GDCh

<p>Die Jobbörse der GDCh am 12. September in Berlin bringt Wissenschaft und Karriere zusammen.</p>
<p>Im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie in Berlin findet am 12. September die Jobbörse der GDCh im Henry-Ford-Bau der FU Berlin statt. Studenten, Absolventen und Nachwuchswissenschaftler sind eingeladen, dort Unternehmen aus Chemie, Pharma und verwandten Disziplinen kennenzulernen. An den jeweiligen Firmenständen können Sie erste wertvolle Kontakte knüpfen und sich über Ihre Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten informieren. Folgende Unternehmen haben sich bisher angemeldet: Accenture, Altana, BASF, Bayer, Evonik, Kelly Services, Lanxess, McKinsey, Sanofi-Aventis und Wacker (Stand 12.06.2017).</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/KxoDBGl7Sq2RDHmzc1pR"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Interessierte vor der Tafel mit den Stellenangeboten bei der GDCh-Jobbörse 2015. <named-content>Foto: Christian Augustin</named-content></figcaption></figure>
<h2>Das Rahmenprogramm der Jobbörse</h2><p>Parallel zur Jobbörse findet ein Rahmenprogramm statt. Starten wird es mit der Session über Chemiker im öffentlichen Dienst. Obwohl es hier vielfältige Berufsmöglichkeiten für Chemiker gibt, sind diese vielen Berufseinsteigern nicht bekannt. Unter dem Titel „Achtung Kontrolle – Chemikerinnen und Chemiker im Einsatz für die Sicherheit“ referieren vier Mitglierder der GDCh-Fachgruppe Chemiker im öffentlichen Dienst und berichten aus ihren Berufsalltag. Im Anschluss kann diskutiert und individuelle Fragen können gestellt werden.</p><table-wrap>

<label>Table 1</label><h2>Das Programm der GDCh-Jobbörse in Berlin, Veranstaltungsort ist das Zwischengeschoss im Henry-Ford-Bau der FU Berlin, Vorträge und Life-Interview finden im Raum „Akademischer Senat“ statt.</h2><img src="https://media.graphcms.com/GekgmVuVTii3YLExXioa">

</table-wrap><p>Zeitgleich und ganztägig wie die Jobbörse findet am Dienstag, den 12. September der Bewerbungsmappencheck in Kooperation mit Kelly Services statt. Ob Berufseinsteiger oder erfahrener Kandidat – für die meisten ist die Erstellung einer ansprechenden und individuellen Bewerbungsmappe immer wieder eine Herausforderung. Lassen Sie Ihre Unterlagen von Personalexperten prüfen und holen sich wertvolle Tipps und Hilfestellung für Ihren CV. Für den Bewerbungsmappencheck ist eine Anmeldung unter <a href="https://www.gdch.de/jobboerse" target="_blank">www.gdch.de/jobboerse</a> erforderlich. Nach der Mittagspause können Sie sich bei den teilnehmenden Unternehmen in Kurzvorträgen über die Einstiegsmöglichkeiten als Chemiker informieren – eine gute Basis für die weiterführenden Gespräche später am Firmenstand.</p><p>Zum Abschluss dieses Karriere-Dienstages können Sie sich in der Session „Berufliche Vielfalt in der Chemie“ über Berufsbilder in der Industrie informieren. Ob klassisch in der chemischen Industrie, im Verlagswesen oder in der Beratung, hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten das Chemiestudium für die berufliche und persönliche Entwicklung eröffnet. Diese Session organisieren Dr. Hildegard Nimmesgern und der Karriereservice der GDCh.</p><p>Damit endet zwar die Jobbörse, aber für den Folgetag, Mittwoch, den 13. September bieten wir noch die Chance, hinter die Kulissen eines Vorstellungsgespräch zu blicken. In diesem von der BASF und der GDCh ausgerichteten Workshop können Teilnehmer gemeinsam Stolpersteine und K.O.-Sätze identifizieren und alles erfragen, was Sie zum Thema Interview schon immer interessiert hat. Hierfür stehen Experten aus der Personalabteilung sowie Fachkollegen aus der Forschung der BASF Frage und Antwort. Zur Teilnahme an diesem Workshop ist eine Anmeldung unter <a href="https://www.gdch.de/jobboerse" target="_blank">www.gdch.de/jobboerse</a> erforderlich.</p><p>Ist bei Ihren Gesprächen an den Firmenständen oder beim CV-Check aufgefallen, dass Ihnen wichtige hard oder soft skills fehlen? Dann informieren Sie sich am Info-Tag der GDCh Fortbildung, am Mittwoch 13. September im Henry-Ford-Bau über die Angebote des Fortbildungsprogramms. An Informationsständen und bei Fachvorträgen bleibt keine Frage offen. Danach lassen Sie Ihren Karrieremarathon bei einem Sekt ausklingen.</p><p>Die Jobbörse und die dazu gehörigen Vortragsveranstaltungen sind nicht nur für Tagungsteilnehmer, sondern für alle Interessenten kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich. Ständig aktualisierte Informationen zur Jobbörse, den teilnehmenden Unternehmen, das vollständige Rahmenprogramm, Veranstaltungsräume und die Anmeldung zum CV-Check und dem Workshop finden Sie unter: <a href="https://www.gdch.de/jobboerse" target="_blank">www.gdch.de/jobboerse</a></p><p>Wir sehen uns ins Berlin – beim Startschuss für Ihre Karriere.</p><p>Angela Pereira Jaé, Alina Gajda  <a href="mailto:karriere@gdch.de">karriere@gdch.de</a></p>

