Meinungsbeitrag
Die größte Aufgabe kommt noch
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Seit diesem Sommer liegen die Spielregeln für die nächste Runde der Exzellenzinitiative auf dem Tisch. Viele Universitäten schmieden Pläne, um sich einen Exzellenzcluster zu sichern oder gar zu den elf Exzellenzuniversitäten zu gehören, welche jährlich 10 bis 15 Millionen Euro erhalten werden. Vielleicht suchen sie auch nach strategisch günstigen Partnerschaften; in manchen Fällen werden diese wohl – wie einst in den europäischen Königshäusern – eher Vernunftehen statt Liebesheiraten sein.
Doch ihre Pläne dürfen die deutschen Universitäten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bei ihrer Zukunft um mehr geht als um die rund 530 Millionen Euro pro Jahr – sie sind ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein für die Universitäten, deren Finanzen während der letzten 20 Jahren mit dem Wachstum der Studierendenzahlen nicht Schritt gehalten haben. Die Exzellenz-Millionen mögen für die Gewinner zwar eine gewisse Linderung der Not bedeuten, aber darüber sollten sie – und erst recht die Mehrheit der leer Ausgegangenen – die eigentliche Zukunftsaufgabe nicht aus den Augen verlieren.
Das deutsche Universitätssystem braucht dringend einen Prozess der horizontalen und vertikalen D
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