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Prof.Dr.Dr.h.c.

Unterstützt von der GDCh trafen sich im Juni 2022 bereits zum neunten Mal junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem arabischen Land zu einem interdisziplinären Workshop. Dieses Mal fand die Veranstaltung an der German-Jordanian University (GJU), Madaba, Jordanien im Vorfeld des Humboldt-Kollegs „How to Change the World via Science“ statt.Wie die letzten Male war der <link href="#nadc20224129829-fig-0001">Workshop dem Thema „Communication in Science“ gewidmet. Er wurde von den Professoren Hans-Heinrich Limbach (Physikalische Chemie, FU Berlin), und Marwan Mousa (Physik, Universität Mu‘tah, Jordanien) geleitet. Mitorganisatoren waren die Professoren Mohamed Ellouze (Physik, Tunesien), Henning Hopf (Organische Chemie, TU Braunschweig) und Beate Paulus (Theoretische Chemie, FU Berlin).<figure xml:id="nadc20224129829-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/1NzCgqGR9CSZKjKAFJdL"><figcaption><label>Abb.1: </label>Vortragende und Organisator:innen des Communication-in-Science-Workshops. Foto: privat</figcaption></figure></figure>Die acht teilnehmenden jungen Wissenschaftlerinnen und vier Wissenschaftler – kurz vor Beginn oder während ihrer Doktorarbeit – kamen aus Jordanien, Ägypten, Tunesien und Tschechien; sie arbeiten im Fächerspektrum von Physik über Chemie und Pharmazie bis hin zur Geologie. Erfreulicherweise beteiligten sich zwei jordanische Kollegen, die Professoren Sami Mahmoud (Physik, Amman) und Hani Khoury (Geologie, Amman) aktiv am Workshop. Leider stand nur ein Tag dafür zur Verfügung.Jeder Teilnehmende hatte acht Minuten Zeit, um die eigene Arbeit einem interdisziplinären Publikum vorzustellen. Themen waren Feld-Elektron-Emissionsmikroskopie, elektrische Eigenschaften von Nanopartikeln, Synthese organischer Verbindungen und Enzyminhibitoren sowie Bestimmung von Ablagerungen in einem jordanischen Wüstengebiet. Die Präsentationen wurden anschließend etwa eine halbe Stunde Folie für Folie diskutiert. Die Vortragenden waren oft überrascht, wie viele Begriffe sie voraussetzten, die in anderen Disziplinen nicht geläufig sind.Nach dem Workshop hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, die Präsentationen zu verbessern, um sie am folgenden Nachmittag auf dem Humboldt-Kolleg vorzutragen. Diese Art Prüfung empfanden die Vortragenden als große Ehre, zudem erhöhte es ihre Sichtbarkeit in der wissenschaftlichen Community. Die Begrenzung auf acht Minuten für die Präsentationen wurden erstaunlich gut eingehalten, und das Publikum stellte allen Vortragenden Fragen – ein Erfolgserlebnis, das die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Entwicklung fördern wird.Hans-Heinrich Limbach (Berlin),Marwan Mousa (Jordanien),Mohamed Ellouze (Tunesien),Henning Hopf (Braunschweig),Beate Paulus (Berlin)

Communication in Science

Interdisziplinärer Workshop in Jordanien

Unterstützt von der GDCh trafen sich im Juni 2022 bereits zum neunten Mal junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem arabischen Land zu einem interdisziplinären Workshop. Dieses Mal fand die Veranstaltung an der German-Jordanian University (GJU), Madaba, Jordanien im Vorfeld des Humb...

Zum 9. Mal fand in diesem Jahr am Department Chemie der Universität Köln die „Carnival Conference Session“ (CCS-2022) mit etwa 50 Teilnehmer:innen statt. Corona hatte den ursprünglich karnevalistischen Termin dieses Jahr in den Sommer verschoben. Zur CCS werden aufstrebende Forscher:innen aus allen Bereichen der Chemie nach Köln eingeladen. Die Vorträge adressieren Forschende aus den Arbeitsgruppen und Studierende. Das interdisziplinäre Programm bestand in diesem Jahr aus vier Vorträgen und bot Einblicke in die Spektroskopie, die Batterieforschung, das Züchten von Volumenkristallen und die Hochdruckchemie von Uran.Zum Auftakt nahm Markus Suta (Universität Düsseldorf) das Publikum mit auf eine Reise durch die Welt der Lumineszenz der Seltenerden. Neben den Grundlagen ging es um die Anwendung als Thermometer.Tilmann Leisegang (TU Bergakademie Freiberg) <link href="#nadc20224129746-fig-0001">berichtete über die Entwicklungen beim Speichern elektrischer Energie. Mit einer datenbankbasierten Strategie versuchen er und sein Team, die Engpässe der heutigen Produktion von Speichermaterialien zu umschiffen.<figure xml:id="nadc20224129746-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/ctDeyqhtSFKakSQRPh3S"><figcaption><label>Abb.1: </label>Vortragende und Organisatoren der 9th Carnival Conference Session. Foto: David van Gerven</figcaption></figure></figure>Nach der Kaffeepause gab Karoline Stolze (Leibniz-Institut für Kristallzüchtung Berlin) einen Einblick in die Züchtung großer Einkristalle für die industrielle Anwendung. Sie stellte Verfahren und Analysen vor, mit denen die Kristalle etwa aus InP gezüchtet werden, welche die Grundlage unseres Informationszeitalters sind.Als Abschlussredner führte Evgeny Alekseev (Forschungszentrum Jülich) in die Welt der Hochdruckchemie von Uran ein. Die ungewöhnlichen Beobachtungen zu Phasenumwandlungen in der Hochdruckpresse lassen sich auch mit DFT-Rechnungen nur zum Teil erklären.Neben der Wissenschaft gab es karnevalistische Anklänge, die neben einem „Helau“ in Köln (sonst ein absolutes No-Go) den Besuch eines Elon-Musk-Doubles und einer Meerjungfrau bescherten.Die Wiederauflage für das kommende Jahr ist bereits geplant: Die CCS-2023 wird am klassischen Termin vor Karneval am 15. Februar 2023 stattfinden. (Infos: <a href="https://ccs.uni-koeln.de" target="_blank">ccs.uni-koeln.de</a>).Jörn Bruns, Sabrina Disch,Erik Strub, Bertold Rasche

Communication in Science

Interdisziplinärer Workshop in Jordanien

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