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<h2>Ehrungen</h2>Tobias Bader, Dr., Zweckverband Landeswasserversorgung, Langenau: Promotionspreis der Wasserchem. Ges., Fachgruppe in der GDCh, für die Entwicklung einer verlässlichen Strategie zur Auswertung von LC-HRMS-Daten.Phil Baran, Prof. Dr., La Jolla/CA, USA: Inhoffen-Medaille des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung und der TU Braunschweig.Beatriz Basterra Beroiz, Dr.: Promotionspreis der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft für ihre Dissertation „Correlation of Elastomer Structures and Stress-Strain Amplification Mechanisms in Reinforced Rubber Nanocomposites“.Thomas Böttcher, Dr., Univ. Konstanz: Manfred-Fuchs-Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.Asya Drenkova-Tuhtan, Dr., Univ. Stuttgart: Willy-Hager-Preis für ihre Arbeit zur Phosphorelimination und -rückgewinnung aus Abwasser mit wiederverwendbaren Nanokomposit-Magnetpartikeln.Hartmut Fueß, Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult., Inst. für Materialwiss. der TU Darmstadt: Ehrendoktorwürde der Univ. Sfax/Tunesien für seine Beiträge zur Entwicklung von Kooperation und wiss. Partnerschaft deutscher und tunesischer Univ.Manajit Hayer-Hartl, Dr., MPI für Biochemie, Martinsried, Peter Rehling, Prof. Dr., Inst. für Zellbiochemie der Univ. Göttingen, und Holger Stark, Prof. Dr., MPI für biophysikal. Chemie, Göttingen und Univ. Göttingen: Mitglied der Nationalakademie Leopoldina.Wolfram Koch, Prof. Dr., Geschäftsführer der GDCh, Frankfurt: Goldene Ehrennadel des Verbands angestellter Akademiker und leitender Angestellter.Anna Köhler, Prof. Dr., Univ. Bayreuth: Alexander Todd – Hans Krebs Lectureship in Chemical Sciences der GDCh und der Royal Society of Chemistry.Holger Lutze, Dr., Univ. Duisburg-Essen: Preis der Wasserchem. Ges., Fachgruppe in der GDCh, für seine Arbeiten zu oxidativen Prozessen in wässrigen Systemen.Achim Mehlhorn, em. Prof. Dr. der TU Dresden: Sächsischer Verdienstorden.Klaus Müllen, Prof. Dr., ehem. Präsident der GDCh: Karl-Ziegler-Preis der GDCh. Die Auszeichnung ist mit einer Goldmedaille und 50 000 Euro dotiert. Außerdem erhielt Müllen die Ehrendoktorwürde der Univ. Patras/Griechenland und wurde zum Korrespondierenden Mitglied der Sächs. Akad. der Wiss. ernannt.Jens Müller, Dr., Leibniz-Inst. für Ostseeforschung, Warnemünde: Promotionspreis der Wasserchem. Ges., Fachgruppe in der GDCh, für seine Forschung zur Versauerung der Ozeane.Theo Peschke, Dr., Novartis Pharma, Basel: Dechema Industrial Bioprocess Award für seine Doktorarbeit „Application of biocatalysts for compartmentalized multistep reactions in microfluidic bioreactors”. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiet.Peter R. Schreiner, Prof. Dr., Inst. für Org. Chem. der Univ. Gießen:Preis für Physikalisch-Organische Chemie der Royal Society of Chemistry für seine Arbeiten zur Etablierung der Tunnelkontrolle chem. Reaktionen als drittes Paradigma der chem. Reaktivität. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Pierre Stallforth, Dr., Leibniz-Inst. für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie, HKI Jena: Bester Nachwuchswissenschaftler des Beutenberg-Campus Jena.Manuel Stapf, Dr., Inst. für Org. Chemie der TU BA Freiberg: Julius-Weisbach-Preis der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg für seine Leistungen in der akademischen Lehre. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Maximilian Weißbach, Dr.-Ing., TU München: Willy-Hager-Preis für die Entwicklung und techn. Umsetzung von Steuerstrategien in Abwasserbehandlungssystemen, mit denen sich Stickstoff entfernen und gleichzeitig Energie aus Stickstoff zurückgewinnen lässt.<h2>Karriere</h2>Anno Borkowsky, Dr., Leiter des Geschäftsbereichs Additives von Lanxess, wurde zum 1. Juni in den Vorstand von Lanxess berufen. Im Rahmen dieser Funktion übernimmt er die Leitung des Segments Specialty Additives.Björn Meermann, Dr., Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz, ist seit 1. Juni Fachbereichsleiter des Fachbereichs Anorg. Spurenanalytik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin. Zudem wird er an der HU Berlin analyt. Chemie lehren.Bernd Rech, Prof. Dr., kommissarischer wiss. Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB), und Jan Lüning, Prof. Dr., sind seit 1. Juni wissenschaftliche Geschäftsführer des HZB. Rech verantwortet den Bereich „Energie und Information“, Lüning leitet den Bereich „Materie“.

