konzepte „grüne oder nachhaltige Chemie“ eher selten im Lehrplan. Dieser Diskrepanz ging das JCF im April 2020 nach und gründete aus einem digitalen Workshop das „Team Nachhaltigkeit“. In Zusammenarbeit mit dem European Young Chemists‘ Network (EYCN) und dem International Younger Chemists Network (IYCN) startete das Team die globale Umfrage „Nachhaltigkeit in der Lehre“, deren alarmierende Ergebnisse im Januar dieses Jahrs auf der JCF-Homepage veröffentlicht wurden und Thema einer virtuellen Podiumsdiskussion waren [Nachr. Chem. 2021, 69(5), 108]. Insgesamt wünschten sich über 90 Prozent der etwa 500 Teilnehmenden aus 46 Ländern mehr Nachhaltigkeit im Curriculum, in der Frage nach dem Status quo schnitt Deutschland vergleichsweise schlecht ab. Als Folge setzte sich das neue „Team Studieninhalte“ dafür ein, dass die GDCh-Empfehlungen für das Chemie-Grundstudium um grüne Aspekte ergänzt werden. Indes befragte das „Team Podcast“ Gäste zu den zwölf Prinzipien der grünen Chemie und Treibhausgasen, und auch das „Team Chancengleichheit“ verschrieb sich den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://sdgs.un.org/goals" target="_blank">sdgs.un.org/goals</a></ext-link>).</p><p>Mit der Gründung der JCF-Teams etablierte sich eine neue Struktur für thematische Arbeit im JCF, Nachhaltigkeit wurde zum zentralen Thema [Nachr. Chem. 2020, 68(12), 95]. Um dieses Leitmotiv festzuhalten, wurden Ende 2020 entsprechende Leitfäden veröffentlicht. Mittlerweile konnten diese 19-fach übersetzt werden und große Unterstützung aus dem Ausland gewinnen, das JCF nahm eine internationale Vorreiterrolle ein. Um auch politisch an das Engagement des JCF für Nachhaltigkeit anzuknüpfen, unterstützt es unter anderem den Aufbau der „Chemicals &amp; Waste Youth Platform“ (C&amp;W) unter dem Schirm des UN-Umweltprogramms (UNEP) und kooperiert mit dem International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3), welches im Juni eine beidseitige Absichtserklärung unterzeichnete. Erste Erfolge waren die Vorstellung der JCF-Arbeit auf der Global Youth Environment Assembly sowie ein Manuskript über die Erwartungen junger Chemiker:innen an den Chemiesektor (E. Dobbelaar, J. Richter, eingereicht bei Pure Appl. Chem.). Eine neue, virtuelle Vortragsreihe „Sustainability in Industry“ sorgt für den Dialog mit der chemischen Industrie und die Vermittlung dieser Erwartungen in der Diskussion um reelle Nachhaltigkeitsstrategien und moderne Berufsbilder [Nachr. Chem. 2021, 69(1), 108 und 69(5), 108].</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/gYUyVhePTxAmqkcGAsCA"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Übersicht zum internationalen Leitfaden für junge Chemienetzwerke des JCF.</figcaption></figure>
<p>Mit dem Leitmotiv Nachhaltigkeit verschreibt das JCF sich den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, präsentiert sich dabei international als Vorbild und holt die heranwachsende Fridays-for-Future-Generation mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz dort für die Chemie ab, wo ihr Herz schlägt.</p><p>Details zu den Projekten und mehr zum Thema unter: <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://jcf.io/teams/nachhaltigkeit" target="_blank">jcf.io/teams/nachhaltigkeit</a></ext-link></p><p>Emiel Dobbelaar</p><p>JCF Bundessprecher</p><p><a href="mailto:e.dobbelaar@jcf.io">e.dobbelaar@jcf.io</a></p><h2>Krefeld Mit Licht polymerisieren und analysieren – Nachwuchsförderpreise verliehen</h2><p>Forschung in Hinblick auf die Klimakrise und nachhaltige Chemie bleibt auch während der Pandemie relevant: Ceren Kütahya erhält den Altana-Jungchemiker-Preis 2021 für ihre Dissertation über photochemisch initiierte Synthese von maßgeschneiderten Polymeren mit Nahinfrarotstrahlung. Justus Schöttl wird für sein Poster über die Spurenanalytik von Pestiziden mittels Surface Enhanced Raman Spectroscopy (SERS) mit dem Altana-Jungchemiker-Posterpreis 2021 ausgezeichnet.