Industrie + Technik

Prof.Dr.

Nebenprodukt Kohle | Syngas aus Biomasse mit Sauerstoff und Wasserdampf stellt das Qingdao Institute of Bioenergy and Environmental Technology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften her. Die Forscher haben das Verfahren wirtschaftlicher gemacht, indem sie die Eigenschaften der verbleibenden Biokohle optimierten. Deren innere Oberfläche betrug danach 1715 m2·g–1, liegt damit im Bereich von Aktivkohle (400 bis mehr als 2000 m2·g–1), und das Material eignet sich für Elektroden.<a href="https://doi.org/10.1016/j.energy.2020.118771" target="_blank">doi.org/10.1016/j.energy.2020.118771</a>Bioabbaubare Polymere | Japanische Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute wollen Polymere entwickeln, die im Meer biologisch abbaubar sind. Das Projekt umfasst analytische Methoden, Verbundwerkstoffe und biologische Herstellverfahren. Bis zum Jahr 2030 soll ein Inlandsmarkt von 200 000 t Kunststoffen entstehen, die die Weltmeere nicht belasten.Brennstoffzellen | Die Beijing University of Chemical Technology und die russische Samara State University entwickeln zusammen Materialien für Brennstoffzellen. Die chinesischen Forscher modellieren und synthetisieren Anionenaustauschermembranen, die russischen konzentrieren sich auf die Entwicklung platinfreier Katalysatoren. Das Projekt finanzieren die Partner drei Jahre lang gemeinsam.Biostrategie | Japan will bis zum Jahr 2030 zur fortschrittlichsten Bioökonomie der Welt werden und hat dazu ein Programm aufgelegt. Biokunststoffe und Spezialchemikalien etwa sollen mit Pflanzen oder Mikroorganismen hergestellt werden. Deren Genome und Stoffwechsel sollen durch synthetische Biologie, künstliche Intelligenz und Robotik so verändert werden, dass die Ausbeuten steigen. Das auf sechs Jahre angelegte Programm stützt sich auf ein Konsortium von etwa 20 Universitäten und Unternehmen und umfasst drei Projekte: datengesteuerte Entwicklung von Enzymaktivitäten, integrierte Managementsysteme für die Bioproduktion und Anlagen mit gentechnisch optimierten Pflanzen.Rolf Schmid, <a href="https://bio4business.eu" target="_blank">bio4business.eu</a>

Meldung

Blick nach Asien

Nebenprodukt Kohle | Syngas aus Biomasse mit Sauerstoff und Wasserdampf stellt das Qingdao Institute of Bioenergy and Environmental Technology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften her. Die Forscher haben das Verfahren wirtschaftlicher gemacht, indem sie die Eigenschaften der verbleibenden...

Die Branchenverbände melden Verluste bei den Laborzulieferern während der Pandemie. Die Unternehmen bleiben dennoch zuversichtlich.
41 Prozent der Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik in Deutschland meldeten im September eine schlechtere Geschäftslage als im Vorjahr. 34 Prozent haben Kurzarbeit eingeführt. 39 Prozent verzeichneten der Umfrage des Deutschen Industrieverbands Spectaris zufolge eine geringere Nachfrage; im Juni waren es noch 54 Prozent. Für das laufende Jahr erwarten sie insgesamt einen Umsatzrückgang von etwa vier Prozent. Ausgehend von diesem Stimmungsbild könnten die etwa 330 deutschen Hersteller mit ihren fast 50 000 Beschäftigten in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz von etwa neun Milliarden Euro erwirtschaften (Grafik). Im Inland werden die deutschen Hersteller den Prognosen zufolge in diesem Jahr 4,15 Milliarden Euro umsetzen, Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Im Ausland werden es demnach fast fünf Prozent weniger sein.<figure><img src="https://media.graphcms.com/1mbDehWTEqsR2KXShAu7"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Die Umsätze der Analysen-, Bio- und Labortechnikunternehmen in Deutschland werden in diesem Jahr etwas geringer sein als in den vorhergehenden.</figcaption></figure>
Bei In-vitro-Diagnostika zeichnet sich im ersten Halbjahr seit langem ein positiver Trend ab. Dies ergab eine Mitgliederbefragung des Verbands der Diagnostica-Industrie im September. Allerdings sank der Umsatz bei fast der Hälfte der Unternehmen, bei etwas mehr als einem Drittel nahm er zu. In der Life-Science-Research-Industrie stiegen die Umsätze sowohl bei Geräten als auch bei Reagenzien und Verbrauchsmaterialien zweistellig. Beide Branchen sind mittelständisch geprägt. Der Gesamtumsatz der über 100 Verbandsunternehmen betrug im Jahr 2019 etwa 4,5 Milliarden Euro. Davon investierten sie im Schnitt etwa zehn Prozent in Forschung und Entwicklung. Mit Untersuchungssystemen und Reagenzien zur Diagnose menschlicher Krankheiten setzten die Unternehmen 2,2 Milliarden Euro um, mit Instrumenten, Reagenzien, Testsystemen und Verbrauchsmaterialien für die Forschung in den Lebenswissenschaften etwa 2,3 Milliarden Euro. MBAndere Stimmungsbilder aus der Industrie: diese Nachrichten, S. 32.

Meldung

Blick nach Asien

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...