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<h2>Ehrungen</h2>Johannes Brendel, Dr., Inst. für Org. Chemie und Makromolek. Chemie der Univ. Jena, und Lutz Nuhn, Dr., Max-Planck-Inst. für Polymerforschung, Mainz: Dr.-Hermann-Schnell-Stipendium 2020 der GDCh für ihre Arbeiten zur makromolek. Chemie.Peter Chen, Prof. Dr., Laboratorium für Org. Chemie der ETH Zürich: James Flack Norris Award in Physical Organic Chemistry der ACS.Karl O. Christe, Prof. Dr., Univ. of Southern California, Los Angeles/CA, USA: M. Frederick Hawthorne Award in Main Group Inorganic Chemistry der ACS.Stefanie Dehnen, Prof. Dr., FB Chemie der Univ. Marburg, Oliver Einsle, Prof. Dr., Lehrstuhl für Biochemie der Univ. Freiburg, Johannes Herrmann, Prof. Dr., FB Biologie der TU Kaiserslautern, Ingo Krossing, Prof. Dr., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der Univ. Freiburg, und Armido Studer, Prof. Dr., Org.-Chem. Inst. der Univ. Münster: Mitglied der Nationalen Akad. der Wissenschaften Leopoldina in den Sektion Chemie bzw. Biochemie und Biophysik.Kerry Gilmore, Dr., Peter Seeberger, Prof. Dr., beide Max-Planck-Inst für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, und Andreas Seidel-Morgenstern, Prof. Dr., Max-Planck-Inst für die Dynamik komplexer technischer Systeme, Magdeburg: ACS Award for Affordable Green Chemistry.Thomas Hartung, Prof. Dr. Dr., Johns Hopkins Univ., Baltimore, und Univ. Konstanz, und Marcel Leist, Prof. Dr., Univ. Konstanz: Ursula-M.-Händel-Tierschutzpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Der Preis ist mit insgesamt 80 000 Euro dotiert.Beate Koksch, Prof. Dr., Inst. für Chemie und Biochemie der FU Berlin: ACS Award for Creative Work in Fluorine Chemistry der ACS.Michaela Prothiwa, Dr., FB Chemie der Univ. Konstanz: KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation 2020 (Chemie) der Klaus-Tschira-Stiftung.Peter R. Schreiner, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen, Dirk Trauner, Dept. of Chemistry der New York Univ., und Helma Wennemers, Prof. Dr., Laboratorium für Org. Chemie der ETH Zürich: Arthur C. Cope Scholar Award der ACS.Roderich Süßmuth, Prof. Dr., Inst. für Chemie der TU Berlin: Prof. Dr. Roderich Süssmuth, TU Berlin: Max-Bergmann-Medaille 2020 für seine Arbeiten über Peptid-Naturstoffe.<h2>Karriere</h2>Helge Bode, Prof. Dr., Molekulare Biotechnologie am FB Biowissenschaften der Univ. Frankfurt, hat einen Ruf als wissenschaftliches Mitglied und Direktor an das Max-Planck-Inst. für terrestrische Mikrobiologie, Marburg, angenommen.Tammo Boinowitz, Dr., Senior Vice President das Geschäftsgebiet „Care Solutions“ von Evonik, wird zum 1. Januar 2021 neuer Geschäftsführer von BYK-Chemie und übernimmt nach einer zweimonatigen Einarbeitungs- und Übergabephase auch die weltweite Leitung von BYK (Nachf. Christoph Schlünken, Dr.).Albena Lederer, Dr., Leibniz-Inst. für Polymerforschung Dresden, wurde im Rahmen einer gemeinsamen Berufung als Professorin für Analytical Polymer Science an das Dept. of Chemistry and Polymer Science der Univ. Stellenbosch/Südafrika, berufen.Pierre-Alain Ruffieux, Dr., Leiter des Bereichs Global Pharma Technical Operations von Roche, wird am 1. November neuer CEO von Lonza (Nachf. Marc Funk).Constanze Neumann, Dr., Massachusetts Inst. of Technology, Cambridge/MA, US, ist neue Nachwuchsgruppenleiterin am Max-Planck-Inst. für Kohlenforschung, Mülheim, wo sie die Forschungsgruppe „Katalyse mit metallorganischen Gerüsten und Nanopartikeln“ aufbauen wird.<div><img src="https://media.graphcms.com/5o5LEiO1QDqt9cctNH1x">

</div>Foto: Isabel Schiffhorst, MPI für KohlenforschungKlarText!-Preis-Gewinnerin Michaela Prothiwa hat eine Strategie entwickelt, um mit chemischen Sonden gegen Krankenhauskeime wie Pseudomonas aeruginosa und Burkholderia-Arten vorzugehen. Dabei setzte sie auf die Hemmstoffe der Virulenzfaktoren der Erreger – also auf Gifte und andere Faktoren, die den Krankheitsverlauf dominieren. Foto: Uni Konstanz<div><img src="https://media.graphcms.com/DH7YLZSOQKmMDmmLOyBv">