Meldung

Der Startschuss für Ihre Karriere

Die Jobbörse der GDCh am 12. September in Berlin bringt Wissenschaft und Karriere zusammen. Im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie in Berlin findet am 12. September die Jobbörse der GDCh im Henry-Ford-Bau der FU Berlin statt. Studenten, Absolventen und Nachwuchswissenschaftler sind eingeladen,...

<p>Im letzten Jahr [Nachr. Chem. 2016, 64, 571] riefen wir alle Leser auf, sich an der Online-Umfrage „Lehren und Lernen 2.0“ der GDCh zu beteiligen. Wir wollten wissen, welche neuen Materialien sie sich für das Lehren und Lernen wünschen – oder ob das klassische gedruckte Lehrbuch immer noch der Favorit ist. Gefragt waren nicht nur die, die damit lehren, sondern auch die, die damit lernen, und auch jene, die den Zugang zur Literatur vermitteln – in Bibliotheken oder als Information Professionals.</p><p>Ausgangspunkt war eine Umfrage, die von Mitarbeitern der Verlagsgruppe Wiley-VCH entwickelt worden war und die im Rahmen eines Workshops an der Chemiedozententagung 2015 in Regensburg durchgeführt wurde. Diese Umfrage brachte – wie berichtet – unerwartete Ergebnisse. Vereinfacht gesagt, waren Bibliotheken neuen Entwicklungen weitaus mehr aufgeschlossen als Studenten, und diese wiederum mehr als Dozenten. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahlen (54 Antworten) waren die Ergebnisse nicht repräsentativ, deshalb wurde die Umfrage als Online-Umfrage wiederholt. Da diese Online-Umfrage nicht an stichprobenartig ausgewählte Teilnehmer verschickt wurde, die repräsentativ für die Verteilung innerhalb der Gruppe(n) waren, sondern von allen beantwortet werden konnte, die Interesse hatten, sind die Ergebnisse natürlich ebenfalls nicht repräsentativ, sondern können nur Hinweise geben.</p><h2>Wie wurde die Umfrage verteilt?</h2><p>Neben der Publikation in den Nachrichten in der Chemie wurde der Aufruf zur Teilnahme auch über den elektronischen Newsletter der GDCh verteilt. Zusätzlich erfolgte eine Verteilung über die XING-Xpert-Gruppe „chemistry-pharma-life sciences“ (13 000 Mitglieder), die Listen inetbib und swisslib, die sich vor allem an Information Professionals wenden und über die mehrere Tausend Abonnenten erreicht werden können.</p><h2>Wer hat geantwortet?</h2><p>254 Personen haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt – deutlich weniger als erhofft, aber fast fünfmal mehr als bei der Pilotumfrage. Davon waren 9,84 % (25) Studenten im Bachelorstudium, 6,30 % (16) Studenten im Master, 28,35 % (72) Dozenten, 35,83 % (91) Bibliothekare/Information Professionals – die größte Gruppe der Antwortenden – und 19,69 % (50) Sonstige. Sonstige waren – eine Spezifizierung war erforderlich – Rentner, Lehrer an Schulen, Apotheker, Postdoktoranden, Industriechemiker und vieles mehr. Kaum geantwortet haben Studierende (Jungchemiker), die anscheinend weniger Interesse an der Entwicklung ihres Lernmaterials hatten als die anderen Gruppen. Überrepräsentiert sind Bibliothekare und Information Professionals, die entweder offener gegenüber Umfragen sind oder einfach ein beruflich bedingtes stärkeres Interesse an neuen Technologien haben – oder mehr mit deren Kostenfaktor zu tun haben.</p><h2>Wie stark werden elektronische Formen der Wissensvermittlung bereits genutzt?</h2><p>Ist der Wechsel vom gedruckten Lehr- und Lernmaterial zu „e“ bereits erfolgt oder konzentrieren sich die meisten noch auf die klassische Nutzung? Dies sollte die erste Frage beantworten. Demnach nutzen bereits 22 % sehr oft elektronische Formen der Wissensvermittlung, 30 % oft, 28% eher gelegentlich, 12 % selten, 5 % ganz selten und 3 % gar nicht. Elektronische Formen der Wissensvermittlung haben sich anscheinend etabliert. Die Frage ist, ob nur in spezifische Zielgruppen oder gleichmäßig verteilt über Lehrende, Lernende oder Bereitstellende.