Bildung + Gesellschaft

Die Europäische Kommission legt neue Prinzipien fest, damit Forschung in Zukunft den Fair-Prinzipien folgend zugänglich wird.Die Europäische Kommission hat am 27. November 2024 eine überarbeitete Charta veröffentlicht. Ziel ist, Forschung einfach zugänglich zu machen und damit Innovation zu fördern. Die Charta erweitert die Leitlinien aus dem Jahr 2015 und richtet sich vor allem an Institutionen, die Forschung verfügbar machen.Der Charta zufolge sollen Forschungsdaten den Fair-Prinzipien (findable, accessible, interoperable, reusable) entsprechen. Außerdem sollen Maßnahmen ergriffen werden, die Folgen durch Pandemien eindämmen können. Die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen sollen stärker berücksichtigt werden. Wie diese Maßnahmen aussehen können oder sollen, verrät die Charta nicht.In der Charta aus dem Jahr 2015 wurden unter anderem Prinzipien gegen Machtmissbrauch oder Diskriminierung in der Forschung festgelegt.Medea Edinger<ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20254148850-bibl-0001"><li xml:id="nadc20254148850-bib-0001">1 Zur aktualisierten Charta: <url href="https://t1p.de/rrgwm"><a href="https://t1p.de/rrgwm" target="_blank">t1p.de/rrgwm</a></url></li><li xml:id="nadc20254148850-bib-0002">2 Zur Charta aus dem Jahr 2015: <url href="https://t1p.de/6ehc2"><a href="https://t1p.de/6ehc2" target="_blank">t1p.de/6ehc2</a></url></li></ul>

Artikel

Charta – Zugang zu Forschung

Bachelor- oder Masterand:innen, Promovierende und angehende Professor:innen – jetzt bewerben oder Kandidat:innen vorschlagen.Die <link href="#nadc20254148825-fig-0001">Akademie der Wissenschaften verleiht im Jahr 2025 den Hamburger Wissenschaftspreis für Forschung zu Immunmodulation. Vorschläge sind bis zum 15. März 2025 möglich. Der Preis geht an deutsche Wissenschaftler:innen und ist mit 150 000 Euro dotiert.<figure xml:id="nadc20254148825-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/reBPvyWBTg6VenlW11hp"><figcaption><label>Abb.1: </label>Bild: Igor Link / Adobe Stock</figcaption></figure></figure>Bewerbung an den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in Hamburg unter <a href="mailto:organisation@awhamburg.de">organisation@awhamburg.de</a>Die Körber-Stiftung vergibt den Deutschen Studienpreis an Promovierende aller Fachrichtungen, die im Jahr 2024 sehr gute Forschungsergebnisse erzielt haben. Die drei besten Kandidat:innen erhalten 25 000 Euro, Bewerbungsschluss ist der 1. März.Körber-Stiftung, Kurzlink: <url href="https://koerber-stiftung.de/projekte/deutscher-studienpreis/"><a href="https://t1p.de/eogh3" target="_blank">t1p.de/eogh3</a></url>Der Förderverein des Fraunhofer-Instituts Umsicht verleiht 2025 den Umsicht-Wissenschaftspreis an Wissenschaftler:innen und Journalist:innen für Beiträge zur Nachhaltigkeit. Eine Bewerbung ist online bis zum 28. Februar möglich. Für den Wissenschaftsteil sind Publikationen einzureichen und in der Journalismusbranche Print-, Audio- oder Videoformate. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.<url href="https://wissenschaftspreis.umsicht-foerderverein.de"><a href="https://wissenschaftspreis.umsicht-foerderverein.de" target="_blank">wissenschaftspreis.umsicht-foerderverein.de</a></url>Die Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung vergibt den Alfried-Krupp-Förderpreis an Natur- oder Ingenieurwissenschaftler:innen. Eine deutsche Hochschule muss die Kandidat:innen das erste Mal für eine W2- oder W3-Professur berufen haben. Vorschläge sind bis zum 28. Februar einzureichen. Der Preis ist mit 1,1 Millionen Euro dotiert.<url href="https://krupp-stiftung.de/alfried-krupp-foerderpreis"><a href="https://krupp-stiftung.de/alfried-krupp-foerderpreis" target="_blank">krupp-stiftung.de/alfried-krupp-foerderpreis</a></url>Die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung zeichnet Lösungsansätze und anwendungsorientierte Forschung aus, die Lebensmittel sicherer machen und das Verbrauchervertrauen in die Lebensmittelqualität steigern. Mit dem Stockmeyer-Nachwuchspreis werden Bachelor- und Masterarbeiten prämiert sowie ähnliche wissenschaftliche Abschlussarbeiten oder Veröffentlichungen, jeweils mit Praxisrelevanz. Vorgeschlagen werden dürfen Menschen, die maximal 30 Jahre alt sind, und Arbeitsgruppen. Nominierungsschluss ist der 15. März.Nominierungsvorschlag, Lebenslauf des Bewerbenden, Kurzfassung der Arbeit in maximal zwei Seiten oder Forschungsarbeit als zusammenhängendes, passwortgeschütztes pdf an <a href="mailto:riewenherm@stiftungsberatung.de">riewenherm@stiftungsberatung.de</a>Medea Edinger

