Nachruf
Edgar Niecke (1939 – 2023)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Edgar Niecke wurde am 13. Januar 1939 in Berlin geboren und wuchs in Hamburg und Bremen auf. Zum Chemiestudium ging er nach Göttingen, wo er 1969 bei Oskar Glemser über Phosphor-Stickstoff-Fluorverbindungen promovierte. Dort habilitierte er sich auch im Jahr 1976. Ein Jahr danach wurde er Professor für anorganische Chemie an der Universität Bielefeld. Im Jahr 1986 wurde er auf einen Lehrstuhl für anorganische Chemie an die Universität Bonn berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 tätig war.
Bekannt wurde Edgar Niecke mit grundlegenden Arbeiten zur Chemie von Verbindungen des niederkoordinierten Phosphors. Mit der schon während der Habilitation begonnenen Erforschung von Iminophosphanen und verwandten Systemen trug er grundlegend zu einem Forschungsgebiet bei, das durch die Überwindung des Paradigmas der klassischen Doppelbindungsregel eine neue Sicht auf die Chemie schwerer Hauptgruppenelemente begründete. Durch die Verbindung einer anspruchsvollen Synthesechemie mit einem
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