</p><h2>Nutzung elektronischer Medien</h2><p>Der Feststellung „e-Learning bietet eine neue Qualität der Wissensvermittlung“ konnte auf einer Schulnoten-Skala von 1 (sehr stark) bis 6 (gar nicht) zugestimmt werden. Die Zustimmung überwog: 21,5% (1), 33,8 % (2), 31,1 % (3), 5,5 % (4), 4,6 % (5), 3,9 % (6) – mit einem Durchschnitt von 2,49. Bei der Aussage „e-Learning hat praktische Vorteile“ war die Zustimmung ähnlich verteilt, mit einem Durchschnitt von 2,31. Etwas weniger Zustimmung fand die Aussage „e-Learning macht Spaß“ (2,73). Gibt es Unterschiede zwischen Lernenden und Lehrenden? Ersteren macht es etwas mehr Spaß als letzteren und Bibliothekare und Information Professionals waren generell eher überzeugt von „e“.</p><h2>Was ist hilfreich fürs Lernen und Lehren?</h2><p>Was wird vom wem bevorzugt? Das klassische gedruckte Lehrbuch oder Apps und MOOCs? Das sollten 16 Fragen zeigen. Am besten schneidet noch immer das gedruckte Lehrbuch ab (Ø 1,60). Das elektronische Lehrbuch erreicht eine Note von Ø 2,85, elektronisches Zusatzmaterial zum klassischen Lehrbuch aber 1,92. Die Unterschiede zwischen den Gruppen sind gering. Lehrbuch-Apps, Prüfungstrainer-Apps und Lernspiele erreichen Im Durchschnitt 2,52, 2,44 und 2,68. Auch hier verbessern Bibliothekare die Durchschnittsnote, Lehrende und Lernende unterscheiden sich kaum. Das gilt auch für andere Formen der Nutzung, wie die Demonstration von Versuchen per Video.</p><h2>Welche Services sind wichtig und warum?</h2><p>Im nächsten Fragenblock ging es um Online-Services. Dass Kursmaterialien online bereit gestellt werden ist allen wichtig (Ø 1,50), das Repositorium der Universität auch (Ø 1,88). Große Unterschiede gibt es beim Klausuren online schreiben oder Prüfungen per Video. Prüfungen ohne Aufsicht finden alle wenig sinnvoll (Ø 4,67), mit Aufsicht ist der Durchschnitt 3,58, wobei Bibliothekare wieder deutlich positiver bewerten.</p><h2>Die Vorlesung der Zukunft</h2><p>Ist die klassische Vorlesung noch zeitgemäß? Das sollte der letzte Fragenblock ermitteln. Video statt Vorlesung finden Lernende (Ø 3,22 und 2,85) eher besser als Lehrende (Ø 3,79), mehr geschätzt wird jedoch bei allen die Videoaufnahme zur Nachbereitung der Vorlesung (Ø 2,14). MOOCs sind wenig populär (Ø 3,56) – Bibliothekare bewerten mit 3,6. Clickerfragen zum Überprüfen des Verständnisses sind bei Lernenden deutlich populärer (Ø 2,26 und Ø 3,00) als bei Lehrenden (Ø 3,25). Einen Dozentenblog finden Lernende (Ø 2,78 und Ø 2,54) ebenfalls besser als Lehrende (Ø 3,14). Auch wenn die Ergebnisse nicht repräsentativ sind, zeigt sich doch erneut, dass Bibliothekare und Information Professionals – berufsbedingt? – aufgeschlossener gegenüber neuen Formen der Vermittlung sind. Ferner lässt sich zeigen, dass im digitalen Zeitalter mögliche und vorhandene Vielfalt auch genutzt wird. Was dem einen gefällt, missfällt dem anderen. Dies sei anhand der Detailauswertung der Frage nach dem klassischen Lehrbuch, Lernspielen und MOOCs gezeigt (Abbildung oben).</p><p>Es allen recht zu machen, fällt heute schwerer. Werden Möglichkeiten zur Auswahl gegeben, werden diese auch genutzt. Für Verlage und Dozenten kann dies Mehraufwand bedeuten, da sich das Angebot eher vergrößert und neue Technologien die klassischen Methoden nicht ersetzen, sondern ergänzen.</p><p>Eine Tabelle mit der Auswertung zu sämtlichen Fragen ist erhältlich unter:  <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://figshare.com/articles/Supplementary_" target="_blank">https://figshare.com/articles/Supplementary_</a> Material_Lehren_und_Lernen_2_0/5048824</ext-link></p><p>Oliver Renn, Joachim Schnabl,</p><p>Informationszentrum Chemie | Biologie | Pharmazie, ETH Zürich</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/48zyslhpR2GdP70Oi1XH"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Verteilung der Schulnoten über alle Gruppen bei der Bewertung von klassischem Lehrbuch (rot), Lernspiel (blau) und MOOCs (gelb).</figcaption></figure>


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