Bildung + Gesellschaft

Promovierte Naturwissenschaftler oder Ingenieure, die an einer staatlichen Institution in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Hessen eine Forschungsgruppe gründen möchten, können bis zu 1,5 Mio. Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung erhalten. Dafür muss das Forschungsvorhaben interdisziplinär sein, unabhängig davon, ob es Grundlagenforschung ist oder Anwendungsbezug hat. Bewerbungsschluss für das Programm „Nexus“ ist der 20. August.<a href="https://www.carl-zeiss-stiftung.de" target="_blank">www.carl-zeiss-stiftung.de</a>zur Ausschreibung: <a href="https://t1p.de/y7a5" target="_blank">t1p.de/y7a5</a>

Meldung

Eine eigene Forschungsgruppe aufbauen

Promovierte Naturwissenschaftler oder Ingenieure, die an einer staatlichen Institution in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Hessen eine Forschungsgruppe gründen möchten, können bis zu 1,5 Mio. Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung erhalten. Dafür muss das Forschungsvorhaben interdisziplinär sein...

Die Chemikerin und Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim erkl&auml;rte sich mit ihren Videos in kurzer Zeit an die Spitze der deutschsprachigen Wissenschaftskommunikation. Die Nachrichten aus der Chemie sprachen mit ihr &uuml;ber ihren Anspruch, &uuml;ber Evidenz und dar&uuml;ber, ob sie das Labor noch manchmal vermisst.
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Mit Ihrem Youtube-Kanal maiLab erreichen sie ein Millionenpublikum. Hatten Sie Vorbilder?
Vorbilder eher nicht, aber einen Anspruch. N&auml;mlich nicht nur in der Laien-&Ouml;ffentlichkeit gut anzukommen, sondern dass meine Arbeit auch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gew&uuml;rdigt wird. Die Wertsch&auml;tzung aus der Chemie &ndash; etwa nun mit dem Preis der GDCh f&uuml;r Journalisten &ndash; bedeutet mir viel. Ich will meine Arbeit so machen, dass mein ehemaliger Doktorvater nicht &bdquo;oh, oh&ldquo; denken muss, sondern stolz ist.
Mit maiLab beleuchten Sie h&auml;ufig, wie Wissenschaft funktioniert. Wollen Sie vor allem wissenschaftliches &ndash; und damit eigenst&auml;ndiges &ndash; Denken f&ouml;rdern, oder reicht es, wenn die Botschaft einfach geglaubt wird?
Es ist wohl Realit&auml;t, dass viele mir einfach vertrauen, so nach dem Motto: Wenn das in maiLab so gesagt wird oder wenn etwas in meinen B&uuml;chern steht, dann stimmt das. Dadurch habe ich gro&szlig;e Verantwortung. Aber tats&auml;chlich will ich nicht blo&szlig; sagen &bdquo;so ist es&ldquo;, sondern ich lege Wert auf Methoden und darauf, zu erkl&auml;ren, wie wissenschaftliche Ergebnisse zustande kommen. Ich will vermitteln, was der Unterschied zwischen Bauchgef&uuml;hl, Hinweisen und Evidenz ist.
Unter den maiLab-Videos steht immer eine Beschreibung mit allen Quellen. K&ouml;nnen Laien damit wirklich etwas anfangen?
Begrenzt &ndash; es f&auml;ngt ja schon damit an, dass ich mit wissenschaftlicher Originalliteratur arbeite. Da st&ouml;&szlig;t mancher Laie schon auf praktische Probleme: Vieles liegt hinter einer Paywall oder ist auf Englisch. Um manche Sachen zu verstehen, braucht es eine naturwissenschaftliche Bildung. Die wertvollste Dienstleistung, die ich mit meinem Redaktionsteam aus Wissenschaftlern und Wissenschaftskommunikatoren anbiete, ist deshalb: eine Br&uuml;cke zu sein zwischen Experten und Laien.
Allein eine Quellenliste sagt aber noch nichts. Viele Verschw&ouml;rungsmythiker klatschen einem seitenweise Literaturlisten hin &hellip;
Weil die genau wissen, dass der Laie das nicht nachpr&uuml;fen kann. Die nutzen naturwissenschaftliche Begriffe, und wenn man hinschaut, muss man sagen: Die sind falsch. Und sie kommen damit durch, weil Wissen &uuml;ber Chemie und Naturwissenschaften schon in der Schule als zweitrangig gilt und sp&auml;ter nicht zur Allgemeinbildung eines sich als intellektuell sehenden Menschen geh&ouml;rt. Deshalb muss ich in meiner Arbeit manchmal Grundlagen vermitteln. Quellenkompetenz in den Naturwissenschaften erfordert wissenschaftliche Allgemeinbildung.
