GDCh

<h2>Chemiker im öffentlichen Dienst</h2><h2>Ein neuer Name für die „Chemiker im öffentlichen Dienst“</h2>An einem nebligen Winternachmittag gehen drei Männer und eine Frau die Chaussee im Berliner Technologiepark Adlershof entlang. Sie haben eine Mission: Die Sektion „Chemiker im öffentlichen Dienst“ in der GDCh braucht einen neuen Namen. Schon lange wird der alte als sperrig empfunden und als wenig sexy.<figure><img src="https://media.graphcms.com/s6Mo8aqZS7w1EJCXzoFg"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Der Vorstand: Frank Scheufler, Christian Frosch, Ursula Westphal, Reinhold Rühl (v. l.) <named-content>Foto: Maren Mielck</named-content></figcaption></figure>
In den letzten Jahren sind viele neue Mitglieder in die Sektion eingetreten, die zum Beispiel in Berufsgenossenschaften, beim TÜV und im Management von Forschungseinrichtungen oder wissenschaftsnahen Vereinen arbeiten, und die eines eint: Sie gehören nicht direkt zum öffentlichen Dienst, arbeiten aber mit denselben Bedingungen und Regularien.Seit Dezember 2014 hat die Sektion einen neuen Vorstand, der das Problem zwar erkannt, nach einigen Sitzungen aber noch nicht gelöst hatte. So fand sich dann an besagtem Nachmittag im internationalen Gästehaus in Adlershof der Vorstand der Sektion ein, um in einem angeleiteten Workshop neue Ideen zu entwickeln.„Jeder ist kreativ, der sich dafür hält“ ermutigte uns der Seminarleiter Klemens Wannenmacher von der Agentur Spreetrain, das wäre wissenschaftlich bewiesen. Allgemeines Zögern unter den Chemikern, es bestand ein großes Misstrauen gegenüber den eigenen Möglichkeiten. Intensiv diskutierte der Vorstand die Zielgruppe und das Tätigkeitsprofil der Sektion. Von Verfahren wie Assoziationen, positiven Zuschreibungen, Mind-Map und Brain-Writing unterstützt, purzelten dann auch bei den Naturwissenschaftlern die Ideen.„Jede Idee ist gut“ sagte der Seminarleiter. Die Auswahl der besten aus den vollgeschriebenen Seiten fiel dann aber doch schwer. Wichtig war dem Vorstand die Beschreibung der Sektion als „Netz, Netzwerk oder Fachnetz“ um die Möglichkeiten zur gegenseitigen Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Einigkeit bestand auch darin, die Zielgruppe als „Chemiker in Behörden und Organisationen“ zu beschreiben. Die Hauptaufgaben der Mitglieder werden in den Bereichen „Management, Service und Beratung“ gesehen.Als die Diskussion zäh wurde, frische Luft und starker Kaffee nicht mehr halfen, gab die Vertreterin der GDCh-Geschäftsstelle, Nicole Bürger, scherzhaft zu bedenken: „Bei uns bleiben Sie eh die Ödis.“ Diese Aussage ernüchterte zwar zunächst, half aber bei der Entscheidung, sich nicht zu weit von der bisherigen Bezeichnung zu entfernen.So entstand der Vorschlag „OeDiNet – Netzwerk öffentlicher Dienstleister“. Alle beteiligten Akteure – auch der Seminarleiter – bewerten den neuen Namen als offener und sehen größere Identifikationsmöglichkeiten für aktuelle und hoffentlich viele künftige Mitglieder.Für die Umbenennung einer Fachgruppe oder Sektion in der GDCh ist es notwendig, die Geschäftsordnung der entsprechenden Struktur zu ändern. Der dafür erforderliche Abstimmungsprozess schließt auch den Vorstand der GDCh mit ein und dauert somit eine gewisse Zeit.Nachdem inzwischen alle Beschlüsse gefasst sind und die Neufassung der Geschäftsordnung vorliegt, ist jetzt die Unterstützung der Sektionsmitglieder gefragt: Um die Umbenennung durchführen zu können, muss der entsprechend geänderten Geschäftsordnung mit dem neuen Namen von der Mehrheit der Sektion zugestimmt werden. Dazu erhielten alle Mitglieder der Sektion im September 2016 einen Stimmzettel. Mit der dann hoffentlich erzielten Zustimmung kann der GDCh-Vorstand bei der Dezembersitzung die Umbenennung befürworten.Ursula Westphal, Berlin

Meldung

Fachgruppen und Arbeitskreise

Chemiker im öffentlichen DienstEin neuer Name für die „Chemiker im öffentlichen Dienst“An einem nebligen Winternachmittag gehen drei Männer und eine Frau die Chaussee im Berliner Technologiepark Adlershof entlang. Sie haben eine Mission: Die Sektion „Chemiker im öffentlichen Dienst“ in der GDCh b...

