Blickpunkt Anorganik
Uranpräkursoren im Labor
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Jede Metallkomplexsynthese startet mit dem Metallpräkursor – häufig ein Halogenidsalz. Die meisten Präkursoren der Hauptgruppen- und Übergangsmetalle sowie der Lanthanoide sind käuflich. Für Uran hingegen muss man selbst Hand anlegen.
Im Ausland können Uranylverbindungen wie Uranylnitrat (UO2(NO3)2∙6H2O) oder -acetat (UO2(OAc)2∙2H2O) käuflich erworben werden. Diese sind für Forschungslabore in Deutschland ohne entsprechende Umgangsgenehmigung in der Regel nicht nutzbar, da es sich meist um abgereicherte Uranylverbindungen handelt. Deren Nutzung im Syntheselabor ist seit der Novellierung der Strahlenschutzverordnung zwar erlaubt; die daraus synthetisierten Uranpräkursoren anderer Oxidationsstufen hingegen sind es nicht (StrlSchV Anlage 3, Teil B, Satz 9).
Um neue molekulare Uranverbindungen herzustellen, sind dementsprechend passende Präkursoren zu synthetisieren, und zwar aus den jeweils zur Verfügung stehenden Uranverbindungen. Soll wasserfrei und insbesondere in niedrigen Oxidationsstufen gearbeitet werden, sind die Quelle
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