Preise für die Wissenschaft

Neues Programm fördert europäische Zusammenarbeit zu Quantentechnik.Das Programm Pathfinder-Open des Europäischen Innovatiosrats fördert das Equspace-Konsortium (Enabling New Quantum Frontiers with Spin Acoustics in Silicon), das Quantentechnologien auf Silicium-Basis entwickelt. Daran beteiligt sind das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und vier europäische Institutionen. Dabei soll die europäische Zusammenarbeit die internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern. Die Förderung umfasst 3,2 Millionen Euro und startet am 1. Februar in Finnland.Quantencomputer nutzen Qubits als Informationseinheit. Während einer Rechnung müssen quantenmechanische Zustände stabil sein, damit keine Ergebnisse verfälscht werden. Um das zu erreichen, sollen Qubits aus dem Isotop Silicium-28 eingesetzt werden. Dieses hat keinen Spinzustand, der mit dem Magnetfeld anderer Moleküle interagieren könnte. Solche Wechselwirkungen können die Rechnung stören. In das Siliciumnetz sollen Bismutatome als Spin-Donoren eingefügt werden. Bei Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts können die Spins der Bismutatome gleichzeitig Up- und Down-Spins erzeugen, sodass Rechnungen parallel laufen können. Schallwellen sollen die Quibits miteinander verbinden, wodurch Informationen weitergeleitet werden. Das Ergebnis der Rechnung soll ein Laser oder Einzelelektronentransistor auslesen. Vorteil dieser Donor-Spin-Qubits-Technik sind die stabilen Quantenzustände. Diese Qubits sind bis zu 35 Sekunden stabil, bei supraleitenden Schaltkreisen sind es <link href="#nadc20254148811-fig-0001">Millisekunden.<figure xml:id="nadc20254148811-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/wgANkUfnRa2CPJh2T1n7"><figcaption><label>Abb.1: </label>Ein Quantencomputer. Foto: Eduardo / Adobe Stock</figcaption></figure></figure>Medea Edinger<ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20254148811-bibl-0001"><li xml:id="nadc20254148811-bib-0001">1 Zur Pressemitteilung: <url href="https://idw-online.de/de/news845465"><a href="https://idw-online.de/de/news845465" target="_blank">idw-online.de/de/news845465</a></url></li><li xml:id="nadc20254148811-bib-0002">2 Weitere Infos: <url href="https://t1p.de/5ey06"><a href="https://t1p.de/5ey06" target="_blank">t1p.de/5ey06</a></url></li></ul>

