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Biochemikerin trifft Mikrobiologin
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Französin Emmanuelle Charpentier und die US-Amerikanerin Jennifer A. Doudna haben das Crispr-Cas-System erforscht und zu einem universell einsetzbaren Gentechnikwerkzeug weiter entwickelt. Dafür erhalten sie nun den Chemienobelpreis. Schlüssel zum Erfolg war die Kooperation zwischen zwei Frauen, die ihre Fachgebiete zusammenfügten.
Als Stockholm anrief, schlief Jennifer Doudna tief und fest. Es war 2 Uhr nachts im kalifornischen Berkeley, und sie hatte ihr Telefon am Abend stummgestellt. „An die Nobelpreise hatte ich gar nicht mehr gedacht“, erzählt sie später. Um 2:53 Uhr wurde sie dann doch vom Vibrieren ihres Handys wach − eine Nature-Reporterin fragte, ob sie einen Kommentar zum Chemienobelpreis abgeben könne. Jennifer Doudna antwortet: „Ja, klar, wer hat ihn denn bekommen?“
Diese Geschichte erzählt die Biochemikerin, als sie wenige Stunden später strahlend vor den Kameras in der University of California in Berkeley sitzt und eine Online-Pressekonferenz gibt. Aus Stockholm hatte man ihr inzwischen bestätigt, was sie schon anderweitig erfahren hatte. „Ich war froh, dass die anderen nicht nur Spaß gemacht hatten“, sagt sie und lacht.
In Berlin war
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