Rezension zu
Das unheimliche Element – Die Geschichte des Urans zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wenn es wissenschaftlich wird, wird es meist falsch
Das unheimliche Element – Die Geschichte des Urans zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung. Von Horst Hamm, Oekom Verlag, München, 2023, Taschenbuch, 240 Seiten, ISBN 978–3987260001
Bereits bei der Lektüre des Umschlags und Klappentextes hat man den Eindruck, mit „Das unheimliche Element – Die Geschichte des Urans zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung“ ein polarisierendes Buch in den Händen zu halten, das eine politische, ideologische Sicht vertritt. Dies bestätigt sich beim Lesen des Buchs. Aus naturwissenschaftlicher Sicht wurde vieles so stark vereinfacht und pauschaliert, dass es in dieser Allgemeinheit schlicht falsch ist oder großen Verständnisspielraum lässt. Es mangelt an sprachlicher und wissenschaftlicher Präzision – „radioaktive Strahlung“, statt richtig „ionisierende Strahlung“ (wobei die auch verwendet wird), keine Unterscheidung von Zerfalls- und Spaltprodukt und schließlich die Aussage, dass die Nuklearmedizin „ebenso viel Potenzial für Umweltkatastrophen wie die Atomkraft“ habe – um nur einige zu nennen. Gerade letzter Punkt mit der Nuklearmediz
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