Silicium im Quantencomputer

Andr&eacute; Thess findet: Um die chemische Industrie aus der Krise zu f&uuml;hren, braucht es neben gewinnorientiertem F&uuml;hrungspersonal preiswerte Energie.
Laut Milch-Milliard&auml;r Theo M&uuml;ller muss sich ein Unternehmer um drei Dinge k&uuml;mmern: &bdquo;Erstens um Gewinn, zweitens um Gewinn, drittens um Gewinn.&ldquo; Deutschen Industriekapit&auml;nen scheint diese Erkenntnis weitgehend abhandengekommen zu sein. Darunter leidet neben Automobilbauern und Stahlkochern auch die chemische Industrie.
So k&uuml;ndigte der ehemalige BASF-Vorstandsvorsitzende Martin Bruderm&uuml;ller an, sein Unternehmen bis 2050 emissionsfrei zu machen. Den VDI-Nachrichten vom 17. November 2023 verriet er: &bdquo;Technisch kriegen wir das alles weg. Das ist nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit.&ldquo; Wer die Wirtschaftlichkeit ans Ende schiebt, steht mit einem Fu&szlig; in der Planwirtschaft. Zu den falschen Priorit&auml;ten gesellen sich wirklichkeitsferne Vorstellungen &uuml;ber Klimaneutralit&auml;tskosten. So ging Bruderm&uuml;ller &bdquo;von einem Investitionsvolumen der BASF in H&ouml;he von bis zu 4 Milliarden Euro bis 2030 f&uuml;r die Transformation hin zu einem klimaneutralen Chemiekonzern&ldquo; aus.
Mit Solar-, Wind- und Kernenergie erg&auml;nzt durch W&auml;rmespeicher, Carnot-Batterien und Wasserstoff ist es ohne jeden Zweifel technisch m&ouml;glich, ein Chemieunternehmen bis 2050 klimaneutral zu machen. Es ist jedoch ganz und gar unwissenschaftlich, den Eindruck zu erwecken, man k&ouml;nne dieses Ziel durch Investitionen im Umfang eines kleinen einstelligen Prozentsatzes des Jahresumsatzes erreichen.
Ein Chemieunternehmen wie die BASF verbrauchte im langj&auml;hrigen Mittel vor der Krise Erdgas mit einem Energiegehalt von 40 TWh. Dies entspricht bei Verbrennung einer CO2-Emission von rund 12 Millionen Tonnen. Selbst bei optimistisch angenommenen CO2-Vermeidungskosten zwischen 100 und 300 Euro pro Tonne w&uuml;rde allein dieses Unterfangen 1,2 bis 3,6 Milliarden Euro kosten &ndash; pro Jahr. Dabei handelt es sich nur um einen Baustein der Klimaneutralit&auml;t. Der Opportunismus deutscher Firmenchefs vermengt sich mit energiepolitischen Standortnachteilen zu einem giftigen Cocktail f&uuml;r die Chemiebranche.
Die deutsche Chemie erwirtschaftet &ndash; laut der Studie &bdquo;Chemiewirtschaft in Zahlen&ldquo; des VCI &ndash; 260 Milliarden Euro Umsatz, besch&auml;ftigt 350 000 Mitarbeiter und verbrauchte 154 TWh Energie im Jahr 2022. Dies umfasste 92 TWh Gas, 11 TWh Kohle, 4 TWh Heiz&ouml;l und 46 TWh Strom. Jede Verteuerung schw&auml;cht die Wettbewerbsf&auml;higkeit &ndash; sei es teures Gas wegen geopolitischer Krisen oder teurer Strom wegen des CO2-Zertifikatehandels der EU und der Stilllegung von Kohle- und Kernkraftwerken. Zwei Zahlen verdeutlichen dies: Steigt der Strompreis um einen Cent pro Kilowattstunde, werden die deutschen Chemieunternehmen mit 460 Millionen Euro Mehrkosten belastet. Jeder Cent Preiserh&ouml;hung pro Kilowattstunde bei der Beschaffung von Prim&auml;renergietr&auml;gern schl&auml;gt mit 1,54 Milliarden Euro zu Buche.
Um die chemische Industrie aus der Krise zu f&uuml;hren, sind zwei Dinge n&ouml;tig &ndash; preiswerte Energie und gewinnorientiertes F&uuml;hrungspersonal. Anderenfalls wandern Chemieproduktion und Arbeitspl&auml;tze ins Ausland ab. F&uuml;r billige Energie muss Deutschland die Stilllegung grundlastf&auml;higer Kohlekraftwerke stoppen, das Inlands-Fracking-Verbot aufheben, das Erneuerbare-Energien-Gesetz abschaffen und die Nutzung der CO2-armen Kernenergie erm&ouml;glichen. Kernkraftwerke passen aufgrund gleichzeitiger Bereitstellung von Strom und W&auml;rme &uuml;brigens gut zu Chemieparks. Sie k&ouml;nnen auch Wasserstoff durch Elektrolyse herstellen &ndash; der nicht weniger gr&uuml;n ist als aus Wind- oder Solarstrom.
Zum anderen brauchen Unternehmen F&uuml;hrungspersonal, das die &Ouml;konomie in den Mittelpunkt des Handelns stellt, statt gesch&ouml;nte Klimaneutralit&auml;tskosten zu verbreiten. Oder um es mit einem abgewandelten Spruch aus l&auml;ngst vergangenen Zeiten auszudr&uuml;cken: Von M&uuml;ller lernen hei&szlig;t siegen lernen!
<h2 type="main">Der Autor</h2>
Andr&eacute; Thess ist Professor f&uuml;r Energiespeicherung an der Universit&auml;t Stuttgart. Er ist Autor des Buches &bdquo;Sieben Energiewendem&auml;rchen?&ldquo;. Sein neues Buch &bdquo;Der Energiegipfel &ndash; Ausweg aus dem Klimakampf&ldquo; erscheint im Februar 2025.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/OwK4ng4qTi9vsoPTSTjM">

