Artikel
Einblick in vergangene Zeiten – Farbstoffanalyse mit MS
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Viele archäologische Textilfunde erscheinen auf den ersten Blick eher unansehnlich und braun in braun. Eine genauere Untersuchung mit direkten massenspektrometrischen Techniken offenbart jedoch: Die Stoffe waren oft farbenfroh gestaltet. Zudem lassen sich damit über 2000 Jahre alte Fasern analysieren, ohne die Proben dabei zu zerstören.
Vor der Einführung synthetischer Farbstoffe im 19. Jahrhundert wurden Textilien mit Naturfarbstoffen gefärbt. Die Analyse der eingesetzten Farbstoffe hilft dabei, die Handelswege aufzuklären, und erlaubt beispielsweise Aussagen über die Rohstoffverfügbarkeit oder das technische Wissen in der jeweiligen Epoche. Zudem sind Kenntnisse über die Farbmittel hilfreich, um die Textilien zu konservieren und zu restaurieren.
Probennahme ist bei kulturhistorisch bedeutenden Objekten nur in sehr begrenztem Umfang möglich. Folglich sind zerstörungsfreie oder minimalinvasive Analysestrategien erstrebenswert.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Untersuchung historischer Textilien ist der Faser- und Farbstoffabbau durch chemische, photochemische, physikalische oder mikrobiologische Prozesse. Zudem ist der Anteil des Farbmittels im Vergleich zum
Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...
Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.