Der Wirtschaftschemiker
Warum manche Märkte so langsam sterben
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Mit Unsicherheit sehen die Chemie und ihre Lieferketten auf die EU-Regeln zur Chemiestrategie für Nachhaltigkeit: Produkte sollen aus dem Markt genommen werden, zumindest in Europa.
Im Marketing lernt man, wie man Produkte einführt. Das geordnete Aussteigen lernt man nicht, obwohl das in Unternehmen üblich ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es sein kann, Produkte mit all ihren Tochterprodukten gegen den Kundenwunsch nach Kontinuität aus dem Markt zu nehmen. Den Prozess hat Ellen Krupa in einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung im Jahr 1994 am Beispiel FCKW beschrieben: „Why Do Some Markets Die So Slowly?”. Substanzen sind immer Teil eines Materialiensystems, das einen bestimmten Zweck erfüllt, und nur um den geht es Kunden. Auf eine Restriktion folgt nicht das Verschwinden des Markts, aber eine Alternativenvielfalt. Wir haben im Jahr 2009 für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) den Zusammenhang zwischen Marktstruktur und Produktwechselkinetik diskutiert. CCl3F wurde seit der Arbeit von Krupa allein in den Schaumstoffmärkten durch mindestens vierzehn Alternativen ersetzt. Davon sind mindestens f
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