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<h2>Ehrungen</h2>Muhannad Al Aiti, Dr., Wissenschaftl. Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik: Röchling-Preis für seine Dissertation „On the morphology and structure formation of lignin-based carbon fibers“.Markus Antonietti, Prof. Dr. Dr. h.c., Direktor am Max-Planck-Inst. für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Forschungspreis Lombardia è Ricerca für die Entwicklung von Verfahren zur sauberen Energiegewinnung durch künstliche Photosynthese. Die Auszeichnung ist mit 1 Million Euro dotiert.Nina Bäumer, Max-Planck-Inst. (MPI) für chem. Energiekonversion, Mülheim, und Paul Grote, MPI für Kohlenforschung, Mülheim: Ernst-Haage-Preis für Auszubildende für ihre Leistungen während ihrer Ausbildung.Dominik Bongartz, Dr., RWTH Aachen, Robert Giessmann, Dr., TU Berlin, Patrick Wilde, Dr., Univ. Bochum: Exzellenzpreise der VAA-Stiftung. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 5000 Euro dotiert.Sandra Ciesek, Prof. Dr., Direktorin des Inst. für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt, und Mai Thi Nguyen-Kim, Dr.: Hessischer Kulturpreis für ihre Verdienste zur Erklärung der Coronapandemie.Ron Dockhorn, Dr., Martin Geisler, Dr.,Albena Lederer, Prof. Dr., Laura Plüschke, Dr., und Jens-Uwe Sommer, Prof. Dr., alle Leibniz-Inst. für Polymerforschung, Dresden (IPF): Innovationspreis 2020 des IPF und des Vereins zur Förderung des IPF für ihre Arbeiten, die wesentliche Grundlagen für das Design klar definierter Topologien in Polyolefinen mittels Chain-Walking-Katalyse sind.Hans-Joachim Freund, Prof. Dr., Abt. Chem. Physik des Fritz-Haber-Inst.der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin: Foreign Fellow of the Accademia Nazionale dei Lincei, Class of Physical, Mathematical and Natural Sciences, Rom.Rebeca Gómez Castillo, Dr., Max-Planck-Inst. für chem. Energiekonversion, Mülheim: Ernst-Haage-Preis für Doktoranden 2021 des Max-Planck-Inst. für chem. Energiekonversion für ihre Arbeit zu fortgeschrittenen röntgenspektroskop. Techniken und deren neue Anwendungen für Metalloenzyme und biomimetische Komplexe.Max M. Hansmann, Jun.-Prof. Dr., Org. Chemie der TU Dortmund: Nationaler Ernst-Haage-Preis 2021 des Max-Planck-Inst. für chem. Energiekonversion, Mülheim, für seine Forschung und Entwicklung neuer organischer Redoxsysteme.Christoph Huber, Prof. Dr., Katalin Karikó, Prof. Dr., Ugur Sahin, Prof. Dr., und Özlem Türeci, Priv,-Doz. Dr., alle Biontech, Mainz: Deutscher Zukunftspreis für ihre Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen das Coronavirus. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert.Peter Langer, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Inst. für Chemie der Univ. Rostock: Ehrendoktorwürde der Univ. Granma/ Kuba für die Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Univ. Granma und Kuba.Frank Neese, Prof. Dr., Direktor am Max-Planck-Inst. für Kohlenforschung, Mülheim: Luigi-Sacconi-Medaille 2021 der Italien. Chem. Gesellschaft für seine Forschungsarbeiten zur molekularen Theorie und Spektroskopie.Franziska Obst, Dr., IPF, Dresden: Doktorandenpreis des Vereins zur Förderung des IPF für ihre Dissertation „Enzyme immobilization in compartmentalized microfluidic devices for serial and parallel multi-enzymatic cascade reactions“.Cristina Ruiz Agudo, Dr., Univ. Konstanz: Wissenschaftspreis der Werner- und-Erika Messmer-Stiftung für ihre Forschung zur Entwicklung nachhaltigeren Zements. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.<h2>Karriere</h2>Andreas Hofmann, Dr., Honorary Principal Fellow, Faculty of Veterinary and Agricultural Sciences der Univ. Melbourne, übernahm zum 2. November 2021 die stellvertretende Leitung des Nationalen Referenzzentrums für authentische Lebensmittel am Max-Rubner-Inst., Kulmbach.Stephan Kothrade, Dr., President, Greater China, der BASF Company, Schanghai, übernimmt zum 1. Januar die Leitung des Bereichs Intermediates der BASF, Ludwigshafen.Detlef Kratz, Dr., Leiter des Bereichs Process Research &amp; Chemical Engineering der BASF, Ludwigshafen, wird im Laufe des 2. Quartals 2022 Leiter der zentralen BASF-Forschungseinheit.Markus Antonietti entwickelt Katalysatoren für die künstliche Photosynthese. Aus Wasser und Kohlenstoffdioxid werden so Sauerstoff- und Kraftstoffmoleküle wie Ethanol gewonnen. Die Katalysatoren bestehen aus polymeren Kohlenstoffnitriden. Für seine Leistung erhält Antonietti nun zusammen mit Marcella Bonchio und Pierre Joliot den Preis „Lombardia è Ricerca“. Foto: Martin Jehnichen<div><img src="https://media.graphcms.com/8agnL7bYTmmByItLjjng">

