Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Contra: Hochschulen sind keine Berufsschulen

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2019, Seite 25, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Berufsanfänger auf die Betriebspraxis vorzubereiten, ist Aufgabe der Unternehmen, nicht der Universitäten, entgegnet Horst Hippler.

Viele Aussagen und Forderungen in den Leitlinien des Deutschen Industrie und Handelskammertags, DIHK, sind aus Sicht der Hochschulen wichtig und begrüßenswert. Allerdings scheinen die Leitlinien auf einem Grundverständnis von Hochschulen, Studium und Bildungssystem allgemein zu fußen, das entschiedene Gegenrede fordert. Der DIHK folgert nämlich aus der starken Studierneigung, dem Fachkräftemangel und den hohen Übergangsquoten von der Hochschule in die Wirtschaft, dass der unmittelbare Berufsbezug im Studium zentrales Gewicht erhalten soll. Damit interpretiert er die Hochschulen kurzerhand zu Berufsschulen um, deren Absolventen sich möglichst reibungslos in betriebliche Abläufe eingliedern sollen.

Das ist nicht nur mit Blick auf die Finanzierungslasten für die Ausbildung inakzeptabel, sondern auch nicht mehr zeitgemäß. Selbstverständlich ist Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt eine wichtige Funktion des Studiums, so steht es in allen deutschen Hochschulgesetzen. Aber sie ist eben nur eine Funktion. Ein Studium muss unbedingt Studierenden F

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