An dieser Quellenkompetenz hapert es aber auch bei den Journalisten. So entsteht ja das Problem der false balance, also dass zu jedem Thema selbst die am weitesten abweichende Ansicht im &ouml;ffentlichen Diskurs erscheint.
False balance ist ein ganz gro&szlig;es Problem in der Wissenschaftsvermittlung in den Medien. Der Zuschauer sieht in der Talkshow einen Wissenschaftler, der einen Konsens vertritt, der auf Evidenz beruht. Gleichzeitig vertritt ein anderer eine Meinung &ndash; was v&ouml;llig legitim ist &ndash;, die aber auf schw&auml;cherer oder sogar keiner Evidenz fu&szlig;t. Es m&uuml;sste also Evidenz thematisiert werden, aber eben die hat keinen Raum in einer Talkshow. Mancher Redaktion einer Talkshow oder politischen Sendung ist gar nicht klar, dass es nicht darum geht, Meinungen abzufragen, und die Wissenschaftsjournalisten, die sie darauf hinweisen k&ouml;nnten, sitzen nicht in diesen Redaktionen.
Aber Sie sind zum Beispiel eine Wissenschaftsjournalistin mit Einfluss, sodass Sie in der &ouml;ffentlichen Wahrnehmung fast schon als Expertin r&uuml;berkommen. Wie sehen Sie das?
Das ist grunds&auml;tzlich nicht gut. Bei manchen Interviewanfragen merke ich: Aha, ich bin hier offensichtlich die Expertin f&uuml;r alles. Das ist nat&uuml;rlich Quatsch. Im Herzen bin ich zwar Wissenschaftlerin, aber in meiner Arbeit verstehe ich mich als Wissenschaftsjournalistin.
Muss die Arbeitsweise nicht &auml;hnlich sein?
Es gibt da Parallelen. Guter Journalismus muss auch belegen und beruht auf Evidenz, im Journalismus gibt es das Vier-Augen-Prinzip, in der Wissenschaft gibt es Peer Review. Wenn wir Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten wirklich immer korrekt und prinzipientreu unseren Job machen, dann stehen wir auf derselben Seite, n&auml;mlich auf der Seite der Evidenz. Dann geht es h&ouml;chstens noch da um Meinungen, wo es Unsicherheiten gibt.
Ich ziehe f&uuml;r mich eine Grenze: Ich bin Expertin f&uuml;r Wissenschaftskommunikation, nicht f&uuml;r jedes beliebige Wissenschaftthema.
Wie weit sollten Wissenschaftler zu Experten f&uuml;r Wissenschaftskommunikation werden? K&ouml;nnen und sollten sie ihre Wissenschaft so erkl&auml;ren, dass alle die Prinzipien verstehen?
Das ist vielschichtig. Zuerst: Wissenschaftskommunikation ist genauso wichtig wie die Forschung selbst. Das gilt sogar f&uuml;r Grundlagenforschung, und umso mehr, wenn aus der Wissenschaft gesellschaftlich relevante Innovationen entstehen k&ouml;nnen. Ich habe als Wissenschaftlerin etwa zur Drug Delivery geforscht, f&uuml;r siRNA damals. Und momentan ist mRNA ja total relevant.
Aber: Es ist nicht sinnvoll, jeden Wissenschaftler dazu zu zwingen, zu kommunizieren.
Warum?
Wenn man in die &Ouml;ffentlichkeit geht, sollte ein Wissenschaftler genau dieselben Anspr&uuml;che an sich haben wie etwa auf einer wissenschaftlichen Konferenz. Wenn ich auf eine Konferenz gehe und dort Quatsch erz&auml;hle, dann wird das kritisiert. Ein Paper muss ich zur&uuml;ckziehen, wenn es falsch ist. Die Wissenschaft hat eine eingebaute Selbstkorrektur, die aber noch nicht auf die Wissenschaftskommunikation ausgeweitet ist. Sobald jemand ins Fernsehen geht, hei&szlig;t es: Meinungsfreiheit, und die Verantwortlichkeit endet.
Die Beitr&auml;ge im maiLab-Channel lassen auch Uneindeutigkeit zu &ndash; ich erinnere mich an die Videos zu Glyphosat und Antidepressiva.
Ja, aus dramaturgischer Sicht sind beide nicht zufriedenstellend, weil sie keine klaren Antworten geben. Man kann am Ende nicht sagen, ob Antidepressiva helfen oder nicht oder ob Glyphosat schlimm ist oder nicht. Wir haben trotzdem ausf&uuml;hrliche Beitr&auml;ge dazu gemacht, um zu zeigen, warum die Unsicherheit besteht. Damit bei Laien nicht das typische Verschw&ouml;rungsmythosbild ankommt: Die einen sagen das und die anderen sagen das, weil der ist von dem bezahlt und der vom anderen.