</p><p>Seit 2015 vergibt das JCF Krefeld in Kooperation mit dem Spezialchemiekonzern Altana den Altana-Jungchemiker-Preis für die beste wissenschaftliche Abschlussarbeit des Fachbereichs Chemie an der Hochschule Niederrhein. Das Symposium wurde dieses Jahr pandemiebedingt erstmals online ausgerichtet. Premiere feierte auch die Vergabe des Altana-Jungchemiker-Posterpreises, welcher – wie der Name schon sagt – für das beste Poster im Rahmen des Symposiums verliehen wurde. Die Bewertung erfolgte durch die zirka 60 Teilnehmer des Symposiums per Onlineabstimmung. Die Poster thematisierten verschiedene Forschungsprojekte am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein. So haben auch Studierende aus niedrigeren Semestern die Chance, sich aktiv zu beteiligen. Forschungsarbeiten über Machine Learning, analytische Messmethoden und Methodenentwicklung gehörten 2021 zu den vorgestellten Themen. Dr. Christian Schaumberg, Altana Head of Science Relations, eröffnete das diesjährige Symposium mit einem Beitrag zu nachhaltigen Projekten bei Altana.</p><p>Ceren Kütahya erhält den mit 800 Euro dotierten Altana-Jungchemiker-Preis 2021. Sie überzeugte mit ihrer Dissertation „Photochemical Strategies for Macromolecular Syntheses in Near Infrared Region“, einer kooperativen Promotion zwischen der Hochschule Niederrhein und der Universität Duisburg-Essen, betreut durch die Professoren Bernd Strehmel und Jochen S. Gutman. Die Preisträgerin wurde unter mehreren Bewerbungen ausgewählt durch eine Jury aus Professoren, aktiven GDCh-JCF-Mitgliedern und einem Vertreter von Altana. Kütahya verwendete Nahinfrarotstrahlung als Reagenz und Werkzeug für die Synthese von maßgeschneiderten Polymeren. Durch den Einsatz von Sensibilisatoren reduzierte sie den Einsatz von Kupfer in der Atom Transfer Radical Polymerization (ATRP) bis in den ppm-Bereich und durch den Einsatz von aufwärtskonvertierenden Nanopartikeln komplett auf Null. Weiterhin zeigte sie, dass aus Biomasse gewonnene Kohlenstoffnanopartikel zusammen mit Iodoniumsalzen oder Sulfoniumsalzen durch blaues Licht sowohl eine freie radikalische Polymerisation als auch ATRP initiieren kann. Mit effizienten LEDs und Diodenlasern sind klassische Quecksilberlampen ersetzbar. So können deutlich ressourcenschonendere Materialien entwickelt werden.</p><p>Justus Schöttl erhält den mit 200 Euro dotierten Posterpreis für sein Poster über die Spurenanalytik von Pestiziden mittels Surface Enhanced Raman Spectroscopy (SERS). Er entwickelte und optimierte eine schnelle Methode für den spurenanalytischen Nachweis von Pestiziden wie Imidacloprid. Derartige Pestizide tragen nachweislich zum Bienensterben bei und schaden so dem Ökosystem. Daher sind sie seit 2018 in der EU nur noch in Gewächshäusern erlaubt. Die neu entwickelte Messmethode soll dazu beitragen, schnell und mit wenig Aufwand Belastungen in der Umwelt nachzuweisen. Die Forschungsarbeit erfolgte an der Hochschule Niederrhein unter der Betreuung von Andrea Hermsen und Martin Jäger.</p><p>Lukas Appelhoff, <a href="mailto:lukas.appelhoff@hsnr.de">lukas.appelhoff@hsnr.de</a>; Paul Hermes, <a href="mailto:paul.hermes@hsnr.de">paul.hermes@hsnr.de</a></p><h2>Leipzig Werksbesichtigung in Pandemiezeiten – „Virtual Site Experience“ bei Merck</h2><p>Das JCF Leipzig bot 130 Interessierten am 5. Mai 2021 erstmals eine Online-Exkursion zu Merck am Standort Darmstadt an. Während des dreieinhalbstündigen Programms wurde den teilnehmenden Studierenden und Promovierenden die Möglichkeit geboten, trotz Pandemiebedingungen Unternehmensluft zu schnuppern.</p><p>Nach einer Begrüßung von Sabine Eiers, Senior Communications Manager, wurden die Werksgeschichte, aktuelle Kennzahlen sowie die Arbeitsbereiche des ältesten pharmazeutisch-technischen Unternehmens weltweit vorgestellt. Anschließend konnte das Werksgelände in Darmstadt bei einem virtuellen Rundgang besichtigt werden.</p><p>Ein Highlight waren drei Vorträge von Persönlichkeiten aus verschiedenen Arbeitsbereichen des Unternehmens. Neben Informationen zum Bewerbungsprozess und möglichen Karrierechancen, konnten Einblicke im Bereich der neusten Entwicklungen der „Crystalline Sponge“-Technologie gewonnen werden. Weiterhin wurde mit dem Lanexo-System eine innovative Möglichkeit vorgestellt, um administrative Labortätigkeiten zu digitalisieren sowie zu optimieren.</p><p>Neben zahlreichen Teilnehmenden aus Leipzig konnten wir dank des Onlineformats der Exkursion auch Teilnehmende aus anderen Städten wie Heidelberg und Frankfurt begrüßen.</p><p>Isabell Schelhorn, Joanne Zimmer</p><p><a href="mailto:jcf@chemie.uni-leipzig.de">jcf@chemie.uni-leipzig.de</a></p>

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Analytische Chemie: Fachgruppenpreis

Magnetische Resonanzspektroskopie: Otto-Stern-Preis 2022

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