<h2>Medizinische Chemie</h2><h2>Innovationspreis in Medizinisch/ Pharmazeutischer Chemie</h2>Diesen Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie hat die GDCh-Fachgruppe Medizinische Chemie gemeinsam mit der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) eingerichtet. Die Promotion der Bewerber sollte nicht länger als zehn Jahre zurückliegen. Der Preis würdigt herausragende selbstständige wissenschaftliche Tätigkeiten mit Ergebnissen und Publikationen in der Pharmazeutischen/Medizinischen Chemie. Mit der Auszeichnung verbunden sind eine Verleihungsurkunde sowie ein durch die beiden Fachgruppen „Medizinische Chemie“ und „Pharmazeutische/Medizinische Chemie“ gestiftetes Preisgeld in Höhe von 5000,– Euro. Der Preis kann auch geteilt werden. Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen der Jahrestagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“, die vom 12. bis 15. Februar in Bern stattfindet.Anträge und Kopien der Publikationen der letzten fünf Jahre sind zusammen mit einem Lebenslauf, dem Gutachten eines Mentors, einem Überblick über selbstständige postdoktorale Tätigkeiten im Hinblick auf die Habilitation oder gleichwertige Leistungen elektronisch bei der Geschäftsstelle der GDCh oder der DPhG einzureichen.Eigenbewerbungen sind möglich. Über die Preisvergabe entscheidet ein Gutachtergremium, das von den beiden Fachgruppen-Vorständen berufen wird. Jede der beiden Fachgruppen benennt zwei Mitglieder.Weitere Auskünfte:<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>Dr. Karl-Heinz Baringhaus, Vorsitzender der Fachgruppe Medizinische Chemie, Tel. 069 305–84048, die GDCh-Geschäftsstelle, Tel. 069 7917–499, oder<list-item>Prof. Dr. Peter Gmeiner, Vorsitzender der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der DPhG, Tel. 09131 85–29383.</list-item>Vorschläge können bis spätestens 1. Dezember gerichtet werden an:<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>GDCh-Geschäftsstelle, Dr. Susanne Kühner, Varrentrappstr. 40–42, 60486 Frankfurt; <a href="mailto:s.kuehner@gdch.de">s.kuehner@gdch.de</a>oder<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>Geschäftsstelle der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft e.V., Dr. Michael Stein, Varrentrappstr. 40–42, 60486 Frankfurt; <a href="mailto:info@dphg.de">info@dphg.de</a><h2>Promotionspreis Medizinische/ Pharmazeutische Chemie</h2>Die GDCh-Fachgruppe Medizinische Chemie verleiht 2017 drei Preise für herausragende Promotionen auf dem Gebiet der Medizinischen/Pharmazeutischen Chemie. Die Preise werden anlässlich der Jahrestagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“ verliehen, die vom 12. bis 15. Februar in Bern stattfindet.Die eingereichte Arbeit muss im Zeitraum von Oktober 2015 bis September 2016 abgeschlossen worden sein. Der Promotionspreis ist verbunden mit einer Verleihungsurkunde, einem Preisgeld von je 500,– Euro und einem Kurzvortrag des Preisträgers über die preisgekrönte Arbeit im Rahmen der Jahrestagung, zu der die Preisträger eingeladen sind. Über die Preisvergabe entscheidet ein Gutachtergremium, das vom Fachgruppenvorstand berufen wird.Anträge können bis zum 1. Dezember elektronisch bei der GDCh-Geschäftsstelle, Dr. Susanne Kühner, <a href="mailto:s.kuehner@gdch.de">s.kuehner@gdch.de</a>, eingereicht werden. Dem formlosen Antrag, der eine kurze Begründung für den Vorschlag enthalten soll, sind ein Lebenslauf, eine Publikationsliste sowie die wissenschaftliche Arbeit selbst (pdf-Dokument) beizufügen.<h2>Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie</h2><h2>EurJIC-Wöhler Young-Investigator Nachwuchspreis</h2>Die Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie der GDCh und das European Journal of Inorganic Chemistry (EurJIC) schreiben für die Vergabe im Jahr 2017 den EurJIC-Wöhler Young Investigator Preis aus.Ausgezeichnet werden soll ein promovierter Nachwuchswissenschaftler für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie. Diese Arbeit, bei der der Nachwuchswissenschaftler als Korrespondenzautor auftritt, sollte bereits publiziert und zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als zwei Jahre sein. Der Nominierte soll ein eigenständiges Forschungsgebiet vertreten, aber noch keine etablierte akademische beziehungsweise etablierte Stellung in der Industrie einnehmen.Vorschlagsberechtigt sind Hochschullehrer oder Industrievertreter mit verwandtem Verantwortungsbereich. Über die Auswahl entscheidet eine Jury, der Vertreter aus Hochschule und Industrie angehören und die vom Vorstand der Wöhler-Vereinigung und vom EurJIC-Board benannt wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Der Preis, der im Rahmen des Symposiums „Highlight aus der Anorganischen Chemie“ auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie, das vom 10. bis 14. September 2017 in Berlin stattfindet, verliehen wird, umfasst eine Verleihungsurkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1500,– Euro. Die Preisvergabe wird finanziell von ChemPubSoc Europe, dem Publikationsorgan von 16 Europäischen Chemischen Gesellschaften, unterstützt.Dem formlosen Antrag in englischer Sprache sind ein Exemplar der wissenschaftlichen Arbeit des Bewerbers, eine ausführliche Begründung der Preiswürdigkeit, ein detaillierter Lebenslauf, eine gutachterliche Stellungnahme mindestens eines Hochschullehrers und eine Zusammenstellung der eigenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen der letzten drei Jahre beizufügen.Anträge sind in elektronischer Form bis 30. März 2017 an die Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie, GDCh Geschäftsstelle, Dipl.-Biol. Nicole Bürger, <a href="mailto:n.buerger@gdch.de">n.buerger@gdch.de</a> zu richten.

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Fachgruppen und Arbeitskreise

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