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Ehrungen und Karriere

EhrungenTobias Bader, Dr., Zweckverband Landeswasserversorgung, Langenau: Promotionspreis der Wasserchem. Ges., Fachgruppe in der GDCh, für die Entwicklung einer verlässlichen Strategie zur Auswertung von LC-HRMS-Daten.Phil Baran, Prof. Dr., La Jolla/CA, USA: Inhoffen-Medaille des Helmholtz-Zentr...

Am 26. Februar starb August Winsel, einer der deutschen Pioniere der Brennstoffzellentechnik.<div><img src="https://media.graphcms.com/s7V4x18gTaS5lNnGT5g6">

</div>Winsel wurde in Badbergen geboren und ging in Quakenbrück zur Schule. Während seiner Schulzeit musste er als Flakhelfer dienen – seine Abneigung dagegen brachte er oft zum Ausdruck. Nach dem Abitur 1948 studierte er Physik an der Universität Braunschweig. Dort fertigte er Diplom- und Doktorarbeit bei Eduard Justi an. Die Arbeitsgruppe hat Pionierarbeit sowohl bei Solar- als auch bei Brennstoffzellen geleistet. Winsel trieb die Brennstoffzellentechnik maßgeblich voran, die Lorbeeren ernteten allerdings die Professoren, was Winsel zeit seines Lebens gestört hat.Winsel verhielt sich ebenso unprätentiös wie sein Lehrer und wurde damit für uns zum Vorbild.Seine Venia Legendi erhielt er im Jahr 1963, ebenfalls an der Universität Braunschweig Drei Jahre später wechselte Winsel dann als Forschungsdirektor zu Varta Batterie, was er auch bis zu seiner Pensionierung geblieben ist. Schon damals galt die Brennstoffzelle als aussichtsreiche Innovation, der sich Unternehmen wie Siemens, AEG, ABB und Varta widmeten. Winsel führte das Forschungszentrum in Kelkheim in der Blütezeit. Unter seiner Regie sind dort Brennstoffzellen für Gabelstapler, Transporter und Funkmasten entwickelt worden.Im Jahr 1983 übernahm Winsel eine Lehrstuhlvertretung als Honorarprofessor in Kassel, wo er im Jahr 1990 die jährliche Veranstaltung der Fachgruppe Angewandte Elektrochemie durchführte. Für die aus der ehemaligen DDR dazu gekommenen Wissenschaftler warb er Spenden aus der Industrie ein, ein Beleg für sein großes Herz.Winsel war nicht nur Honorar-, sondern auch außerordentlicher Professor. Mit unserer Arbeitsgruppe an der Universität Kassel hat er neben Siemens und Elenco an der Entwicklung der Brennstoffzelle mitgewirkt, die für das europäische Raumfahrtprojekt Hermes-Raumgleiter verwendet wurde.In der damaligen WG von Joachim Helmke führte eine steile Treppe nach oben zur Küche. Hier traf sich die Arbeitsgruppe auch mal auf kleinen Hockern sitzend. Für Winsel spielte die Umgebung keine Rolle. Sein großer Spaß war es, aus früheren Tagen zu erzählen, aber auch, uns – seine Schüler – oder die zufällig Anwesenden scharfsinnig zu provozieren.Provozieren konnte er immer: Bei einer Tagung zur Erkennung des Alters einer Batterie scheute er sich nicht, in großer Runde über High-Tech-Untersuchungsmethoden wie Impedanzspektroskopie und Current-Interrupt zu kommentieren: „Um das Alter einer Batterie zu bestimmen, schreibt man sich am besten das Kaufdatum auf.“Winsel war dem amerikanischen Jazz mehr verbunden als deutschen Heimatliedern, er hörte lieber die Dirty-Dozen-Brass-Band als Rex Gildo. Auch das hat ihn uns sympathisch gemacht.Wir nehmen Abschied in großer Anerkennung seiner persönlichen und menschlichen Leistung und hoffen, dass sein Geist noch die Umsetzung seiner Ideen wird sehen können.Hans-Joachim Kohnke, Joachim Helmke

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