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<h2>Ehrungen</h2>Markus Antonietti, Prof. Dr. Dr. h.c., Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Hermann-Staudinger-Preis 2020 der GDCh für seine Forschung an den Grenzflächen zwischen Polymersynthese, Materialforschung und interdisziplinären Anwendungen der funktionalen Materialien. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Hans-Jörg Bart, Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn., TU Kaiserslautern: Emil-Kirschbaum-Medaille der Dechema für seine Arbeiten insbes. zur Chromatographie, der Adsorption, der Wärmeübertragung und zur Entwicklung von Methoden zur numerischen Strömungsmechanik in der Mehrphasenströmung und Extraktion.Klaus Blaum, Prof. Dr., Max-Planck-Inst. für Kernphysik, Heidelberg: Otto-Hahn-Preis 2021 von der GDCh, der Stadt Frankfurt am Main und der Deutschen Physikal. Gesellschaft. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Job Boekhoven, Prof. Dr. , Dept. Chemie, Supramolekulare Chemie der TU München: Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie (diese Nachrichten S. 67).Jürgen Caro, Prof. Dr., Inst. für Physikal. Chemie und Elektrochemie der Univ. Hannover, und Jörg Kärger, Prof. Dr., Fak. für Physik der Univ. Leipzig: Eni-Award 2020 in der Kategorie „Advanced Environmental Solutions“. Die Auszeichnung ist mit 200 000 Euro dotiert.Stefan Glöggler, Dr., Max-Planck-Inst. für biophysikal. Chemie, Göttingen, und Center for Biostructural Imaging of Neurodegeneration der Universitätsmedizin Göttingen: Felix-Bloch-Vorlesung der GDCh-Fachgruppe Magnet. Resonanzspektroskopie für die Erforschung neuer Methoden, um zelluläre Prozesse sichtbar zu machen.Lutz Greb, Prof. Dr., Inst. für Chemie/ Anorg. Chemie der FU Berlin: Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie (diese Nachrichten S. 65).Sebastian Hasenstab-Riedel, Prof. Dr., FU Berlin: Einstein-Professur an der FU Berlin.Denise Mitrano, Prof. Dr., ETH Zürich: Marie-Heim-Vögtlin-Preis des Schweizerischen Nationalfonds für die Entwicklung eines Verfahrens, mit dem sich Mikro- und Nanoplastik in Gewässern, Böden und sogar Organismen nachverfolgen lässt. Die Auszeichnung ist mit 25 000 Schweizer Franken dotiert.Hermann Nirschl, Prof. Dr.-Ing., KIT: Hans-Rumpf-Medaille der Dechema für seine Forschungsarbeiten in der Mechanischen Verfahrenstechnik.Gerhard Sextl, Prof. Dr., Leiter des Fraunhofer-Inst. für Silicatforschung: Bundesverdienstkreuz für seine Leistungen in der Materialforschung, der anwendungsnahen Entwicklung anorg. Werkstoffe, der Elektromobilität und in der Gesundheitsforschung.Jan-Christoph Wolf, Dr., Augsburg: Martin-Heinrich-Klaproth-Preis der Fachgruppe Freiberufliche Chemiker und Inhaber Freier Unabhängiger Laboratorien in der GDCh für die Entwicklung einer Analysentechnik als Grundlage für eine eigene unabhängige Firma. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.<h2>Karriere</h2>Peer Kirsch, Prof. Dr., Merck, Darmstadt, hat den Ruf auf eine Kooperationsprofessur (W3) für Org. Elektronik im FB Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt angenommen.Sergej Lazovic wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2021 neben Peter Wilkes zum Geschäftsführer der Biesterfeld Spezialchemie ernannt.Ingo Sartorius, Dr., Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Mensch und Umwelt von Plasticseurope Deutschland, übernimmt zum 1. Dezember 2021 die Geschäftsführung von BKV.Birgit Sawitzki, Prof. Dr., hat den Ruf auf eine W3-Professur auf Lebenszeit für Translationale Immunologie am Berlin Institute of Health in der Charité angenommen.Arno Weber, Prof. Dr., Arbeits- und Gesundheitsschutz der Hochschule Furtwangen, wurde in den Ausschuss für Sicherheit und Gesundheit beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales berufen.Veränderungen in Präsidium und Vorstand des VCIDie Mitgliederversammlung des Verbandes der Chemischen Industrie hat am 30. September Wahlen zum Präsidium durchgeführt.Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Christian Kullmann, Evonik Industries; Vizepräsident: Werner Baumann, Bayer, Martin Brudermüller, BASF, und Markus Steilemann, Covestro; Schatzmeister: Henrik Follmann, Follmann Chemie.Mitglieder des Präsidums sind:Martin Babilas, Altana, Belén Garijo, Merck, Ralf Brinkmann, Dow Deutschland, Wolfgang Große Entrup, VCI, Christian Hartel, Wacker Chemie, Sabine Herold, Delo Industrie Klebstoffe, Carsten Knobel, Henkel, Wolfgang Langhoff, BP Europa, Hubertus von Baumbach, C. H. Boehringer Sohn, Reinhold von Eben-Worlée, Worlée-Chemie, Matthias Zachert, Lanxess.Denise Mitrano hat ein Verfahren entwickelt, um Kunststoffteilchen (Mikro- und Nanoplastik) chemisch mit Metallen zu versetzen. Da sich die Metalle mit empfindlicheren Methoden und schneller vermessen lassen als Plastik, konnte Mitrano nachweisen: Kläranlagen entfernen über 95 Prozent der Mikro- und Nanoplastik aus dem Wasser und reichern sie im Klärschlamm an. Foto: SNF/Cornelia Vinzens<div><img src="https://media.graphcms.com/728EmtVoRTAIdJHLGK1g">

