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Die Natur als Labor – Chemieunterricht im Freiland
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
„Natur statt Chemie“, „Chemiefreies Leben“, „Stark ohne Chemie“, die Liste an diesen aus der Werbung entnommenen Slogans ließe sich beliebig erweitern. Doch Chemie kommt überall vor, erst recht in der Natur.
Konsumgüter werden häufig mit Slogans beworben, die sie gezielt von Chemie abgrenzen sollen. Doch selbst wenn Putzmittel, Medikamente, Kosmetika oder Lebensmittel keine synthetischen Chemikalien aufweisen, sind dennoch chemische Inhaltsstoffe für die gewünschte Wirkung verantwortlich.
Dass solche Werbesprüche die Gesellschaft beeinflussen, zeigen beispielsweise Ergebnisse der Rose-Studie (The Relevance of Science Education). Hierbei gaben unter 15-jährigen Deutschen circa 65 Prozent der befragten Mädchen und 50 Prozent der Jungen an, dass sie die schädlichen Auswirkungen der Naturwissenschaften gravierender einstufen als deren Nutzen.1)
Im Gegensatz dazu gibt es in der Gesellschaft oft romantisierte Vorstellungen von der Natur. Der Jugendreport Natur betitelte dieses Phänomen als Bambi-Syndrom: Jugendliche halten Natur grundsätzlich für harmonisch und schön, aber auch für bedroht und hilfsbedürftig.2)
In der öffentlichen Meinung
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