</div>Mit der Read-across-Methode der Ursula-M.-Händel-Tierschutzpreisträger Thomas Hartung (Foto oben) und Marcel Leist lässt sich anhand der Informationen über die Toxizität einer bereits untersuchten Substanz vorhersagen, wie giftig ein unerforschter Stoff ist. Das ermöglicht, Chemikalien ohne zusätzliche Tierversuche toxikologisch zu bewerten. Die Codirektoren des Center for Alternative to Animal Testing haben dazu beigetragen, dass solche Alternativen international anerkannt sind.<div><img src="https://media.graphcms.com/W2Zl0yg7RIGLAxZJc9lB">

</div><div><img src="https://media.graphcms.com/yo9ndSHRvGVzWvQfCQAR">

</div>Tobias Schnitzer, Dr., ETH Zürich, bekommt den Max-Bergmann-Nachwuchspreis 2020 für seine Doktorarbeit über Proline-Rich Peptides – From Catalysts to Metal Organic Frameworks. Die Auszeichnung ist mit 1500 Euro dotiert.<div><img src="https://media.graphcms.com/faIlESlWTimcL1vOdKv2">

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Ehrungen und Karriere

EhrungenJohannes Brendel, Dr., Inst. für Org. Chemie und Makromolek. Chemie der Univ. Jena, und Lutz Nuhn, Dr., Max-Planck-Inst. für Polymerforschung, Mainz: Dr.-Hermann-Schnell-Stipendium 2020 der GDCh für ihre Arbeiten zur makromolek. Chemie.Peter Chen, Prof. Dr., Laboratorium für Org. Chemie d...

Prof.Dr.Dr.-Ing.E.h.

Am 27. April 2020 ist Edgar Koberstein im Alter von 92 Jahren im unterfränkischen Alzenau verstorben. Er war seit dem Jahr 1964 im Forschungszentrum der Degussa (heute Evonik) in Hanau-Wolfgang Leiter der Forschung Physikalische Chemie und ging 1991 in den Ruhestand.<div><img src="https://media.graphcms.com/WvzAxfHrRhacjyis7MES">

</div>Der Österreicher Edgar Koberstein studierte Chemie an der TH Graz. Die Diplomarbeit fertigte er bei Gustav Hüttig im Metallwerk Plansee, Reutte, an. Nach einigen Monaten als Assistent an der TH Graz sammelte er Praxiserfahrungen in einer Papierfabrik in Norwegen und einer Lederfabrik in Spanien.Er trat 1953 in das physikalisch-chemische Laboratorium der Degussa im Werk Konstanz ein. Parallel dazu verfasste er bei Fritz Kohlrausch und Gustav Hüttig seine Dissertation „Über spezielle Anwendungsmöglichkeiten des Elektronenmikroskops in der anorganischen Chemie“; er wurde im Jahr 1954 an der TH Graz „mit Auszeichnung“ zum „Doktor der Technischen Wissenschaften“ promoviert.Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen und praktischen Arbeit waren von Anfang an die instrumentelle Analytik und die heterogene Katalyse. Er arbeite mit Reinhard Mecke, Universität Freiburg, in der Infrarotspektroskopie und mit Georg-Maria Schwab, TU München, in der Katalyse zusammen. Bereits ab Mitte der 1950er Jahre begann er, edelmetallhaltige Katalysatoren zur Reinigung von industriellen Abgasen zu entwickeln. Forschungsarbeiten über Autoabgaskatalysatoren forcierte er ab Anfang der 1960er Jahre, als in den USA zum ersten Mal Gesetze zur Abgasreinigung in Kraftfahrzeugen diskutiert wurden.Edgar Koberstein hat die weltweite Entwicklung von Autoabgaskatalysatoren seit Beginn nicht nur miterlebt – er hat sie mitgeprägt und durch seine wissenschaftlichen und technischen Leistungen zum Erfolg geführt. Dabei halfen seine Kontakte zu Automobilfirmen, Forschungsinstituten und anderen Kooperationspartnern weltweit erheblich. Seine Verdienste um die Entwicklung von Autoabgaskatalysatoren und der Abgasreinigung würdigte das Land Hessen im Jahr 1980 mit der Umweltschutzplakette an das Autoabgaskatalysator-Team der Degussa unter Kobersteins Leitung.Edgar Koberstein hat seine Arbeiten in nahezu einhundert wissenschaftlichen Publikationen und über sechzig Patentanmeldungen veröffentlicht. Seinen Rat, Erfahrungen und Kenntnisse stellte er zahlreichen nationalen und internationalen Gremien zur Verfügung. So war er mehr als 25 Jahre Mitglied des Dechema-Fachausschusses Heterogene Katalyse. Der Deutschen Bunsen-Gesellschaft gehörte Koberstein seit 1983 an. Von 1984 bis 1987 war er Mitglied des Ständigen Ausschusses, von 1987 bis 1992 ehrenamtlicher Rechnungsprüfer.Nach seiner Pensionierung 1991 lebte er im unterfränkischen Alzenau, nahm aber immer noch gern und engagiert Anteil an der Entwicklung der Bereiche und Arbeiten, die er aufgebaut hatte.Mit Edgar Koberstein ist eine herausragende Forscherpersönlichkeit von uns gegangen. Er war ein hochgeschätzter Kollege und Vorgesetzter. Er verband österreichische Lebensart und preußische Pflichtauffassung in idealer Weise miteinander.Heribert OffermannsGünter Prescher

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