Meldung
Die dunkle Seite der Exzellenz
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Jahr 1867 gründete sich die Deutsche Chemische Gesellschaft, die ältere der beiden Vorgängerorganisationen der GDCh. Exzellente Wissenschaft steht von Anfang auf der Fahne der Gesellschaft. Doch verführt der Zwang zur Exzellenz in Zeiten eines gewaltigen Publikationsdrucks nicht allzu leicht zu unethischem Verhalten?
Selbstmarketing, mehr Publikationen, mehr Zitationen, mehr Drittmittel, mehr wissenschaftliche Preise, so wird Exzellenz numerisch erreicht, insbesondere, wenn überarbeitete Gutachter sich nicht die Zeit nehmen, gewissenhaft über einen Antrag inhaltlich nachzudenken. Wissenschaftlicher Erfolg und Anerkennung definieren den sozialen Status, den man in der Wissenschaftsgemeinschaft erlangt.
Was aber, wenn einem die originellen Ideen ausgehen? Da ist die Anfälligkeit für unethisches Verhalten besonders groß. Wissenschaftliche Täuschungen treten häufiger auf, als bekannt werden. Laut Untersuchungen sind ein bis zwei Prozent aller Publikationen vermutlich gefälscht. Ebenso verwerflich ist der wissenschaftliche Ideendiebstahl. Hier ein paar tatsächliche Beispiele: Man lässt den wissenschaftlichen Nachwuchs Anträge schreiben, suggeriert ihnen damit Wertschä
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