Meinungsbeitrag
Der Mittelpunkt der Präsentation
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ich arbeite mit einer Gruppe Doktorand:innen daran, ihre Präsentationen für einen Kongress vorzubereiten. „Für wen genau haben Sie diesen Vortrag gehalten?”, frage ich Mathieu, der gerade seine Präsentation beendet hat. Er ballerte in 14 Minuten 38 PowerPoint-Folien durch. „Für Sie“, antwortet er. „Es ist leider nicht bei mir angekommen”, sage ich. Die Präsentation erinnerte mich an jemanden, der mir kürzlich erzählt hat, er spiele Hörbücher mit 1,5-facher Geschwindigkeit ab, um mehr Bücher in kürzerer Zeit zu hören. Mein Kommentar dazu war: Es gehe nicht um die Menge an Büchern, die man liest, sondern was man daraus mitnimmt. Mathieu war viel zu schnell und viel zu ausführlich. „Außerdem wird das Publikum sich ärgern, dass Sie Ihre Redezeit überschritten haben”, schließe ich. „Was soll ich tun?“, fragt er.
Meine Antwort: „Erhöhen Sie das Signal-zu-Rauschverhältnis.” Bei einer knappen Redezeit von zehn Minuten können Sie genau einen Hauptpunkt herausarbeiten, nicht mehr. Identifizieren Sie also, was Ihr Publikum mitnehmen soll. Sie untermauern diese Botschaft dann mit drei oder vier Folien. Nehmen Sie nur Aspekte, die diese Hauptbotschaft unterstützen. Details können Sie g
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