</div>Die hessischer Kulturpreisträgerinnen Mai Thi Nguyen-Kim und Sandra Ciesek klären die Öffentlichkeit über die Coronapandemie auf – via Youtube [Nachr. Chem. 2021, 7/8, 8] beziehungsweise Podcast. Den NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“ gestaltet die Virologin Ciesek gemeinsam mit Christian Drosten, zudem berät sie die hessische Landesregierung. Foto Ciesek: Universitätsklinikum Frankfurt<div><img src="https://media.graphcms.com/k4R8uyGETDiC1dMuEUrv">

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Ehrungen und Karriereschritte

EhrungenMuhannad Al Aiti, Dr., Wissenschaftl. Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik: Röchling-Preis für seine Dissertation „On the morphology and structure formation of lignin-based carbon fibers“.Markus Antonietti, Prof. Dr. Dr. h.c., Direktor am Max-Planck-Inst. für Kol...

§ Die „Korrespondenz“ veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Bitte senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen als E-Mail an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<h2>Noch mehr Blau I</h2>Im schönen Kurzbeitrag „Blaue Zufallsstunde“ [Nachr. Chem. 2021, 69(11), 21] wird zum Berliner Blau geschrieben: „Vom Entdecker Johann Jakob Diesbach sind keine genauen Lebensdaten und auch kein Porträt bekannt.“ Aus Berliner Kirchenbüchern wurde inzwischen ermittelt, dass er eigentlich Johann Jacob von Diesbach hieß und Lieutenant der Englischen Armee gewesen war. Auch Einträge zu seiner Beerdigung mit Sterbealter und zu seiner Hochzeit und der Geburt mehrerer Kinder wurden gefunden.Alexander KraftAnmerkung der Red.: Alexander Kraft stellte Berliner Blau für die Nachrichten-Leserinnen und -leser vor in: „Berliner Blau — ein Pigment aus dem frühen 18. Jahrhundert“ [Nachr. Chem. 2010, 58, 1124]. Noch viel mehr Lesenswertes zu diesem Pigment findet sich in seinem 2019 im GNT-Verlag erschienen Buch „Berliner Blau. Vom frühneuzeitlichen Pigment zum modernen Hightech-Material“.<h2>Noch mehr Blau II</h2>Zu meinem Beitrag „ Blaue Zufallsstunde“ [Nachr. Chem. 2021, 69(11), 21]: Der Arbeitskreis des Festkörperchemikers und Otto-Hahn-Preisträgers Martin Jansen (MPI Stuttgart) hat Verbindungen vom Apatittyp entwickelt, bei denen Kupferionen in verschiedenen Konzentrationen und Zuständen für satte Farben von dunkelblau über blauviolett bis rotviolett sorgen (EP1515913B1, 2006). Die neuen Farbpigmente sind stabiler (bis 1 000 °C), umweltfreundlicher und preiswerter herzustellen als bislang verwendete Pigmente und eignen sich für die Einfärbung von Plastik, Lacken, Zement oder Mörtel. Ferro, Hanau, stellt die Pigmente her und vertreibt sie. Der Zufall spielte aber bei der Entwicklung keine Rolle.Heribert Offermanns<h2>Vorsicht vor parteinahen Stiftungen</h2>Unter „Berichte, Studien und eine neue Webseite“ [Nachr. Chem. 2021, 69(10), 44] erschien der Hinweis auf eine Studie des Öko-Instituts, die die Bewertung der Kernenergie durch das Joint Research Center der EU als „nachhaltig“, kritisiert. Der Link führt allerdings nicht zur entsprechenden Publikation des Ökoinstituts e.V., sondern zu einer von der Heinrich-Böll-Stiftung beauftragten Studie, deren Autoren unter anderem zwei Mitarbeiter des Ökoinstituts sind. Diese Studie geht weit über das Working Paper des Ökoinstituts (<a href="https://oeko.de/fileadmin/oekodoc/04-WP-EU-Taxonomy.pdf" target="_blank">oeko.de/fileadmin/oekodoc/04-WP-EU-Taxonomy.pdf</a>) hinaus. Es überrascht nicht, dass die Studie der politischen Stiftung der Partei „Die Grünen“ über die Zukunft der Kernenergie als mögliche CO2-arme Energiequelle in Europa ein vernichtendes Urteil fällt. Ich halte es für weniger hilfreich, sich in die Nähe parteipolitischer Diskussionen zu begeben, da sich hier sofort die Frage der Ausgewogenheit stellt. Man müsste dann nämlich fairerweise auch auf Beiträge der übrigen parteinahen Stiftungen (Adenauer, Ebert oder Naumann) verweisen, was sicherlich Zweck und Rahmen der Nachrichten sprengen würde.Sven Meyer-Ahrens, Leverkusen

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