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Bilanzierungsfragen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Beim Schweizer Unternehmen Clariant wurden erst vor kurzem Probleme mit der Bilanz geklärt, was den offiziellen Jahresbericht verzögerte.
Das Spezialchemieunternehmen Clariant hat im Jahr 2021 etwa 4,37 Mrd. Schweizer Franken umgesetzt. Das sind 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Endgültige Zahlen kann das Unternehmen noch nicht vorlegen, Mitarbeitende hatten Bilanzmanipulationen befürchtet. Die Untersuchung durch Berater und Anwälte (Deloitte und Gibson, Dunn & Crutcher) ist nun abgeschlossen: Es gebe zu hohe oder zu niedrige Rückstellungen oder Abgrenzungen. Der Jahresabschluss 2020 und die Quartalsberichterstattung für 2020 und 2021 seien zu korrigieren. Dies hätte keine Auswirkungen auf die Zahlen zu Umsatz und liquiden Mitteln.
Clariant-Chef Conrad Keijzer ist „entschlossen, unsere Kontrollen und Prozesse weiter zu stärken“. Zu Sofortmaßnahmen zählten Verbesserungen der internen Kontrollen der Finanzberichterstattung, Buchungsverfahren, Trainings und Suspendierungen. Stephan Lynen, Chief Financial Officer von Clariant, wird aus eigenem Entschluss aus dem Unternehmen ausscheiden. Nachfolger wird Bill Collins vom französischen Energieversorgungskonzern Engie.
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