Bildungsrepublik? Ein Papiertiger!
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
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Deutschland will Bildungsrepublik werden. Das ließ die Bundeskanzlerin im Jahr 2008 auf dem “Bildungsgipfel” verlauten. Bisher blieb es bei der Ankündigung. Die Bildungsrepublik Deutschland ist ein Papiertiger.
Seit 1975 haben sich die Relationen von Studierenden zu Professuren an deutschen Universitäten von 30:1 auf 63:1 und an den Fachhochschulen von 18:1 auf 42:1 verschlechtert. Die Entwicklung der Betreuungsrelationen zeigt an, dass pro Studierendem kontinuierlich immer weniger Ressourcen bereit gestellt wurden und werden. Dabei senkt die betreuungsintensive Chemie mit einem Verhältnis von 28:1 noch den Durchschnitt.
Das deutsche Hochschulsystem hält einen unrühmlichen Rekord: Es ist eines der sozial selektivsten weltweit. In kaum einem anderen Industrieland ist der Bildungsweg eines Menschen so eng an dessen sozialen Hintergrund gekoppelt wie in Deutschland. Von 100 Akademiker-Kindern studieren 71, von 100 Kindern aus Familien ohne akademischen Hintergrund schaffen nur 24 den Sprung an die Hochschule. Das ist eine soziale Polarisierung von Bildungschancen und zudem einer Bildungsrepublik unwürdig.
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