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Wer macht was gegen die Pandemie | Der Branchenverband der Biotechindustrie, Bio Deutschland, hat eine Liste von Mitgliedsunternehmen aufgestellt, die gegen Coid-19 aktiv sind. Die Liste ist kategorisiert nach Diagnostik, Therapie und Impfstoffforschung sowie weiteren Leistungen. MBLink zur Liste und zu mehr Informationen: <a href="https://www.biodeutschland.org/de/corona.html" target="_blank">www.biodeutschland.org/de/corona.html</a>Ost-Chemie in der Krise | Die Chemie in Ostdeutschland leidet nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie unter den Auswirkungen der Coronakrise. Unternehmen der Branche haben Einschränkungen in der Fertigung und Beschäftigung vorbereitet. 10 bis 15 % der Beschäftigten könnten von Kurzarbeit betroffen sein. Gründe seien die sinkende Nachfrage, etwa aus der Automobilindustrie, sowie fehlende Rohstoffe, da es in China oder Indien zu Produktionsausfällen und Lieferschwierigkeiten gekommen sei.Die Chemie- und Pharmabranche ist in Deutschland nach der Autoindustrie und dem Maschinenbau die drittstärkste Industriebranche. In Ostdeutschland ist sie die viertgrößte Branche und gehört mit 57 000 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern. JWHanddesinfektionsmittel | Der Reach-CLP-Biozid-Helpdesk der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat Einstufungsvorschläge und Musteretiketten für Handdesinfektionsmittel erarbeitet, was gewöhnlich nicht zu seinen Aufgaben gehört. Diese Tipps sollen Unternehmen helfen, die Desinfektionsmittel mit der Ausnahmezulassung aufgrund der Verbreitung des Coronavirus Sars-Cov-2 herstellen und in den Verkehr bringen. MBLink zu den Tipps: <a href="https://t1p.de/70by" target="_blank">https://t1p.de/70by</a>

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Seit Jahren steigt der Preis für Helium, ein Ende ist nicht in Sicht. Was, wenn Laboren das Helium als Trägergas für die Gaschromatographie fehlt? In der Umweltanalytik kann Wasserstoff eine Alternative sein.
Um in der Gaschromatographie (GC) und GC/MS von Helium unabhängig zu werden, bietet sich Wasserstoff als Trägergas an. Dieser lässt sich direkt im Labor erzeugen. Steht kein Wasserstoffgenerator zur Verfügung, ist das Gas in Flaschen erhältlich – das ist deutlich preiswerter als Helium. Die Gefahr von Lieferengpässen ist damit ausgeschlossen.Wasserstoff bietet auch die Möglichkeit, die chromatographischen Läufe zu beschleunigen, ohne zu sehr an Trenneffizienz zu verlieren, wie ein Vergleich der beiden Trägergase in der GC anhand der van-Deemter-Kurve zeigt: Die Kombination von höheren Gasflüssen mit kürzeren und engeren Kapillarsäulen erhöht die Geschwindigkeit.Allerdings ist Wasserstoff nicht inert, daher ist für jeden Analyten zu prüfen, ob er mit Wasserstoff als Trägergas reagiert.Für die Sicherheit im Labor sitzt im Ofen des GC ein Wasserstoffsensor. Bei einer Wasserstoff-Leckage schaltet dieser die Gaszufuhr ab, sobald ein Schwellenwert erreicht ist.<h2>PAK, PCB und flüchtige Kohlenwasserstoffe in einem System</h2>In den Gaschromatographen GCMS-QP2020NX Single-Quadrupol von Shimadzu lassen sich zwei Standardkapillarsäulen parallel einbauen. Ohne Adapter oder Verbinder werden die Säulen von den jeweiligen Injektoren kommend direkt an das Massenspektrometer angeschlossen (Abbildung 1, Twin Line). Dabei lassen sich beide Kapillarsäulen ohne Einschränkungen nutzen. Durch das Innendesign des Detektors und eine starke Vakuumeinheit wird ein Vakuum von bis zu 10–7 Torr erreicht. Somit bleibt auch bei höheren Trägergasflüssen bis 15 mL·min–1 das Vakuum im Detektor stabil und eignet sich für eine Twin-Line-Installation.<figure><img src="https://media.graphcms.com/plj87gqsRHCSSWjkfCPN"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Verbindung der GC-Kapillaren ans Massenspektrometer.</figcaption></figure>
Ohne Umbau ist es möglich, zwischen einer flüssigen Injektion für die PAK- und PCB-Analytik und einer Headspace-Injektion für die Analytik flüchtiger organischer Substanzen (VOC) umzuschalten. In der Software lässt sich das jeweilige Probenaufgabesystem auswählen – auch innerhalb einer Probenserie, die über Nacht oder über das Wochenende läuft.Auf der ersten chromatographischen Linie wird an einen Flüssigprobengeber eine SH-RXI-XLB-Säule installiert. Darauf abgestimmt gibt es von Shimadzu eine Methode für die PAK- und PCB-Analytik, nach DIN 38407–39, DIN ISO 28540 und DIN 38414–20.Mit Wasserstoff als Trägergas ist es möglich, alle 16 EPA-PAK und die sechs Ballschmiter-PCB in weniger als 18 Minuten zu trennen und zu analysieren. Dabei wird auch das kritische Paar Benzo(b)fluoranthen und Benzo(k)fluoranthen – wie in der DIN F40 beschrieben – ausreichend getrennt. Die beiden Peaks erreichen eine Auflösung von mindestens R= 0,8. Wenn die Trennung der beiden kritischen PAK nicht notwendig ist, lässt sich die Analysenzeit auf weniger als 11 Minuten verkürzen.<h2>VOC-Analytik</h2>Auf der zweiten chromatographischen Linie ist eine SH-RTX 624SilMS-Säule am Headspace-Sampler installiert (Abbildung 2). Abgestimmt auf die DIN 38407–43 für die VOC-Analytik lässt sich diese Methode mit Wasserstoff als Trägergas durchführen. Durch die kurze und direkte Transferlinie gelangen auch sehr leichtflüchtige Komponenten wie Vinylchlorid schnell auf die Kapillarsäule. Die Chromatographie erreicht eine Laufzeit von unter zehn Minuten und erfüllt aufgrund ihrer Empfindlichkeit die Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung.<figure><img src="https://media.graphcms.com/VS3RezrSRqMBACDskcOy"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Gaschromatograph mit Headspace-Probengeber.</figcaption></figure>
<h2>Der Autor</h2>Christopher Sowa ist bei Shimadzu Deutschland seit dem Jahr 2014 für GC und GCMS sowie für den Umweltmarkt verantwortlich. Nach einer Ausbildung zum Chemielaboranten bildete er sich zum Chemietechniker fort und arbeitete bis zu seinem Wechsel zu Shimadzu in Umweltlaboren. <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a><div><img src="https://media.graphcms.com/NIP68UH5SNq37dyzWPuT">

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