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Binationale Promotion: Grenzen überschreiten
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In einem binationalen Promotionsverfahren können Nachwuchsforschende wie der Autor dieses Beitrags an zwei Universitäten in zwei Ländern promovieren.
Eine binationale Promotion ist in Deutschland ein Sonderfall: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2019 von 182 778 Promotionen nur 1568 in Zusammenarbeit mit einer Universität im Ausland durchgeführt, also weniger als ein Prozent.1) Mit einem Anteil von neun Prozent aller Promotionen ist dieses Konzept vor allem in Frankreich verbreitet, daher heißt es international auch „cotutelle de thèse“.
Bedingungen festlegen
Eine binationale Promotion beruht auf dem Interesse zweier Arbeitsgruppen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, oder auf der Eigeninitiative der Nachwuchsforschenden. Vor Beginn einer binationalen Promotion legen die beiden Betreuer an den entsprechenden Universitäten die Rahmenbedingungen in einem Vertrag fest. Dieser regelt die Mobilität, also wie lange ein Doktorand jeweils an den Partnerinstitutionen arbeitet. So habe ich abwechselnd ein halbes Jahr in Frankreich und ein halbes Jahr in Deutschland gearbeitet. Dazu kommen Dauer, Art und Sprache der Dissertation sowi
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