Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Epoxidharz aus Orangen

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2024, Seite 46, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Abfälle aus der Lebensmittelindustrie liefern Rohstoffe für die Kunststofftechnik und tragen so dazu bei, Ressourcen zu schonen.

Orangenschalen sind ein Nebenprodukt der Orangensaftproduktion. Sie waren Rohstoff für das deutsch-türkische Projekt Orange Oil, bei dem das Würzburger Kunststoffzentrum SKZ, das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) und das türkische Tübitak Marmara Research Center zusammengearbeitet haben.

Um aus den Schalen Epoxidharze herzustellen, wird das Orangenöl extrahiert und epoxidiert. Es lässt sich dann mit einem Härter zu einem biobasierten Zweikomponentensystem mischen, das sich als Klebstoff eignet, als Harzschicht für Bodenbeläge oder als Matrixkomponente in Faserverbundwerkstoffen. Mit Naturfasern wie Flachs oder Hanf entstehen Bioverbundwerkstoffe.

https://media.graphassets.com/qBbPasDVTR69ee0gcg6Z
Epoxidharz aus Orangenschalen für Faserverbundstoffe. Foto: SKZ

Die Forschenden haben die mechanischen, thermischen, che

Industrie + Technik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.