Pro & Contra Zukunft der energieintensiven Chemieproduktion in Deutschland

Preiswerte Energie ist nötig

F&uuml;r die Zukunft der energieintensiven Chemieproduktion in Deutschland bietet der Umbau zur Klimaneutralit&auml;t eine gute Perspektive, meint Paul M&uuml;nnich.
Stetige Innovation und Investitionen in effiziente Prozesse sind historisch Treiber f&uuml;r den Erfolg der Chemieindustrie in Deutschland. Derzeit befindet sich die energieintensive Chemieproduktion in einer Krise der fossilen Gesch&auml;ftsmodelle, die auf &Ouml;l- und Gas-Importen aufbauen. Selbst ohne fortschreitenden Klimawandel w&uuml;rde der Verbleib im fossilen Status Quo daher keine Perspektive bieten. F&uuml;r die Zukunft der Chemieproduktion in Deutschland ist effizienter Klimaschutz die zentrale Leitplanke. Denn sie gibt einem geringen CO2-Fu&szlig;abdruck, dem Ergebnis von Innovation und Energieeffizienz, einen zus&auml;tzlichen Wert.
Die energieintensive Basischemie hat eine besondere Bedeutung, wenn es darum geht, unsere Lebensgrundlagen vor Erderw&auml;rmung und immer h&auml;ufiger werdenden Extremwetterereignissen zu sch&uuml;tzen: Erst klimaneutral hergestellte und fossilfreie Basischemikalien erm&ouml;glichen klimaneutrale Endprodukte. Hierf&uuml;r braucht die Chemie elektrifizierte Anlagen, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen laufen und Recyclingmaterialien und Biomasse als erneuerbare Kohlenstoffquellen nutzen.
Der Umstieg auf erneuerbaren Kohlenstoff hat dabei eine Reihe positiver Nebeneffekte: Biogen aufgenommenes CO2 kann langfristig und im gro&szlig;en Ma&szlig;stab gebunden werden. Die k&uuml;rzlich ver&ouml;ffentlichte Studie &bdquo;Klimaneutrales Deutschland &ndash; Von der Zielsetzung zur Umsetzung&ldquo; von Agora zeigt: Die Chemie kann so zum Katalysator f&uuml;r Negativemissionen werden, also CO2-Senken schaffen, um den sch&auml;dlichen CO2-Gehalt in der Atmosph&auml;re zu reduzieren. Die stoffliche Nutzung nachhaltigen Biomasseanbaus kann zum klimafreundlichen Umbau der Landnutzung beitragen und CO2-Aufnahme und Biodiversit&auml;t beg&uuml;nstigen. Gleichzeitig werden so neue Wirtschaftszweige und Jobs in der Verarbeitung von Biomasse und Kunststoffabf&auml;llen geschaffen.
Trotz multipler Krisen und knapper Kassen darf der Verbleib der Chemieproduktion in Deutschland und Europa nicht zur Debatte stehen. Die Transformation der Chemie gibt es nicht umsonst, aber gerade vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen verringert sie die Abh&auml;ngigkeit von fossilen Importen und st&auml;rkt so die Resilienz des Wirtschaftsstandorts.
Importe klimaneutraler Zwischenprodukte, etwa gr&uuml;nen Methanols, k&ouml;nnen ein wichtiges Puzzleteil sein, um die Kosteneffizienz der Transformation in Deutschland zu steigern. Der Aufbau globaler Produktionsketten dauert noch viele Jahre &ndash; Zeit, die Deutschland nutzen kann, um sich wichtige Marktsegmente zu sichern und das innovative Chemie-&Ouml;kosystem Europas in eine klimaneutrale Zukunft zu f&uuml;hren. Auch langfristig bleibt die Kundenn&auml;he wichtig, schlie&szlig;lich verfolgen alle international t&auml;tigen Konzerne den Ansatz einer regionalen Produktion f&uuml;r regionale Absatzm&auml;rkte.
Damit die Chemie die notwendigen Investitionen in der Transformation t&auml;tigen kann, braucht sie mehr Planungssicherheit durch klare Rahmenbedingungen. Entscheidend sind daf&uuml;r insbesondere:
Weiterentwickeln der Klimaschutzvertr&auml;ge, um h&ouml;here Kosten in der Umstellungsphase staatlich abzufedern;
Einf&uuml;hren einer steuerlichen Investitionsf&ouml;rderung, um innovative Investitionen anzureizen;
Einf&uuml;hren eines finanziellen Anreizes f&uuml;r den Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Kohlenstoffquellen;
Nutzen des europ&auml;ischen Binnenmarkts, um M&auml;rkten f&uuml;r klimaneutrale und in Europa produzierte Chemikalien zu schaffen.
Die deutsche Chemieindustrie hat es in der Hand, Vorreiter f&uuml;r eine erfolgreiche Transformation zu werden. Es w&auml;re nicht das erste Mal, dass sie global Innovationen bei klimaneutralen und fossilfreien Chemikalien vorantreibt, Standards setzt und neue Gesch&auml;ftsmodelle etabliert.
<h2 type="main">Der Autor</h2>
Paul M&uuml;nnich ist Projektmanager f&uuml;r Grundsatzfragen Klima- und Industriepolitik bei Agora Industrie und Agora Energiewende. Der studierte Maschinenbauer und Verfahrenstechniker arbeitet zu sektor&uuml;bergreifenden Fragen der klimaneutralen Transformation der Industrie.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/TGoKQikESkm4PnU8To22">

