Karrierekolumne
Chemiker promovieren
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
„Chemiker promovieren! Wenn Ihnen das nicht gefällt, brechen Sie ab!“ Nach wie vor werden Erstsemester mit solchen Worten begrüßt. Ist das noch zeitgemäß? Sind Bachelor- und Masterabschluss 25 Jahre nach Unterzeichnen der Bologna-Reform in der Chemie noch immer nicht als berufsbefähigende Qualifizierungen etabliert?
Die Promotionsquote in Chemie lag in Deutschland im Jahr 2023 bei 85 Prozent. Wer den Berufseinstieg mit Bachelor- oder Masterabschluss sucht, schwimmt also nach wie vor gegen den Strom. Arbeitgeber setzen Bachelor-Absolvent:innen meist chemisch-technischen Assistenten gleich – trotz des stärkeren Theoriefundaments.
Die einzigen Stellen in der Privatwirtschaft, bei denen eine Promotion nahezu unabdingbar ist, sind verantwortungsvolle Positionen in der Forschung. Dennoch wird die Promotion in Chemie – im Gegensatz zu fast allen anderen Fachrichtungen – oft als gottgegebene Konstante hingenommen. Dabei sind sie mit Masterabschluss und vier Jahren Erfahrung in der Industrie für die meisten Stellen mindestens genauso gut qualifiziert wie ein promovierter Berufseinsteiger.
Wie bekommen Sie nun ohne Promotion einen Fuß in die Türe? Eine klassische Henne-E
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