Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Frieder W. Lichtenthaler (1932 – 2018)

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2019, Seite 75, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Im Dezember 2018 starb Frieder Lichtenthaler, emeritierter Professor der TU Darmstadt.

Lichtenthaler wurde am 19. Januar 1932 in Heidelberg geboren. Ab 1952 studierte er Chemie in Heidelberg. Nach seinem Diplom im Jahr 1957 blieb er in der Gruppe von Friedrich Cramer 1957, bei dem er zwei Jahre später über Enolphosphate promovierte.

Anschließend ging er zu Hermann O. L. Fischer, dem Sohn von Emil Fischer, an die UC Berkeley, USA. Hier untersuchte er die Nitromethancyclisierung von Dialdehyden. Mit Glyoxal entsteht das Neo-1,4-Isomer, dessen Struktur Lichtenthaler mit NMR-Messungen klärte.

Nach dem plötzlichen Tod Fischers im Jahr 1960 bat dessen Witwe Lichtenthaler, die Unterlagen Emil Fischers zu sichten, die dessen Sohn beim Verlassen Deutschlands mitgenommen hatte. Dies weckte Lichtenthalers Interesse an Chemiegeschichte, das ihn lebenslang nicht mehr verlassen hat.

Zurück in Deutschland habilitierte Lichtenthaler bei Clemens Schöpf an der TU Darmstadt, wurde im Jahr 1968 zum außerordentlichen und vier Jahre später zum ordentlichen Professor ernannt.

In seinen 50 aktiven Jahren an der TU Darmstadt beschäftigte er sich mit etlichen Varianten der K

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