Perspektive Klimaneutralität

Kurioses, Erstaunliches, &Uuml;berraschendes &mdash; was vor 50 Jahren in den &bdquo;Nachrichten aus der Chemie&ldquo; stand, die damals noch &bdquo;Nachrichten aus Chemie und Technik&ldquo; hie&szlig;en.

Vor 50 Jahren

<h2 type="main">Wenn Klammern so viel sagen wie Wörter</h2>Das zweite Februar-Heft 1975 der Nachrichten berichtet von den Watergate-Tonbändern, in deren Verschriftlichungen „nicht salonfähige“ Ausdrücke ersetzt wurden durch „(expletive deleted)“. Die damalige Redaktion übersetzte dies mit „Füllwort gestrichen“ und merkte an, dass „Füllwort“ im Amerikanischen wohl ebenso eindeutig sei wie im Deutschen das Wort zweideutig. Heute würden wir einen „Kraftausdruck“ (expletive) wahrscheinlich nicht mehr schamhaft verschweigen. Das war vor 50 Jahren noch anders:Die Nachrichten fanden, dies sei ein „Chemical Watergate“: Wie jeder wisse, seien die Verhaltensweisen mancher chemischer Verbindungen widerlich.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/OjGd4s8lSLONoZM01pH8">Noch mehr Erstaunliches aus den Blauen Blättern von früher lesen Sie in der GDCh-App: <a href="https://gdch.app/category/vor-50-jahren" target="_blank">gdch.app/category/vor-50-jahren</a>

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Vor 50 Jahren