Aber nicht alles ist eben einfach aufzul&ouml;sen: Mach mal zum Beispiel eine kontrollierte Studie mit schwer Depressiven. Du ger&auml;tst in ein massives ethisches Dilemma, wenn du in der Kontrollgruppe schwer Depressive nicht behandelst. Deswegen ist die Studienlage in diesem Bereich schwach. Das kann und muss man erkl&auml;ren.
Abgesehen von Corona und Klimawandel: Was sind gerade die besonders hei&szlig;en Themen?
Gr&uuml;ne Gentechnik: Die Frage, wie wir uns nachhaltig ern&auml;hren werden, steht im Raum, gerade weil das auch ein Wahlkampfthema werden k&ouml;nnte. Au&szlig;erdem: K&uuml;nstliche Intelligenz, Data Science, wie beeinflussen Algorithmen unser Miteinander. Aber das Team und ich k&ouml;nnen es kaum erwarten, nach der Corona-Zeit wieder klassische naturwissenschaftliche Themen, auch chemische, zu machen.
Die 1,3 Millionen Abonnenten von maiLab: Sind das andere Leute als die, die den Wissenschaftsteil der Sonntagszeitung lesen?
Definitiv. Das liegt in erster Linie am Format, also an der Plattform Youtube, weniger grunds&auml;tzlich am Alter. Das ist ein Missverst&auml;ndnis: Innerhalb der &Ouml;ffentlich-Rechtlichen bin ich eine der J&uuml;ngsten, und viele denken, ich erreiche die 18-J&auml;hrigen, weil ich denen jung und hipp und fresh erscheine. Aber im Ernst: Ich bin jetzt Anfang 30. Wenn ich 18-J&auml;hrige treffe, siezen die mich. Als wir 18 waren und Anfang-30-J&auml;hrige gesehen haben, haben wir die auch nicht f&uuml;r unsere Kumpel gehalten.
Was verbindet in der Wissenschaftskommunikation die unterschiedlichen Kan&auml;le?
Die Inhalte. Ich stelle mir Wissenschaftskommunikation wie eine Zwiebel vor: Innen die wissenschaftliche Originalliteratur und au&szlig;en Instagram oder Tiktok. Man muss die Leute irgendwo abholen und sie dann weiter reinziehen in die Zwiebel. Deswegen hat auch jede Schicht der Zwiebel ihre Berechtigung, und alle werden gebraucht.
Vermissen Sie manchmal das Allerinnerste der Zwiebel, also das Labor?
Ja. Aber dann sagen mir mein Mann und meine Freunde, dass ich das romantisch verkl&auml;re. Wahrscheinlich haben sie recht: Nach zwei Wochen w&uuml;rde ich wohl wieder tauschen wollen.
Wie wichtig ist es, als Wissenschaftskommunikatorin eine eigene Marke zu sein?
Das macht es auf jeden Fall einfacher. Wenn es um wissenschaftliche Inhalte geht, z&auml;hlt zwar immer der Inhalt, die Vortragenden sind nur die Verpackung. Aber die ist nur scheinbar oberfl&auml;chlich: Sie bestimmt, ob und wie stark sich Menschen angesprochen f&uuml;hlen. Zum Beispiel spreche ich automatisch mehr M&auml;dchen und Frauen an als andere naturwissenschaftliche Kan&auml;le mit m&auml;nnlichen Protagonisten.
maiLab besteht aus einem vierk&ouml;pfigen Team, davon mit Ihnen drei promovierten Wissenschaftlern. Wie lange dauert es, bis ein Video recherchiert und fertig ist?
Die allermeiste Zeit brauchen die Recherche und das Skript. Wir recherchieren nat&uuml;rlich viel mehr, als dann am Ende im Skript landet. Das Skript selbst tr&auml;gt so f&uuml;r 20 Minuten, die Informationsdichte ist hoch, der Schnitt bei Youtube folgt der Devise: Wenn&rsquo;s zu schnell war, spulst du halt zur&uuml;ck und guckst es nochmal. Zu unserer Recherche geh&ouml;rt neben Studienlesen, sich in Facebook-Gruppen einzuloggen und zu schauen, welche Desinformationen zirkulieren. Wir sind ja in so einer Bubble von Naturwissenschaftlern und wissen oft gar nicht, welche Misconceptions drau&szlig;en herumgeistern. Das dauert teilweise Wochen bis Monate f&uuml;r ein Thema. Vieles &uuml;berschneidet sich, wir arbeiten an mehreren Themen parallel. Das Drehen ist unspektakul&auml;r &ndash; Kamera, Stativ, da hat sich nicht so viel ge&auml;ndert &uuml;ber die Jahre. Vielleicht haben wir heute ein besseres H&auml;ndchen f&uuml;rs Licht, eine bessere Kamera, besseren Ton. Die Produktion mache ich alleine zuhause. Das ist anstrengend, aber praktisch.
