Meldung
Biokraftstoffe und Klima
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Europäische Union will mehr Biokraftstoffe aus Rückständen und Abfällen. Das könnte Klimagasemissionen erhöhen, statt sie zu senken.
Viele Biokraftstofferzeugungsanlagen machen aus Raps und Soja außer Biokraftstoffen der ersten Generation (1G) Proteinfutter. Würden 1G-Kraftstoffe ersetzt, müssten Futtermittel aus anderen Quellen kommen. Geschehe dies durch Zukauf aus entfernten Ländern, könne dies Forschern vom Hamburger Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) zufolge die Klimagasemissionen insgesamt erhöhen.1)
Die EU-Kommission will weniger Emissionen. Deshalb empfiehlt sie den Ländern, Mindestquoten für Biokraftstoffe der zweiten Generation (2G) einzuführen.2) Zudem ließe sich so die Teller-Tank-Diskussion beenden; denn 2G-Kraftstoffe benötigten keine Rohstoffe, die der Nahrungsmittelproduktion dienen.
Heute marktgängige 1G-Biokraftstoffe stammen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen wie Raps und Getreide. Raps liefert Pflanzenöl, das sich direkt als Treibstoff verwenden lässt oder nach Umesterung als Biodiesel. Fermentiertes Getreide ergibt Bioethanol. 2G-Biokraftstoffe dagegen können aus Rückständen, Nebenprodukten
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