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Cracken oder Einschmelzen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Chemisches Recycling überführt Kunststoffabfälle in Rohöl. Es scheint die perfekte Lösung, um Plastikmüll stofflich zu nutzen, und seine Entwicklung erhält millionenschwere Unterstützung. Dagegen geht das umweltfreundlichere mechanische Recycling bei Investitionen oft leer aus.
Die Idee, Plastikabfälle chemisch zu recyceln und so Rohstoffe zu erhalten, ist in der Industrie beliebt. Mehrere Unternehmen entwickeln Pilotanlagen, um den Prozess marktfähig zu machen [Nachr. Chem. 2019, 67(11), 34 und (12), 31].
Das Prinzip: Kunststoffflakes werden auf mehrere hundert Grad Celsius erhitzt; dadurch spalten sich die langen Polymerketten in kürzere Moleküle. Je nach Prozessführung entstehen unterschiedlich lange Kohlenstoffketten und damit unterschiedliche Produkte, von Rohöl über Naphtha bis hin zu Kraftstoffen wie Diesel und Kerosin.
Idealerweise müssen die Kunststoffabfälle vorher nicht sortiert werden, der ganze Berg lässt sich als Gemisch verarbeiten − ein Vorteil gegenüber dem mechanischen Recycling. Bei diesem wird der Abfall sortiert, entweder manuell vom Verbraucher, etwa wenn er PET-Flaschen zum Pfandautomaten bringt, oder automatisch in
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