Wesentlich f&uuml;r maiLab ist die Interaktion mit den Abonnenten. Vor ein paar Wochen haben Sie sich aber mit den Worten &bdquo;Wir m&uuml;ssen reden&ldquo; an Ihre Zuschauer gewendet, da Trolle und Hatespeech in den Kommentaren &uuml;berhand nahmen. Wie sieht es momentan aus?
Krass. Vor Corona habe ich allen gesagt, die aus diesen Gr&uuml;nden Sorgen hatten, in die &Ouml;ffentlichkeit zu gehen: Keine Angst, Wissenschaft ist ein dankbares Pflaster. Ich habe immer die maiLab-Community als Vorzeigecommunity genommen, um zu zeigen, wie konstruktiv und respektvoll &ndash; und dabei kritisch &ndash; die Kommentierenden sind.
Und das hat sich ge&auml;ndert?
Der Kern ist immer noch so, wird aber manchmal unter Wellen begraben. Unsere Videos werden in Telegram-Gruppen gepostet, und da wird dann zu einem konzertierten Dislikeangriff aufgerufen. Diese Leute sind nicht an einem Diskurs interessiert, die wollen nur Hass da lassen.
Die letzten Jahre hat die Community sich mehr oder weniger selbst gemanagt &ndash; auch weil mich pers&ouml;nliche Beleidigungen nicht so richtig jucken. Aber jetzt m&uuml;ssen wir eingreifen, also blocken oder Kommentare l&ouml;schen, um der Community Platz zum sachlichen Austausch zur&uuml;ckzugeben.
Ist es besser geworden?
Den Hass verbreitet eine Gruppe, die mobil ist, die laut ist und die Zeit daf&uuml;r hat. Aber sie ist eine Minderheit. Der gro&szlig;e Teil, diese &uuml;ber eine Million Abonnenten, sind stille Zuschauer und Zuschauerinnen. Und viele von denen haben jetzt kommentiert. Das war sch&ouml;n und ber&uuml;hrend, dass sich so viele einfach gemeldet haben, um uns den R&uuml;cken zu st&auml;rken.
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<figcaption><label>Abb. 1: </label>Mai Thi Nguyen-Kim zu Besuch im GDCh-Filmstudio, wo die Preisverleihung f&uuml;r das GDCh-Wissenschaftsforum aufgezeichnet wurde. Hier mit Nachrichten-Chefredakteur Christian Remenyi und Chemistryviews-Chefredakteurin Vera K&ouml;ster. Fotos: Jasmin Herr</figcaption>
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<h2>Zur Person: Mai Thi Nguyen-Kim</h2>
Die promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim startete im Jahr 2015 ihre Karriere als Wissenschaftskommunikatorin mit dem Youtube-Kanal The Secret Life of Scientists, im Jahr darauf folgte sch&ouml;nschlau. Dieser vom &ouml;ffentlich-rechtlichen Onlinemediennetzwerk funk finanzierte Youtube-Kanal hei&szlig;t seit 2018 maiLab. Daneben moderierte Nguyen-Kim f&uuml;r die ARD die Wissenschaftssendung Quarks, im Fr&uuml;hling 2021 wechselte sie zum ZDF.
Um Wissenschaft und deren Kommunikation geht es auch in ihren B&uuml;chern: das 2019 erschienene Buch &bdquo;Komisch, alles chemisch!&ldquo; sowie das im M&auml;rz 2021 ver&ouml;ffentlichte &bdquo;Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit&ldquo;.
Die GDCh w&uuml;rdigte Mai Thi Nguyen-Kim mit dem GDCh-Preis f&uuml;r Journalisten und Schriftsteller 2020 f&uuml;r &bdquo;ihre vielf&auml;ltige mediale Darstellung der Chemie, die zurzeit konkurrenzlos zur Popularisierung der Chemie beitr&auml;gt&ldquo;. Die Preisverleihung findet am 30. August auf dem virtuellen GDCh-Wissenschaftsforum Chemie statt: <a href="https://wifo2021.de" target="_blank" rel="noopener">wifo2021.de</a>
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<figcaption><label>Abb. 2: </label>Die Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim ist dank ihres Youtube-Kanals maiLab einem Millionenpublikum bekannt. Ihr Video &bdquo;Corona geht gerade erst los&ldquo; war das meistgesehene Youtube-Video im Jahr 2020 in Deutschland.</figcaption>
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