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Gaschromatogramm in einer Minute

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2019, S. 40-42, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Eine Luftströmung erzeugt an der Trennsäule eines Gaschromatographen einen Temperaturgradienten und beschleunigt so GC-Messungen.

Anders als ihre Detektionsmethoden, etwa die Massenspektrometrie, oder Probenvorbereitungsverfahren ist die Gaschromatographie bisher langsam geblieben. Eine einzelne Messung dauert oft länger als eine halbe Stunde.

Mit geheizter Kapillarsäule und einem Temperatugradienten lässt sich die GC nun zur Flussfeld-Temperaturgradienten-Gaschromatographie (FF-TG-GC) erweitern und wird dadurch wesentlich schneller. Ausgangspunkt dieser Entwicklung waren Anforderungen an die Detektion von Explosivstoffspuren in Sicherheitsanwendungen.

In den 1950er Jahren hatte der russische Wissenschaftler Aleksandr Abramovich Zhukhovitsky die Idee, Gaschromatographie mit einem negativen Temperaturverlauf über der Trennsäule zu betreiben,3) damals noch mit gepackten Säulen; die Kapillargaschromatographie war noch nicht erfunden.

Zhukhovitsky hatte erkannt, dass durch Temperaturabfall in Laufrichtung der Substanzen die Signale schärfer werden. Die Laufgeschwindigkeit einer Substanz hängt über den Verteilungskoeffizienten von der Temperatur ab

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