</div>Birgit Sawitzki beschäftigt sich ab sofort am Berlin Institute of Health in der Charité mit den molekularen Mechanismen, die der Aktivierung und Inhibierung von Immunzellen und insbesondere der Immuntoleranz zugrunde liegen. Ein spezieller Fokus liegt auf der T-Zellaktivierung, die unter anderem Mitochondrien kontrollieren. Foto: BIH/Thomas Rafalzyk<div><img src="https://media.graphcms.com/ndII8eBOTDG9mtTyvTTH">

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Ehrungen und Karriereschritte

EhrungenMarkus Antonietti, Prof. Dr. Dr. h.c., Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Hermann-Staudinger-Preis 2020 der GDCh für seine Forschung an den Grenzflächen zwischen Polymersynthese, Materialforschung und interdisziplinären Anwendungen der funktio...

Prof.Dr.

Ende Oktober starb Thomas Brock, emeritierter Professor für Lackchemie der Fachhochschule Niederrhein. Mit seiner Kompetenz und seinem Humor war er die gute Seele der Fachgruppe Lackchemie.
Plötzlich und unerwartet starb am 21. Oktober Thomas Brock zuhause in seinem Haus in Hürth bei Köln.<div><img src="https://media.graphcms.com/HveBgMpTdaPWt0zT1hKw">

</div>Brock studierte Chemie an der Universität Köln, wo er im Jahr 1980 über Übergangsmetallkomplexe des Stickstoffdifluorids promovierte. Direkt darauf startete er seine berufliche Laufbahn in der Druckfarbenindustrie und entwickelte anschließend zirka zehn Jahre lang Autolacke bei der damaligen Herberts GmbH (heute Axalta).Im Jahr 1995 folgte er einem Ruf der Fachhochschule Niederrhein auf eine Professur für Lacktechnologie. Er lehrte Lackherstellung, Lackierprozesse und Lackapplikation sowie Lackmess- und Prüftechnik. Wegen des starken Praxisbezugs und der Anschaulichkeit seiner Lehrveranstaltungen sowie seines klaren und humorvollen Vortragsstils war er bei den Studierenden sehr beliebt. Sein Humor zeigte sich in besonderer Weise auch in den Weihnachtsvorlesungen, die er zusammen mit einem Physikkollegen zu einem jährlichen Event der Hochschule machte. Die Stadt Krefeld ehrte ihn dafür mit dem Ehrenpreis als „Humorvollster Bürokrat“. Mit seinen Alchemie-Beiträgen etwa zur Goldherstellung oder Anagramm-Chemie lockerte er viele Fachveranstaltungen auch außerhalb der Hochschule auf.Als „Außenminister“ des Lackbereichs an der Hochschule knüpfte er Kontakte mit der Industrie, war Initiator des Lackfördervereins „Lacktrans“ an der Hochschule und sorgte so sowie durch seine Drittmitteleinwerbungen für sehr gut ausgestattete Lacklaboratorien für Lehre und Forschung an der Hochschule.Auch im Ruhestand ließ ihn die Lacktechnologie nicht los. Er lehrte bis zuletzt an der Technischen Universität Krakau in einem Postgraduiertenstudium und an der dualen baden-württembergischen Hochschule in Mosbach. Außerdem pflegte er den Kontakt zum Lackbereich der Universität in Teheran.Last but not least führte er sein Engagement in der fachlichen Weiterbildung fort, und als Berater blieb er besonders dem Thema Wasserlack treu.Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich Thomas Brock stark in der Verbandsarbeit. Er war seit über 30 Jahren Mitglied in der Fachgruppe Lackchemie der GDCh, davon fünf Jahre Vorsitzender und weitere zwei Jahre Stellvertreter. Bis zuletzt half er bei Organisation und Durchführung der jährlich stattfindenden Fachtagungen. Indem er eine Summer-School als Vorlauf der Fachtagungen einführte, interessierte er viele junge Menschen für unser Fachgebiet. In der europäischen Dachorganisation Fatipec (Federation of Associations of Technicians for Industry of Paints in European Countries) organisierte er als Board Member des European Scientific Comittee die alle zwei Jahren stattfindenden ETTC-Kongresse (European Technical Coatings Congress, ETTC) mit.Thomas Brock war Co-Autor des Standardwerks „Lehrbuch der Lacktechnologie“, des (Online-)Römpp-Lexikons „Chemie“ und des „Kittel: Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen“. Darüber hinaus ist sein Name der Lackwelt durch zahlreiche Patente, Veröffentlichungen und Vorträge bekannt.In seinem Unruhestand fand er mehr Zeit für Musik, Wandern und Radfahren. Mit Ehefrau und Freunden unternahm er Touren in Europa. Sizilien hatte es ihm besonders angetan.Die Lackwelt verliert in Thomas Brock einen leidenschaftlichen Experten und Organisator, den wir schmerzlich vermissen werden.Michael Groteklaes, Hochschule Niederrhein

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