Industrie + Technik

CO2 lagern | Japans Versuchstanker Excoo soll den Transport verflüssigten Kohlendioxids aus Fabriken und Wärmekraftwerken Japans nach Tomakomai an die Südküste Hokkaidos optimieren. Dort läuft seit dem Jahr 2016 Japans Großversuch zur CO2-Abscheidung und -Speicherung (carbon dioxide capture and storage, CCS) in Tiefseesedimenten wie Sandstein.Zum Projekt-PDF: <a href="https://t1p.de/3u42m" target="_blank">t1p.de/3u42m</a>Beton ohne CO2 | Drei japanische Bau- und Bauchemieunternehmen haben staatlich gefördert Betonfertigteile entwickelt. Bei der Herstellung von Cuco (carbon-utilized concrete) entstehen 80 Prozent weniger CO2, größtenteils wegen der Verwendung pulverisierter Hochofenschlacke. Zugesetztes Betonabbruchmaterial und Mischen mit CO2-bindenden Verdichtungsmitteln vermeiden die übrigen 20 Prozent.Weitere Information: <a href="https://cuco-2030.jp/english/" target="_blank">cuco-2030.jp/english/</a>NH3 herstellen | Über elektrokatalytische Stickoxidreduktion synthetisiert das Dalian Institute of Chemical Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften Ammoniak. Mit einem Cu6Sn5-Katalysator in einer Durchflusszelle erreichte die Ammoniakproduktion einen Wirkungsgrad von mehr als 96 Prozent und blieb mit etwa 90 Prozent Wirkungsgrad 135 Stunden lang stabil. Skalierungsversuche im Elektrolyseur verliefen vielversprechend.Nature 2023, doi: 10.1038/s41560-023-01386-6Bambus für Kunststoff | Die chinesische Regierung will mit Bambus als Rohstoff eine Kunststoffindustrie aufbauen. Dazu soll das bambusverarbeitende Kleingewerbe mit einem Umsatz von umgerechnet etwa 25 Mrd. Euro Konglomerate bilden. Bambuswälder binden 1,46 mal mehr CO2 als Zedernwälder und 1,33 mehr als tropische Regenwälder.Rolf Schmid, <a href="https://www.bio4business.eu" target="_blank">www.bio4business.eu</a>

Meldung

Blick nach Asien

CO2 lagern | Japans Versuchstanker Excoo soll den Transport verflüssigten Kohlendioxids aus Fabriken und Wärmekraftwerken Japans nach Tomakomai an die Südküste Hokkaidos optimieren. Dort läuft seit dem Jahr 2016 Japans Großversuch zur CO2-Abscheidung und -Speicherung (carbon dioxide capture and s...

Viele Enzyme bauen im Labor Polyethylenterephthalat ab. Damit das im großen Maßstab funktioniert, sind die Experimente zu verbessern.An vier Enzymen zeigt eine Studie, welche Standards akademische Laborexperimente erfüllen sollten, damit Ergebnisse besser vergleichbar sind. Gert Weber vom Helmholtz-Zentrum Berlin, Uwe Bornscheuer, Uni Greifswald, und Alain Marty vom französischen Biotechunternehmen Carbios erwarten, dass sich so erfolgversprechende Ansätze rascher identifizieren lassen.Polyethylenterephthalat (PET) macht 18 Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion aus und zählt damit zu den mengenmäßig wichtigsten Kunststoffen. So baut Carbios eine Anlage, die 50 000 Tonnen PET jährlich recyceln soll. „Wir sollten bei unserer Laborforschung die industrielle Anwendung mitdenken“, sagt Weber, und Bornscheuer spezifiziert: „Damit eine Aufskalierung möglich ist, müssen viele Parameter schon beim Laborexperiment in einem engen Bereich liegen, das Ausgangsmaterial muss genau definiert sein und die Versuchsprotokolle <link href="#nadc20244141102-fig-0001">müssen einheitlicher sein.“<figure xml:id="nadc20244141102-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/5YInL4mbQee5w9eoaiMc"><figcaption><label>Abb.1: </label>Mit Experimentierstandards ließe sich Plastik nicht nur im Labor enzymatisch abbauen, sondern auch großtechnisch. Grafik: HZB / Frank Lennartz, Gert Weber</figcaption></figure></figure><ul class="references" style="numbered" cited="no" xml:id="nadc20244141102-bibl-0001"><li xml:id="nadc20244141102-bib-0001">1 Zur Studie: ACS Catal. 2023, doi: <accessionid ref="info:doi/10.1021/acscatal.3c02922">10.1021/acscatal.3c02922</accessionid></li></ul>

Meldung

Blick nach Asien

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...