Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Direkte (Hetero‐)Arylierung – konjugierte Polymere in Grün

Nachrichten aus der Chemie, November 2022, S. 71-74, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Polymere Halbleiter sind die Herzstücke der organischen Elektronik. Sie werden in der Regel über übergangsmetallkatalysierte Polykondensationen hergestellt. Diese sind nicht atomökonomisch, zudem entstehen oft toxische Nebenprodukte. Die direkte (Hetero-)Arylierung macht polymere Halbleiter weniger umweltschädlich und nachhaltiger zugänglich.

Konjugierte Polymere dienen in der organischen Elektronik etwa der Photovoltaik, auf der Haut getragenen Sensoren oder als Kernstücke für Transistoren in Internet-of-Things-Systemen. Anders als ihre anorganischen Gegenstücke sind polymere Halbleiter mechanisch flexibel, leicht und kostengünstig; zudem lassen sich einige von ihnen über Druckverfahren aus Lösung verarbeiten.

Polymere Halbleiter werden in der Regel via übergangsmetallkatalysierter Polykondensationen synthetisiert. Stille-Kreuzkupplungen und in geringerem Maße Suzuki-Kupplungen sind dabei Standardmethoden. Beide sind jedoch unter atomökonomischen Gesichtspunkten ungünstig: Sie erfordern, die Monomere zu aktivieren, und bei der Stille-Kupplung fallen giftige organische Zinnverbindungen an.

Eine attraktive Alternative ist daher, die C-H-Bindung direkt zu aktivieren. He

Wissenschaft + Forschung

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.