Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Ein Schwamm gegen Ölpest

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2019, S. 15-17, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Aus Graphit und Schmutzradierern können Schüler ein Adsorptionsmaterial herstellen, das Öl von Wasseroberflächen aufnimmt. Damit lässt sich im Chemieunterricht das Thema Ölverschmutzung der Meere veranschaulichen.

Unfälle wie der Untergang der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko im Jahr 20101) oder die Havarie des Öltankers Sanchi 2 im Chinesischen Meer Anfang 2018 verursachen durch auslaufendes Öl immer wieder Umweltkatastrophen. Erdöl, das sich im Meereswasser verteilt, schädigt die Gesundheit der Meeresbewohner. Menschen leiden ebenfalls unter einer Ölpest: Die verschmutzten Gebiete stehen nicht mehr für die Fischerei zur Verfügung und Touristen bleiben den verunreinigte Küsten fern, was die Wirtschaft beeinträchtigt.

Um Schäden durch ausgelaufenes Erdöl im Meer zu begrenzen, wurden Verfahren entwickelt, es in kurzer Zeit von der Wasseroberfläche zu entfernen. Sie lassen sich grob in drei Sparten unterteilen: Zur ersten zählen physikalische Verfahren etwa mit Öl-Skimmern und Adsorptionsmitteln. Die zweite umfasst chemische Methoden, etwa das Entfernen mit Dispergatoren (einer Mischung aus Lösungsmitteln und Tensiden, die dazu führen, d

Bildung + Gesellschaft

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.